Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
z. B. eine runde Scheibe, mittels vier Schrauben, deren Muttergewinde in
den Fröschen f sich befindet, festgehalten wird. An f sitzen Zapfen, die
durch Löcher der Planscheibe A gesteckt und an der Rückseite der letz-
teren Muttern b tragen, mittels welcher die Schultern der Frösche f fest
gegen die Aufspannplatte gezogen werden. Wenn die Aufspannplatte statt
der Löcher Aufspannnuthen enthält, so sind die Frösche anders gestaltet,
z. B. nach Fig. 244. Hier liegt die Druckschraube c gleichlaufend zu den
[Abbildung] Fig. 244.
Nuthen, weshalb der Frosch nur durch Reibung festgehalten werden kann;
man hat deshalb den Frosch f mittels zwei Schrauben b an A befestigt.
In Fig. 245 liegen die Druckschrauben c quer gegen die Aufspannnuthen.
[Abbildung] Fig. 245.
Man kann daher eine am Frosch nach unten vorspringende Leiste in die
Nuth greifen lassen und die weitere Befestigung des Frosches f einer
Schraube b zumuthen.

Werkstücke, welche
zwischen solche Frösche ge-
spannt sind, bieten die ganze
von der Aufspannplatte ab-
gewendete Fläche dem Werk-
zeug dar. Sollen dünnere
Werkstücke unter dem Druck

[Abbildung] Fig. 246.
der Werkzeuge nicht ausweichen, so müssen sie glatt auf der Aufspann-
platte liegen oder womöglich in ganzer Ausdehnung unterstützt werden.
Es ist ferner darauf zu achten, dass -- bei dünnen Gegenständen -- der
Druck nicht unter deren Mitte liegt, weil andernfalls leicht ein Empor-
biegen des Werkstücks eintritt.


I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.
z. B. eine runde Scheibe, mittels vier Schrauben, deren Muttergewinde in
den Fröschen f sich befindet, festgehalten wird. An f sitzen Zapfen, die
durch Löcher der Planscheibe A gesteckt und an der Rückseite der letz-
teren Muttern b tragen, mittels welcher die Schultern der Frösche f fest
gegen die Aufspannplatte gezogen werden. Wenn die Aufspannplatte statt
der Löcher Aufspannnuthen enthält, so sind die Frösche anders gestaltet,
z. B. nach Fig. 244. Hier liegt die Druckschraube c gleichlaufend zu den
[Abbildung] Fig. 244.
Nuthen, weshalb der Frosch nur durch Reibung festgehalten werden kann;
man hat deshalb den Frosch f mittels zwei Schrauben b an A befestigt.
In Fig. 245 liegen die Druckschrauben c quer gegen die Aufspannnuthen.
[Abbildung] Fig. 245.
Man kann daher eine am Frosch nach unten vorspringende Leiste in die
Nuth greifen lassen und die weitere Befestigung des Frosches f einer
Schraube b zumuthen.

Werkstücke, welche
zwischen solche Frösche ge-
spannt sind, bieten die ganze
von der Aufspannplatte ab-
gewendete Fläche dem Werk-
zeug dar. Sollen dünnere
Werkstücke unter dem Druck

