und kalte Bestimmtheit sprechen aus seinen Zügen. Es knüpft sich eine hübsche Anekdote an dieses Bild, charakteristisch für den Mann und die Zeit, zumal auch für die Stellung, die die schönen Künste damals in brandenburgischen Landen einnahmen. Goertzke war bei Lützen schwer ver- wundet worden und hinkte seitdem; sein linker Fuß war zu kurz geheilt worden und eine dicke handhohe Holzsohle mußte wieder gut machen, was das Unglück oder das Ungeschick des Arztes verschuldet hatte. Es scheint, daß er sich an diesen Holzfuß nicht gern erinnern ließ. Als der Maler (so wird erzählt) ihm das Bild brachte, fiel Goertzke's Auge zuerst auf die breite Holzsohle, die der gewissenhafte Realist an den Fuß seines Helden geheftet hatte, und voll Zorn und Unmuth warf er ihn die Treppe hin- unter. Eine kaum minder empfindliche Strafe folgte nach: der alte Pala- din behielt das Bild und verweigerte die Zahlung. (Aus der Empfind- lichkeit Goertzke's über seinen zu kurzen Fuß haben einige schließen wollen, daß er von Natur ein Hinkefuß gewesen sei; General v. d. Marwitz be- merkt aber sehr richtig, dies sei mindestens höchst unwahrscheinlich. Goertzke sei mit 16 Jahren Page bei Marie Elenore (Königin von Schweden, Schwester des großen Kurfürsten) und mit 21 Jahren Adjutant bei Gustav Adolph gewesen; es sei aber nicht anzunehmen, daß man einen Kurz- oder Hinkefuß zum Pagen für die Königin gewählt haben würde.)
Auch in der Friedersdorffer Kirche begegnen wir einem Bildniß des alten Goertzke, aber nur auf seinem Grabstein, haut-reliefartig ausgemeißelt. Der Grabstein ist zur Linken des Altars aufgerichtet (in die Wand ein- gemauert) neben ihm der Grabstein seiner Frau. Der Kopf der Frau ist sehr anziehend und von einem besonderen Liebreiz; das Steinbild Goertz- ke's selbst zeigt ein breites, markiges, tüchtiges Gesicht, aber zugleich mit einem heitern, humoristischen Zug ausgestattet, der dem Oelbilde in der Halle durchaus fehlt.
Die Inschriften der beiden Grabsteine lauten wie folgt:
1. Der hochwohlgeborne Herr, Herr Joachim Ernst von Goertzke, Sr. kurfürstlichen Durchlaucht zu Brandenburg hochbestallter Generallieutnant über Dero Cavallerie, Gouverneur der Haupt-Veste Cüstrin und der dazu gehörigen Fortressen, auch Oberster zu Roß und Fuß, Erbherr auf Frie- dersdorff, Bollensdorff, Kienitz, ist geb. d. 11. April 1611ten Jahres und gestorben den 26. März 1682, allhier begraben.
2. Die hochedel geborne Frau, Frau Lucie, geborne von Schlieben, des wohlwürdigen, hochwohledelgeborenen Herrn Herrn Maximilian von Schlieben, fürstlich Nassau'schen bei dem Meisterthum Sonnenburg hoch- verordneten Statthalters, des Ritterlichen Johanniter-Ordens Senioris und Commendatoris zu Lietzen eheleibliche Tochter, ist am 13. September 1635 geboren, den 2. Mai 1654 an den Kurf. Brandenburgischen hoch- wohlbestallten General-Leutnant von Görtzke verheirathet, den 18. August 1659 selig gestorben und den 19. April 1664 allhier begraben.
