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Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642].

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Der Sonnetten
Jch bin ein schwaches Both ans große Schiff gehangen/
muß folgen/ wie/ und wenn/ und wo man denckt hinaus.
Jch will gleich/ oder nicht. Es wird nichts anders draus.
Jndessen meyne nicht/ O du mein schweer Verlangen/
Jch dencke nicht auff dich/ und was mir frommen bringt.
Der wohnet überall/ der nach der Tugend ringt.


XXXJ.
Auff Mons. Jakob Scherens
seinen Geburts-Tag.
SO löse dich denn nun mit deiner kalten Schalen/
die wolschmeckt nach Kaneel/ und reich an Zucker ist/
nachdem du deinen Tag in voller Freude siehst/
den dir Matutens Zier und Föbus schöne Strahlen
bey abgehellter Lufft mit liechten Farben mahlen.
Heut ist es mehr als recht/ daß du dich ümm uns mühst.
Verordnest das Konfeckt. Den Lauter-Tranck anglühst.
Wer so geehret wird/ der muß es so bezahlen.
Der Koch der ist dein Freund/ der Kellner kennt dich
wol.
Es ist dir ümm ein Wort/ so steht die Tafel voll;
Und so kanst du dich recht den lieben Tag durch freuen.
Wolan/ versieh dich mein/ und räume meine Statt.
Jch will der dritte seyn bey deinen treuen zweyen.
Kein Kleebladt lobet man/ als das vier Blätter hat.


An
Der Sonnetten
Jch bin ein ſchwaches Both ans große Schiff gehangen/
muß folgen/ wie/ und wenn/ und wo man denckt hinaus.
Jch will gleich/ oder nicht. Es wird nichts anders draus.
Jndeſſen meyne nicht/ O du mein ſchweer Verlangen/
Jch dencke nicht auff dich/ und was mir frommen bringt.
Der wohnet uͤberall/ der nach der Tugend ringt.


XXXJ.
Auff Monſ. Jakob Scherens
ſeinen Geburts-Tag.
SO loͤſe dich denn nun mit deiner kalten Schalen/
die wolſchmeckt nach Kaneel/ und reich an Zucker iſt/
nachdem du deinen Tag in voller Freude ſiehſt/
den dir Matutens Zier und Foͤbus ſchoͤne Strahlen
bey abgehellter Lufft mit liechten Farben mahlen.
Heut iſt es mehr als recht/ daß du dich uͤm̃ uns muͤhſt.
Verordneſt das Konfeckt. Den Lauter-Tranck angluͤhſt.
Wer ſo geehret wird/ der muß es ſo bezahlen.
Der Koch der iſt dein Freund/ der Kellner kennt dich
wol.
Es iſt dir uͤm̃ ein Wort/ ſo ſteht die Tafel voll;
Und ſo kanſt du dich recht den lieben Tag durch freuen.
Wolan/ verſieh dich mein/ und raͤume meine Statt.
Jch will der dritte ſeyn bey deinen treuen zweyen.
Kein Kleebladt lobet man/ als das vier Blaͤtter hat.


An
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[580/0600] Der Sonnetten Jch bin ein ſchwaches Both ans große Schiff gehangen/ muß folgen/ wie/ und wenn/ und wo man denckt hinaus. Jch will gleich/ oder nicht. Es wird nichts anders draus. Jndeſſen meyne nicht/ O du mein ſchweer Verlangen/ Jch dencke nicht auff dich/ und was mir frommen bringt. Der wohnet uͤberall/ der nach der Tugend ringt. XXXJ. Auff Monſ. Jakob Scherens ſeinen Geburts-Tag. SO loͤſe dich denn nun mit deiner kalten Schalen/ die wolſchmeckt nach Kaneel/ und reich an Zucker iſt/ nachdem du deinen Tag in voller Freude ſiehſt/ den dir Matutens Zier und Foͤbus ſchoͤne Strahlen bey abgehellter Lufft mit liechten Farben mahlen. Heut iſt es mehr als recht/ daß du dich uͤm̃ uns muͤhſt. Verordneſt das Konfeckt. Den Lauter-Tranck angluͤhſt. Wer ſo geehret wird/ der muß es ſo bezahlen. Der Koch der iſt dein Freund/ der Kellner kennt dich wol. Es iſt dir uͤm̃ ein Wort/ ſo ſteht die Tafel voll; Und ſo kanſt du dich recht den lieben Tag durch freuen. Wolan/ verſieh dich mein/ und raͤume meine Statt. Jch will der dritte ſeyn bey deinen treuen zweyen. Kein Kleebladt lobet man/ als das vier Blaͤtter hat. An

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Zitationshilfe: Fleming, Paul: Teütsche Poemata. Lübeck, [1642], S. 580. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fleming_poemata_1642/600>, abgerufen am 24.11.2024.