der Kolben der dicken, gut geführten Stange c1 spielt. Der Hohlraum von l steht mit einem besonderen kleinen Druckwasserspeicher in freier Verbindung, wenn von der vorliegen- den Einrichtung Gebrauch gemacht werden soll. Mit c1 ist der Blech- schlussring g1 fest verbunden, während der Stempel s1 fest in A1 steckt.
Will man die Maschine so be- nutzen, dass mit Kopf versehene Niete in Bezug auf die Abbildungen von rechts nach links eingeschoben werden, so sperrt man den Hohlraum von l von der Druckwasserleitung ab und schiebt g1 nach rechts zurück oder beseitigt g1. Es dient dann s1 als ge- wöhnlicher Gegenhalter.
Sollen die Niete von links nach rechts eingesteckt werden, so entfernt man g, und verwendet die Arbeits- folge, welche die Fig. 1152 bis 1156 darstellen. Fig. 1152 stellt den Zeit- punkt dar, in welchem das Niet ein- geschoben ist. Nach Fig. 1153 ist das Werkstück gegen den Ring g1 ge- lehnt, nach Fig. 1154 kommt der Stempel s zum Angriff. Er drängt den Nietkopf und mit ihm das Blech fest gegen g1, wodurch zunächst der Blech- schluss herbeigeführt wird. Dann aber wird auch g1 zurückgedrängt und der Schliesskopf an s1 gebildet, Fig. 1155. Beim Rückzug von s bewegt sich auch g1 in seine frühere Lage zurück, Fig. 1156, und das Werkstück kann weiter gerückt oder fortgenommen werden.
Bei der Stiftnietung werden beide Blechschlussvorrichtungen be- nutzt, und zwar so, wie die Arbeits- folge Fig. 1157--1161 erkennen lässt. Fig. 1157 zeigt die Anfangslage; der Stift ist in das Nietloch gesteckt, der vordere Rand von g1 überragt s1 um x, d. i. so viel, dass -- wenn das Werkstück gegen g1 gedrückt wird -- genau eine solche Länge des Stiftes Platz findet, wie zur Bildung des rechtsseitigen Kopfes genügt. Es wird der Blechschlussring um den Betrag z, Fig. 1150 u. 1151, vorgeschoben. Es ist
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Fig. 1152.
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Fig. 1153.
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Fig. 1154.
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Fig. 1155.
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Fig. 1156.
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Fig. 1157.
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Fig. 1158.
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Fig. 1159.
III. Theil. Schmiedemaschinen.
der Kolben der dicken, gut geführten Stange c1 spielt. Der Hohlraum von l steht mit einem besonderen kleinen Druckwasserspeicher in freier Verbindung, wenn von der vorliegen- den Einrichtung Gebrauch gemacht werden soll. Mit c1 ist der Blech- schlussring g1 fest verbunden, während der Stempel s1 fest in A1 steckt.
Will man die Maschine so be- nutzen, dass mit Kopf versehene Niete in Bezug auf die Abbildungen von rechts nach links eingeschoben werden, so sperrt man den Hohlraum von l von der Druckwasserleitung ab und schiebt g1 nach rechts zurück oder beseitigt g1. Es dient dann s1 als ge- wöhnlicher Gegenhalter.
Sollen die Niete von links nach rechts eingesteckt werden, so entfernt man g, und verwendet die Arbeits- folge, welche die Fig. 1152 bis 1156 darstellen. Fig. 1152 stellt den Zeit- punkt dar, in welchem das Niet ein- geschoben ist. Nach Fig. 1153 ist das Werkstück gegen den Ring g1 ge- lehnt, nach Fig. 1154 kommt der Stempel s zum Angriff. Er drängt den Nietkopf und mit ihm das Blech fest gegen g1, wodurch zunächst der Blech- schluss herbeigeführt wird. Dann aber wird auch g1 zurückgedrängt und der Schliesskopf an s1 gebildet, Fig. 1155. Beim Rückzug von s bewegt sich auch g1 in seine frühere Lage zurück, Fig. 1156, und das Werkstück kann weiter gerückt oder fortgenommen werden.