und kalte Beſtimmtheit ſprechen aus ſeinen Zügen. Es knüpft ſich eine hübſche Anekdote an dieſes Bild, charakteriſtiſch für den Mann und die Zeit, zumal auch für die Stellung, die die ſchönen Künſte damals in brandenburgiſchen Landen einnahmen. Goertzke war bei Lützen ſchwer ver- wundet worden und hinkte ſeitdem; ſein linker Fuß war zu kurz geheilt worden und eine dicke handhohe Holzſohle mußte wieder gut machen, was das Unglück oder das Ungeſchick des Arztes verſchuldet hatte. Es ſcheint, daß er ſich an dieſen Holzfuß nicht gern erinnern ließ. Als der Maler (ſo wird erzählt) ihm das Bild brachte, fiel Goertzke’s Auge zuerſt auf die breite Holzſohle, die der gewiſſenhafte Realiſt an den Fuß ſeines Helden geheftet hatte, und voll Zorn und Unmuth warf er ihn die Treppe hin- unter. Eine kaum minder empfindliche Strafe folgte nach: der alte Pala- din behielt das Bild und verweigerte die Zahlung. (Aus der Empfind- lichkeit Goertzke’s über ſeinen zu kurzen Fuß haben einige ſchließen wollen, daß er von Natur ein Hinkefuß geweſen ſei; General v. d. Marwitz be- merkt aber ſehr richtig, dies ſei mindeſtens höchſt unwahrſcheinlich. Goertzke ſei mit 16 Jahren Page bei Marie Elenore (Königin von Schweden, Schweſter des großen Kurfürſten) und mit 21 Jahren Adjutant bei Guſtav Adolph geweſen; es ſei aber nicht anzunehmen, daß man einen Kurz- oder Hinkefuß zum Pagen für die Königin gewählt haben würde.)
Auch in der Friedersdorffer Kirche begegnen wir einem Bildniß des alten Goertzke, aber nur auf ſeinem Grabſtein, haut-reliefartig ausgemeißelt. Der Grabſtein iſt zur Linken des Altars aufgerichtet (in die Wand ein- gemauert) neben ihm der Grabſtein ſeiner Frau. Der Kopf der Frau iſt ſehr anziehend und von einem beſonderen Liebreiz; das Steinbild Goertz- ke’s ſelbſt zeigt ein breites, markiges, tüchtiges Geſicht, aber zugleich mit einem heitern, humoriſtiſchen Zug ausgeſtattet, der dem Oelbilde in der Halle durchaus fehlt.
Die Inſchriften der beiden Grabſteine lauten wie folgt:
1. Der hochwohlgeborne Herr, Herr Joachim Ernſt von Goertzke, Sr. kurfürſtlichen Durchlaucht zu Brandenburg hochbeſtallter Generallieutnant über Dero Cavallerie, Gouverneur der Haupt-Veſte Cüſtrin und der dazu gehörigen Fortreſſen, auch Oberſter zu Roß und Fuß, Erbherr auf Frie- dersdorff, Bollensdorff, Kienitz, iſt geb. d. 11. April 1611ten Jahres und geſtorben den 26. März 1682, allhier begraben.
2. Die hochedel geborne Frau, Frau Lucie, geborne von Schlieben, des wohlwürdigen, hochwohledelgeborenen Herrn Herrn Maximilian von Schlieben, fürſtlich Naſſau’ſchen bei dem Meiſterthum Sonnenburg hoch- verordneten Statthalters, des Ritterlichen Johanniter-Ordens Senioris und Commendatoris zu Lietzen eheleibliche Tochter, iſt am 13. September 1635 geboren, den 2. Mai 1654 an den Kurf. Brandenburgiſchen hoch- wohlbeſtallten General-Leutnant von Görtzke verheirathet, den 18. Auguſt 1659 ſelig geſtorben und den 19. April 1664 allhier begraben.
