[Fessler, Ignaz Aurelius]: Eleusinien des neunzehnten Jahrhunderts. Bd. 2. Berlin, 1803."dig bleibe, und sie spätestens innerhalb der näch- "Statt an mich zu schreiben, und mit B. das *) Das heißt: Der muß sich vom Herrn von Held
in öffentlichen Flugschriften, Ideen, Pläne, Absich- ten, Motive, Reden und Thaten, aufflicken und an- kleistern lassen, an die der sich Ablösende, seiner gan- zen Individualität nach, nie gedacht hat. „dig bleibe, und ſie ſpaͤteſtens innerhalb der naͤch- „Statt an mich zu ſchreiben, und mit B. das *) Das heißt: Der muß ſich vom Herrn von Held
in oͤffentlichen Flugſchriften, Ideen, Plaͤne, Abſich- ten, Motive, Reden und Thaten, aufflicken und an- kleiſtern laſſen, an die der ſich Abloͤſende, ſeiner gan- zen Individualitaͤt nach, nie gedacht hat. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0128" n="106"/> „dig bleibe, und ſie ſpaͤteſtens innerhalb der naͤch-<lb/> „ſten vierzehn Tage geben werde.“</p><lb/> <p>„Statt an mich zu ſchreiben, und mit B. das<lb/> „nur Dir ſchaͤdliche und ſehr ſeltſame Geſpraͤch zu<lb/> „fuͤhren, haͤtteſt Du kluͤger gethan, kuͤrzer zu ver-<lb/> „fahren, und mit T. und etwa noch zwei Bruͤdern<lb/> „Deiner Loge, wobei ich den mir ſehr ſchaͤtzbaren<lb/> „G. R. H. ſehr gern geſehen haͤtte, zu mir zu<lb/> „kommen, da man in einer halben Stunde mehr<lb/> „ſprechen, als in acht Tagen ſchreiben kann. Ein<lb/> „paar Begleiter haͤtten ja als Zeugen dienen koͤn-<lb/> „nen, und Du wuͤrdeſt ja gehoͤrt haben, was T.<lb/> „mir gegenuͤber vorzubringen im Stande geweſen<lb/> „waͤre. Ich ſtelle Dir dieß noch anheim, bitte<lb/> „Dich aber nicht darum, da jetzt im ſiebenten<lb/> „Monat meines Arreſtes, Dein Beſuch als Freund-<lb/> „ſchaftsſache fuͤr mich keinen Werth mehr hat.<lb/> „Haͤtteſt Du mich, an den Du Dich geſtern doch<lb/> „noch <hi rendition="#g">Treuergebener</hi> unterſchriebſt, fruͤher be-<lb/> „ſucht, ſo wuͤrdeſt Du Dir und der Loge dieſe<lb/> „ganze Verdrießlichkeit wahrſcheinlich erſpart haben;<lb/> „aber wer ſich von mir abloͤſet, muß ſich denn<lb/> „auch gefallen laſſen, <hi rendition="#g">wie</hi> <note place="foot" n="*)">Das heißt: Der muß ſich vom Herrn von <hi rendition="#g">Held</hi><lb/> in oͤffentlichen Flugſchriften, Ideen, Plaͤne, Abſich-<lb/> ten, Motive, Reden und Thaten, aufflicken und an-<lb/> kleiſtern laſſen, an die der ſich Abloͤſende, ſeiner gan-<lb/> zen Individualitaͤt nach, nie gedacht hat.</note> ich mich von ihm<lb/> „abloͤſe. Waͤre das <hi rendition="#g">Treuergebener</hi> Wahrheit,<lb/> „ſo wuͤrdeſt Du wohl bald nach meiner Arretirung<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0128]
„dig bleibe, und ſie ſpaͤteſtens innerhalb der naͤch-
„ſten vierzehn Tage geben werde.“
„Statt an mich zu ſchreiben, und mit B. das
„nur Dir ſchaͤdliche und ſehr ſeltſame Geſpraͤch zu
„fuͤhren, haͤtteſt Du kluͤger gethan, kuͤrzer zu ver-
„fahren, und mit T. und etwa noch zwei Bruͤdern
„Deiner Loge, wobei ich den mir ſehr ſchaͤtzbaren
„G. R. H. ſehr gern geſehen haͤtte, zu mir zu
„kommen, da man in einer halben Stunde mehr
„ſprechen, als in acht Tagen ſchreiben kann. Ein
„paar Begleiter haͤtten ja als Zeugen dienen koͤn-
„nen, und Du wuͤrdeſt ja gehoͤrt haben, was T.
„mir gegenuͤber vorzubringen im Stande geweſen
„waͤre. Ich ſtelle Dir dieß noch anheim, bitte
„Dich aber nicht darum, da jetzt im ſiebenten
„Monat meines Arreſtes, Dein Beſuch als Freund-
„ſchaftsſache fuͤr mich keinen Werth mehr hat.
„Haͤtteſt Du mich, an den Du Dich geſtern doch
„noch Treuergebener unterſchriebſt, fruͤher be-
„ſucht, ſo wuͤrdeſt Du Dir und der Loge dieſe
„ganze Verdrießlichkeit wahrſcheinlich erſpart haben;
„aber wer ſich von mir abloͤſet, muß ſich denn
„auch gefallen laſſen, wie *) ich mich von ihm
„abloͤſe. Waͤre das Treuergebener Wahrheit,
„ſo wuͤrdeſt Du wohl bald nach meiner Arretirung
*) Das heißt: Der muß ſich vom Herrn von Held
in oͤffentlichen Flugſchriften, Ideen, Plaͤne, Abſich-
ten, Motive, Reden und Thaten, aufflicken und an-
kleiſtern laſſen, an die der ſich Abloͤſende, ſeiner gan-
zen Individualitaͤt nach, nie gedacht hat.
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