Bei der Stiftnietung werden beide Blechschlussvorrichtungen be- nutzt, und zwar so, wie die Arbeits- folge Fig. 1157—1161 erkennen lässt. Fig. 1157 zeigt die Anfangslage; der Stift ist in das Nietloch gesteckt, der vordere Rand von g1 überragt s1 um x, d. i. so viel, dass — wenn das Werkstück gegen g1 gedrückt wird — genau eine solche Länge des Stiftes Platz findet, wie zur Bildung des rechtsseitigen Kopfes genügt. Es wird der Blechschlussring um den Betrag z, Fig. 1150 u. 1151, vorgeschoben. Es ist
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Fig. 1152.
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Fig. 1153.
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Fig. 1154.
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Fig. 1155.
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Fig. 1156.
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Fig. 1157.
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Fig. 1158.
[Abbildung]
Fig. 1159.
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III. Theil. Schmiedemaschinen.
der Kolben der dicken, gut geführten Stange c1 spielt. Der Hohlraum
von l steht mit einem besonderen kleinen Druckwasserspeicher in freier
Verbindung, wenn von der vorliegen-
den Einrichtung Gebrauch gemacht
werden soll. Mit c1 ist der Blech-
schlussring g1 fest verbunden, während
der Stempel s1 fest in A1 steckt.
Will man die Maschine so be-
nutzen, dass mit Kopf versehene Niete
in Bezug auf die Abbildungen von
rechts nach links eingeschoben werden,
so sperrt man den Hohlraum von l
von der Druckwasserleitung ab und
schiebt g1 nach rechts zurück oder
beseitigt g1. Es dient dann s1 als ge-
wöhnlicher Gegenhalter.
Sollen die Niete von links nach
rechts eingesteckt werden, so entfernt
man g, und verwendet die Arbeits-
folge, welche die Fig. 1152 bis 1156
darstellen. Fig. 1152 stellt den Zeit-
punkt dar, in welchem das Niet ein-
geschoben ist. Nach Fig. 1153 ist das
Werkstück gegen den Ring g1 ge-
lehnt, nach Fig. 1154 kommt der
Stempel s zum Angriff. Er drängt den
Nietkopf und mit ihm das Blech fest
gegen g1, wodurch zunächst der Blech-
schluss herbeigeführt wird. Dann aber
wird auch g1 zurückgedrängt und der
Schliesskopf an s1 gebildet, Fig. 1155.
Beim Rückzug von s bewegt sich
auch g1 in seine frühere Lage zurück,
Fig. 1156, und das Werkstück kann
weiter gerückt oder fortgenommen
werden.
Bei der Stiftnietung werden
beide Blechschlussvorrichtungen be-
nutzt, und zwar so, wie die Arbeits-
folge Fig. 1157—1161 erkennen lässt.
Fig. 1157 zeigt die Anfangslage; der
Stift ist in das Nietloch gesteckt, der
vordere Rand von g1 überragt s1 um
x, d. i. so viel, dass — wenn das
Werkstück gegen g1 gedrückt wird
— genau eine solche Länge des Stiftes
Platz findet, wie zur Bildung des
rechtsseitigen Kopfes genügt. Es wird
der Blechschlussring um den Betrag z,
Fig. 1150 u. 1151, vorgeschoben. Es ist
[Abbildung Fig. 1152.]
[Abbildung Fig. 1153.]
[Abbildung Fig. 1154.]
[Abbildung Fig. 1155.]
[Abbildung Fig. 1156.]
[Abbildung Fig. 1157.]
[Abbildung Fig. 1158.]
[Abbildung Fig. 1159.]
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Fischer, Hermann: Die Werkzeugmaschinen. Bd. 1: Die Metallbearbeitungs-Maschinen. [Textband]. Berlin, 1900, S. 647. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fischer_werkzeugmaschinen01_1900/665>, abgerufen am 22.11.2024.
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