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und kalte Beſtimmtheit ſprechen aus ſeinen Zügen. Es knüpft ſich eine
hübſche Anekdote an dieſes Bild, charakteriſtiſch für den Mann und die
Zeit, zumal auch für die Stellung, die die ſchönen Künſte damals in
brandenburgiſchen Landen einnahmen. Goertzke war bei Lützen ſchwer ver-
wundet worden und hinkte ſeitdem; ſein linker Fuß war zu kurz geheilt
worden und eine dicke handhohe Holzſohle mußte wieder gut machen, was
das Unglück oder das Ungeſchick des Arztes verſchuldet hatte. Es ſcheint,
daß er ſich an dieſen Holzfuß nicht gern erinnern ließ. Als der Maler (ſo
wird erzählt) ihm das Bild brachte, fiel Goertzke’s Auge zuerſt auf die
breite Holzſohle, die der gewiſſenhafte Realiſt an den Fuß ſeines Helden
geheftet hatte, und voll Zorn und Unmuth warf er ihn die Treppe hin-
unter. Eine kaum minder empfindliche Strafe folgte nach: der alte Pala-
din behielt das Bild und verweigerte die Zahlung. (Aus der Empfind-
lichkeit Goertzke’s über ſeinen zu kurzen Fuß haben einige ſchließen wollen,
daß er von Natur ein Hinkefuß geweſen ſei; General v. d. Marwitz be-
merkt aber ſehr richtig, dies ſei mindeſtens höchſt unwahrſcheinlich. Goertzke
ſei mit 16 Jahren Page bei Marie Elenore (Königin von Schweden,
Schweſter des großen Kurfürſten) und mit 21 Jahren Adjutant bei Guſtav
Adolph geweſen; es ſei aber nicht anzunehmen, daß man einen Kurz- oder
Hinkefuß zum Pagen für die Königin gewählt haben würde.)
Auch in der Friedersdorffer Kirche begegnen wir einem Bildniß des
alten Goertzke, aber nur auf ſeinem Grabſtein, haut-reliefartig ausgemeißelt.
Der Grabſtein iſt zur Linken des Altars aufgerichtet (in die Wand ein-
gemauert) neben ihm der Grabſtein ſeiner Frau. Der Kopf der Frau iſt
ſehr anziehend und von einem beſonderen Liebreiz; das Steinbild Goertz-
ke’s ſelbſt zeigt ein breites, markiges, tüchtiges Geſicht, aber zugleich mit
einem heitern, humoriſtiſchen Zug ausgeſtattet, der dem Oelbilde in der
Halle durchaus fehlt.
Die Inſchriften der beiden Grabſteine lauten wie folgt:
1. Der hochwohlgeborne Herr, Herr Joachim Ernſt von Goertzke, Sr.
kurfürſtlichen Durchlaucht zu Brandenburg hochbeſtallter Generallieutnant
über Dero Cavallerie, Gouverneur der Haupt-Veſte Cüſtrin und der dazu
gehörigen Fortreſſen, auch Oberſter zu Roß und Fuß, Erbherr auf Frie-
dersdorff, Bollensdorff, Kienitz, iſt geb. d. 11. April 1611ten Jahres und
geſtorben den 26. März 1682, allhier begraben.
2. Die hochedel geborne Frau, Frau Lucie, geborne von Schlieben,
des wohlwürdigen, hochwohledelgeborenen Herrn Herrn Maximilian von
Schlieben, fürſtlich Naſſau’ſchen bei dem Meiſterthum Sonnenburg hoch-
verordneten Statthalters, des Ritterlichen Johanniter-Ordens Senioris
und Commendatoris zu Lietzen eheleibliche Tochter, iſt am 13. September
1635 geboren, den 2. Mai 1654 an den Kurf. Brandenburgiſchen hoch-
wohlbeſtallten General-Leutnant von Görtzke verheirathet, den 18. Auguſt
1659 ſelig geſtorben und den 19. April 1664 allhier begraben.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Forts… [mehr]
Fontanes "Wanderungen" erschienen zuerst in Fortsetzungen in der Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung 1859 bzw. im Morgenblatt für gebildete Leser (zwischen 1860 und 1864). Als Buchausgabe erschien der erste Band "Die Grafschaft Ruppin. Der Barnim. Der Teltow" 1862 bei W. Hertz in Berlin. In der Folge wurde der Text von Fontane mehrfach überarbeitet und erweitert. Für das DTA wurde die erste Auflage der Buchausgabe digitalisiert.
Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. [Bd. 1: Die Grafschaft Ruppin. Der Barnim. Der Teltow]. Berlin, 1862, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_brandenburg01_1862/491>, abgerufen am 23.11.2024.
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