[Abbildung] Fig. 246.
der Werkzeuge nicht ausweichen, so müssen sie glatt auf der Aufspann-
platte liegen oder womöglich in ganzer Ausdehnung unterstützt werden.
Es ist ferner darauf zu achten, dass — bei dünnen Gegenständen — der
Druck nicht unter deren Mitte liegt, weil andernfalls leicht ein Empor-
biegen des Werkstücks eintritt.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0135" n="121"/><fw place="top" type="header">I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen.</fw><lb/>
z. B. eine runde Scheibe, mittels vier Schrauben, deren Muttergewinde in<lb/>
den Fröschen <hi rendition="#i">f</hi> sich befindet, festgehalten wird. An <hi rendition="#i">f</hi> sitzen Zapfen, die<lb/>
durch Löcher der Planscheibe <hi rendition="#i">A</hi> gesteckt und an der Rückseite der letz-<lb/>
teren Muttern <hi rendition="#i">b</hi> tragen, mittels welcher die Schultern der Frösche <hi rendition="#i">f</hi> fest<lb/>
gegen die Aufspannplatte gezogen werden. Wenn die Aufspannplatte statt<lb/>
der Löcher Aufspannnuthen enthält, so sind die Frösche anders gestaltet,<lb/>
z. B. nach Fig. 244. Hier liegt die Druckschraube <hi rendition="#i">c</hi> gleichlaufend zu den<lb/><figure><head>Fig. 244.</head></figure><lb/>
Nuthen, weshalb der Frosch nur durch Reibung festgehalten werden kann;<lb/>
man hat deshalb den Frosch <hi rendition="#i">f</hi> mittels zwei Schrauben <hi rendition="#i">b</hi> an <hi rendition="#i">A</hi> befestigt.<lb/>
In Fig. 245 liegen die Druckschrauben <hi rendition="#i">c</hi> quer gegen die Aufspannnuthen.<lb/><figure><head>Fig. 245.</head></figure><lb/>
Man kann daher eine am Frosch nach unten vorspringende Leiste in die<lb/>
Nuth greifen lassen und die weitere Befestigung des Frosches <hi rendition="#i">f</hi> einer<lb/>
Schraube <hi rendition="#i">b</hi> zumuthen.</p><lb/>
              <p>Werkstücke, welche<lb/>
zwischen solche Frösche ge-<lb/>
spannt sind, bieten die ganze<lb/>
von der Aufspannplatte ab-<lb/>
gewendete Fläche dem Werk-<lb/>
zeug dar. Sollen dünnere<lb/>
Werkstücke unter dem Druck<lb/><figure><head>Fig. 246.</head></figure><lb/>
der Werkzeuge nicht ausweichen, so müssen sie glatt auf der Aufspann-<lb/>
platte liegen oder womöglich in ganzer Ausdehnung unterstützt werden.<lb/>
Es ist ferner darauf zu achten, dass &#x2014; bei dünnen Gegenständen &#x2014; der<lb/>
Druck nicht unter deren Mitte liegt, weil andernfalls leicht ein Empor-<lb/>
biegen des Werkstücks eintritt.</p><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[121/0135] I. Theil. Die spanabnehmenden Werkzeugmaschinen. z. B. eine runde Scheibe, mittels vier Schrauben, deren Muttergewinde in den Fröschen f sich befindet, festgehalten wird. An f sitzen Zapfen, die durch Löcher der Planscheibe A gesteckt und an der Rückseite der letz- teren Muttern b tragen, mittels welcher die Schultern der Frösche f fest gegen die Aufspannplatte gezogen werden. Wenn die Aufspannplatte statt der Löcher Aufspannnuthen enthält, so sind die Frösche anders gestaltet, z. B. nach Fig. 244. Hier liegt die Druckschraube c gleichlaufend zu den [Abbildung Fig. 244.] Nuthen, weshalb der Frosch nur durch Reibung festgehalten werden kann; man hat deshalb den Frosch f mittels zwei Schrauben b an A befestigt. In Fig. 245 liegen die Druckschrauben c quer gegen die Aufspannnuthen. [Abbildung Fig. 245.] Man kann daher eine am Frosch nach unten vorspringende Leiste in die Nuth greifen lassen und die weitere Befestigung des Frosches f einer Schraube b zumuthen. Werkstücke, welche zwischen solche Frösche ge- spannt sind, bieten die ganze von der Aufspannplatte ab- gewendete Fläche dem Werk- zeug dar. Sollen dünnere Werkstücke unter dem Druck [Abbildung Fig. 246.] der Werkzeuge nicht ausweichen, so müssen sie glatt auf der Aufspann- platte liegen oder womöglich in ganzer Ausdehnung unterstützt werden. Es ist ferner darauf zu achten, dass — bei dünnen Gegenständen — der Druck nicht unter deren Mitte liegt, weil andernfalls leicht ein Empor- biegen des Werkstücks eintritt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/135
Zitationshilfe: Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/135>, abgerufen am 21.11.2024.