Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].Poetischer Wälder. einen Krantz heut zum Gewinstevon Diana wird auch dir was von Wild getragen für. Neptun schicket dir die Fische/ Bachus will darbey auch seyn/ Zeres soll dir schencken ein und auffwarten bey dem Tische/ Pan will wacker stimmen an biß er nimmer pfeiffen kan. Jch muß warlich mit dir essen/ käm' ich ungebeten auch/ weistu doch wol meinen Brauch/ Jch kan meiner nicht vergessen: Schaff' immittels tapfer ein daß kein Mangel wo erschein. Doch Melankoley muß weichen die die Sinn' und Hertzen schwächt sonst ist unsre Freude schlecht wann gefolget wird dergleichen: Singt vielmehr heut ingemein dieser Tag soll unser seyn deinem Treumeinenden Martino Christenio. Auff
Poetiſcher Waͤlder. einen Krantz heut zum Gewinſtevon Diana wird auch dir was von Wild getragen fuͤr. Neptun ſchicket dir die Fiſche/ Bachus will darbey auch ſeyn/ Zeres ſoll dir ſchencken ein und auffwarten bey dem Tiſche/ Pan will wacker ſtimmen an biß er nimmer pfeiffen kan. Jch muß warlich mit dir eſſen/ kaͤm’ ich ungebeten auch/ weiſtu doch wol meinen Brauch/ Jch kan meiner nicht vergeſſen: Schaff’ immittels tapfer ein daß kein Mangel wo erſchein. Doch Melankoley muß weichen die die Sinn’ und Hertzen ſchwaͤcht ſonſt iſt unſre Freude ſchlecht wann gefolget wird dergleichen: Singt vielmehr heut ingemein dieſer Tag ſoll unſer ſeyn deinem Treumeinenden Martino Chriſtenio. Auff
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Poetiſcher Waͤlder.
einen Krantz heut zum Gewinſte
von Diana wird auch dir
was von Wild getragen fuͤr.
Neptun ſchicket dir die Fiſche/
Bachus will darbey auch ſeyn/
Zeres ſoll dir ſchencken ein
und auffwarten bey dem Tiſche/
Pan will wacker ſtimmen an
biß er nimmer pfeiffen kan.
Jch muß warlich mit dir eſſen/
kaͤm’ ich ungebeten auch/
weiſtu doch wol meinen Brauch/
Jch kan meiner nicht vergeſſen:
Schaff’ immittels tapfer ein
daß kein Mangel wo erſchein.
Doch Melankoley muß weichen
die die Sinn’ und Hertzen ſchwaͤcht
ſonſt iſt unſre Freude ſchlecht
wann gefolget wird dergleichen:
Singt vielmehr heut ingemein
dieſer Tag ſoll unſer ſeyn
Von
deinem
Treumeinenden
Martino Chriſtenio.
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