hier Kompression eintritt. Hat der Schieber seine Mittellage nach unten überschritten, so beginnt bald der Austritt des unter dem Kolben befind- lichen Dampfes und der Eintritt frischen Dampfes über dem Kolben. Die Steiggeschwindigkeit des Bärs wird rasch verzögert, bis die höchste Lage des letzteren (die tiefste Lage des Schiebers) erreicht ist, worauf die um-
[Abbildung]
Fig. 1045.
gekehrte Bewegung, das Fallen des Bärs beginnt. Kaum hat der Schieber seine mittlere Lage durchschritten, so wird der Oberdampf entlassen und frischem Unterdampf der Eintritt frei gelegt, so dass eine Verzögerung der Fallgeschwindigkeit beginnt. Bei geeigneten Verhältnissen kann diese Ver- zögerung so stark wirken, dass die Fallgeschwindigkeit vernichtet wird und ein neuer Hub beginnt, bevor noch die Hammerbahn das Werkstück trifft.
[Abbildung]
Fig. 1046.
Wenn man in den Antrieb des Schiebers einen "todten Gang" legt, vielleicht indem der Schieberstange ein längerer Schlitz gegeben wird, in welchem das linksseitige Ende von a, Fig. 1044, in einigem Grade spielen kann, so ruht der Schieber am unteren und oberen Wegesende zunächst, wenn auch der Bär sich zurückbewegt. Dadurch entsteht die durch
Fischer, Handbuch der Werkzeugmaschinenkunde. 37
III. Theil. Schmiedemaschinen.
hier Kompression eintritt. Hat der Schieber seine Mittellage nach unten überschritten, so beginnt bald der Austritt des unter dem Kolben befind- lichen Dampfes und der Eintritt frischen Dampfes über dem Kolben. Die Steiggeschwindigkeit des Bärs wird rasch verzögert, bis die höchste Lage des letzteren (die tiefste Lage des Schiebers) erreicht ist, worauf die um-
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Fig. 1045.
gekehrte Bewegung, das Fallen des Bärs beginnt. Kaum hat der Schieber seine mittlere Lage durchschritten, so wird der Oberdampf entlassen und frischem Unterdampf der Eintritt frei gelegt, so dass eine Verzögerung der Fallgeschwindigkeit beginnt. Bei geeigneten Verhältnissen kann diese Ver- zögerung so stark wirken, dass die Fallgeschwindigkeit vernichtet wird und ein neuer Hub beginnt, bevor noch die Hammerbahn das Werkstück trifft.
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Fig. 1046.
Wenn man in den Antrieb des Schiebers einen „todten Gang“ legt, vielleicht indem der Schieberstange ein längerer Schlitz gegeben wird, in welchem das linksseitige Ende von a, Fig. 1044, in einigem Grade spielen kann, so ruht der Schieber am unteren und oberen Wegesende zunächst, wenn auch der Bär sich zurückbewegt. Dadurch entsteht die durch
Fischer, Handbuch der Werkzeugmaschinenkunde. 37
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III. Theil. Schmiedemaschinen.
hier Kompression eintritt. Hat der Schieber seine Mittellage nach unten
überschritten, so beginnt bald der Austritt des unter dem Kolben befind-
lichen Dampfes und der Eintritt frischen Dampfes über dem Kolben. Die
Steiggeschwindigkeit des Bärs wird rasch verzögert, bis die höchste Lage
des letzteren (die tiefste Lage des Schiebers) erreicht ist, worauf die um-
[Abbildung Fig. 1045.]
gekehrte Bewegung, das Fallen des Bärs beginnt. Kaum hat der Schieber
seine mittlere Lage durchschritten, so wird der Oberdampf entlassen und
frischem Unterdampf der Eintritt frei gelegt, so dass eine Verzögerung der
Fallgeschwindigkeit beginnt. Bei geeigneten Verhältnissen kann diese Ver-
zögerung so stark wirken, dass die Fallgeschwindigkeit vernichtet wird und
ein neuer Hub beginnt, bevor noch die Hammerbahn das Werkstück trifft.
[Abbildung Fig. 1046. ]
Wenn man in den Antrieb des Schiebers einen „todten Gang“ legt,
vielleicht indem der Schieberstange ein längerer Schlitz gegeben wird, in
welchem das linksseitige Ende von a, Fig. 1044, in einigem Grade spielen
kann, so ruht der Schieber am unteren und oberen Wegesende zunächst,
wenn auch der Bär sich zurückbewegt. Dadurch entsteht die durch
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 577. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/595>, abgerufen am 22.11.2024.
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