Fouqué, Caroline de la Motte-: Magie der Natur. In: Kleine Romanenbibliothek von und für Damen. Berlin, 1812.wirklich gerettet? fragte sie. Seine Hand zitterte schon in der ihren, als er bewußtlos stammelte, nein Antonie, nein, ich bin von nun an rettungslos! Der Mond hatte sich hinter einer dichten Wolke versteckt, es war ganz dunkel um sie, als sie das kleine Brettchen betraten, das nach dem Ufer führte, Antonie glitt aus, Adalbert faßte sie stärker in seine Arme. O Gott, Adalbert! flüsterte Antonie, überwältigt von seiner Nähe. Du liebst mich noch, rief er wild, es ist nicht vorbei, ich fühle es an dem süßen Beben Deines himmlischen Leibes, sage mir es Antonie, sage es dem Himmel, daß Du mich liebst. Sie standen jetzt auf der Rhede; ja, erwiederte sie gefaßt, ja ich sage Dir es und dem Himmel, daß ich Dich liebe! Der Mond warf in diesem Augenblick einen leichten Strahl auf ihre Stirn. Göttlich Wesen! rief Adalbert wie verzückt, ich gehöre Dir von jetzt bis in alle Ewigkeit! wirklich gerettet? fragte sie. Seine Hand zitterte schon in der ihren, als er bewußtlos stammelte, nein Antonie, nein, ich bin von nun an rettungslos! Der Mond hatte sich hinter einer dichten Wolke versteckt, es war ganz dunkel um sie, als sie das kleine Brettchen betraten, das nach dem Ufer führte, Antonie glitt aus, Adalbert faßte sie stärker in seine Arme. O Gott, Adalbert! flüsterte Antonie, überwältigt von seiner Nähe. Du liebst mich noch, rief er wild, es ist nicht vorbei, ich fühle es an dem süßen Beben Deines himmlischen Leibes, sage mir es Antonie, sage es dem Himmel, daß Du mich liebst. Sie standen jetzt auf der Rhede; ja, erwiederte sie gefaßt, ja ich sage Dir es und dem Himmel, daß ich Dich liebe! Der Mond warf in diesem Augenblick einen leichten Strahl auf ihre Stirn. Göttlich Wesen! rief Adalbert wie verzückt, ich gehöre Dir von jetzt bis in alle Ewigkeit! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0198" n="191"/> wirklich gerettet? fragte sie. Seine Hand zitterte schon in der ihren, als er bewußtlos stammelte, nein Antonie, nein, ich bin von nun an rettungslos! Der Mond hatte sich hinter einer dichten Wolke versteckt, es war ganz dunkel um sie, als sie das kleine Brettchen betraten, das nach dem Ufer führte, Antonie glitt aus, Adalbert faßte sie stärker in seine Arme. O Gott, Adalbert! flüsterte Antonie, überwältigt von seiner Nähe. Du liebst mich noch, rief er wild, es ist nicht vorbei, ich fühle es an dem süßen Beben Deines himmlischen Leibes, sage <hi rendition="#g">mir</hi> es Antonie, sage es dem Himmel, daß Du mich liebst. Sie standen jetzt auf der Rhede; ja, erwiederte sie gefaßt, ja ich sage <hi rendition="#g">Dir</hi> es und dem <hi rendition="#g">Himmel</hi>, daß ich Dich liebe! Der Mond warf in diesem Augenblick einen leichten Strahl auf ihre Stirn. Göttlich Wesen! rief Adalbert wie verzückt, ich gehöre Dir von jetzt bis in alle Ewigkeit!</p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [191/0198]
wirklich gerettet? fragte sie. Seine Hand zitterte schon in der ihren, als er bewußtlos stammelte, nein Antonie, nein, ich bin von nun an rettungslos! Der Mond hatte sich hinter einer dichten Wolke versteckt, es war ganz dunkel um sie, als sie das kleine Brettchen betraten, das nach dem Ufer führte, Antonie glitt aus, Adalbert faßte sie stärker in seine Arme. O Gott, Adalbert! flüsterte Antonie, überwältigt von seiner Nähe. Du liebst mich noch, rief er wild, es ist nicht vorbei, ich fühle es an dem süßen Beben Deines himmlischen Leibes, sage mir es Antonie, sage es dem Himmel, daß Du mich liebst. Sie standen jetzt auf der Rhede; ja, erwiederte sie gefaßt, ja ich sage Dir es und dem Himmel, daß ich Dich liebe! Der Mond warf in diesem Augenblick einen leichten Strahl auf ihre Stirn. Göttlich Wesen! rief Adalbert wie verzückt, ich gehöre Dir von jetzt bis in alle Ewigkeit!
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