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Fontane, Theodor: Von Zwanzig bis Dreißig. 1. Aufl. Berlin, 1898.

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Drittes Kapitel.

Bei Professor Sonnenschein. Onkel August wieder
in Berlin; seine letzten Jahre, sein Ausgang.
Examen. In die Jung'sche Apotheke.

Dezember 45 hatte ich mich verlobt und wenn man sich verlobt hat, will man natürlich auch heiraten. Dazu war aber noch zweierlei von nöten: Geld und Examen. An Herbeischaffung von Geld, trotzdem Freund Lepel damit umging, eine reiche Tante mir zuliebe "'reinzulegen", war gar nicht zu denken; aber Absolvierung meines Examens lag innerhalb der Möglichkeit. Und wenn's damit glückte, so war zwar nicht viel gewonnen, aber doch was.

Also Vorbereitung zum Examen!

Ich hatte mir eine kleine Summe Geldes gespart und so wenig es war, so fing ich doch an, mich ganz ernsthaft über analytische Chemie herzumachen und zwar als Schüler vom Professor Sonnenschein -, Vater des Geheimen Legationsrats im Aus-

Drittes Kapitel.

Bei Professor Sonnenschein. Onkel August wieder
in Berlin; seine letzten Jahre, sein Ausgang.
Examen. In die Jung’sche Apotheke.

Dezember 45 hatte ich mich verlobt und wenn man sich verlobt hat, will man natürlich auch heiraten. Dazu war aber noch zweierlei von nöten: Geld und Examen. An Herbeischaffung von Geld, trotzdem Freund Lepel damit umging, eine reiche Tante mir zuliebe „’reinzulegen“, war gar nicht zu denken; aber Absolvierung meines Examens lag innerhalb der Möglichkeit. Und wenn’s damit glückte, so war zwar nicht viel gewonnen, aber doch was.

Also Vorbereitung zum Examen!

Ich hatte mir eine kleine Summe Geldes gespart und so wenig es war, so fing ich doch an, mich ganz ernsthaft über analytische Chemie herzumachen und zwar als Schüler vom Professor Sonnenschein –, Vater des Geheimen Legationsrats im Aus-

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[558/0567] Drittes Kapitel. Bei Professor Sonnenschein. Onkel August wieder in Berlin; seine letzten Jahre, sein Ausgang. Examen. In die Jung’sche Apotheke. Dezember 45 hatte ich mich verlobt und wenn man sich verlobt hat, will man natürlich auch heiraten. Dazu war aber noch zweierlei von nöten: Geld und Examen. An Herbeischaffung von Geld, trotzdem Freund Lepel damit umging, eine reiche Tante mir zuliebe „’reinzulegen“, war gar nicht zu denken; aber Absolvierung meines Examens lag innerhalb der Möglichkeit. Und wenn’s damit glückte, so war zwar nicht viel gewonnen, aber doch was. Also Vorbereitung zum Examen! Ich hatte mir eine kleine Summe Geldes gespart und so wenig es war, so fing ich doch an, mich ganz ernsthaft über analytische Chemie herzumachen und zwar als Schüler vom Professor Sonnenschein –, Vater des Geheimen Legationsrats im Aus-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theodor Fontane-Arbeitsstelle der Georg-August-Universität Göttingen, Theodor Fontane: Große Brandenburger Ausgabe (GBA): Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin). (2018-07-25T10:02:20Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Rahel Gajaneh Hartz: Bearbeitung der digitalen Edition. (2018-07-25T10:02:20Z)

Weitere Informationen:

Theodor Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. Autobiographisches. Hrsg. von der Theodor Fontane-Arbeitsstelle, Universität Göttingen. Bandbearbeiter: Wolfgang Rasch. Berlin 2014 [= Große Brandenburger Ausgabe, Das autobiographische Werk, Bd. 3]: Bereitstellung der Texttranskription (mit freundlicher Genehmigung des Aufbau-Verlags Berlin).

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Von Zwanzig bis Dreißig. 1. Aufl. Berlin, 1898, S. 558. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_zwanzig_1898/567>, abgerufen am 22.11.2024.