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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Sprach Canning: "wohl um Deinen Tod
Hab ich der Thränen viel,
Doch denk ich an Dein Weib und Kind
Find ich nicht Maaß nicht Ziel."
"Dann trockne Dir die Thränen schnell", --
Klang Bawdin's Stimme da --
"Der Wittwen und der Waisen Gott
Ist auch den meinen nah.
"Mich mag er meucheln der Tyrann,
Der frech sich König nennt;
Doch weiß ich, daß ihn Gottes Hand
Von meinen Kindern trennt.
"Und, Canning, ohne Bangen traun
Thu' ich den letzten Gang;
Hab ja dem Tod in's Aug' gesehn
Ein halbes Leben lang.
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Sprach Canning: „wohl um Deinen Tod
Hab ich der Thränen viel,
Doch denk ich an Dein Weib und Kind
Find ich nicht Maaß nicht Ziel.“
„Dann trockne Dir die Thränen ſchnell“, —
Klang Bawdin’s Stimme da —
„Der Wittwen und der Waiſen Gott
Iſt auch den meinen nah.
„Mich mag er meucheln der Tyrann,
Der frech ſich König nennt;
Doch weiß ich, daß ihn Gottes Hand
Von meinen Kindern trennt.
„Und, Canning, ohne Bangen traun
Thu’ ich den letzten Gang;
Hab ja dem Tod in’s Aug’ geſehn
Ein halbes Leben lang.
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[75/0089] Sprach Canning: „wohl um Deinen Tod Hab ich der Thränen viel, Doch denk ich an Dein Weib und Kind Find ich nicht Maaß nicht Ziel.“ „Dann trockne Dir die Thränen ſchnell“, — Klang Bawdin’s Stimme da — „Der Wittwen und der Waiſen Gott Iſt auch den meinen nah. „Mich mag er meucheln der Tyrann, Der frech ſich König nennt; Doch weiß ich, daß ihn Gottes Hand Von meinen Kindern trennt. „Und, Canning, ohne Bangen traun Thu’ ich den letzten Gang; Hab ja dem Tod in’s Aug’ geſehn Ein halbes Leben lang. 4*

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/89>, abgerufen am 23.11.2024.