Francisci, Erasmus: Das eröffnete Lust-Haus Der Ober- und Nieder-Welt. Nürnberg, 1676.Von der Vorverkündigung/ aus dem Gestirn/ etc. für einem papirenen Eckstein diese Kunst müsse ruhen/ weil die Künstlerselbst/ in den Geburts-Stellungen/ gar nicht übereinkommen/ und wie der Herr vorhin selbst gedachte/ den Himmel nicht auf einerley Art ab- theilen. Goldstern. Das lässt sich nicht läugnen/ und ist am Tage. SieVon den Forell. Warum Unlust? dafür hat der Herr nicht zu sorgen. Goldstern. Gut! Jch will aber dennoch die Herren nicht gar re sup. lau- dato Dn. Ranzovio. Aus dem ersten Hause/ welches Namen ich allbereit vor diesen ange- und E e e e e e e e e
Von der Vorverkuͤndigung/ aus dem Geſtirn/ ꝛc. fuͤr einem papirenen Eckſtein dieſe Kunſt muͤſſe ruhen/ weil die Kuͤnſtlerſelbſt/ in den Geburts-Stellungen/ gar nicht uͤbereinkommen/ und wie der Herꝛ vorhin ſelbſt gedachte/ den Himmel nicht auf einerley Art ab- theilen. Goldſtern. Das laͤſſt ſich nicht laͤugnen/ und iſt am Tage. SieVon den Forell. Warum Unluſt? dafuͤr hat der Herꝛ nicht zu ſorgen. Goldſtern. Gut! Jch will aber dennoch die Herren nicht gar re ſup. lau- dato Dn. Ranzovio. Aus dem erſten Hauſe/ welches Namen ich allbereit vor dieſen ange- und E e e e e e e e e
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f1583" n="1505"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Vorverkuͤndigung/ aus dem Geſtirn/ ꝛc.</hi></fw><lb/> fuͤr einem papirenen Eckſtein dieſe Kunſt muͤſſe ruhen/ weil die Kuͤnſtler<lb/> ſelbſt/ in den Geburts-Stellungen/ gar nicht uͤbereinkommen/ und wie<lb/> der Herꝛ vorhin ſelbſt gedachte/ den Himmel nicht auf einerley Art ab-<lb/> theilen.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Goldſtern.</hi> Das laͤſſt ſich nicht laͤugnen/ und iſt am Tage. Sie<note place="right">Von den<lb/> fuͤnfferley<lb/> Arten die<lb/> Nativitaͤt<lb/> zu ſtellen.</note><lb/> fuͤhren hierinn fuͤrnemlich fuͤnfferley Ordnung und Weiſe. Die Erſte iſt<lb/> Abenezr<hi rendition="#aq">æ</hi> und Regiomontani; Die Zweyte Ptolem<hi rendition="#aq">æ</hi>i/ Julii Firmici/<lb/> Cardani/ Schoneri/ und anderer alter Sterndeuter insgemein; Die<lb/> Dritte Campani und Gazuli/ ſo vom Regiomontano verworffen wor-<lb/> den; die vierdte Alcabitii/ Johannis de Saxonia/ und etlicher alten Stern-<lb/> kuͤndiger; Die Fuͤnffte Luc<hi rendition="#aq">æ</hi> Gaurici/ welcher in der Austheilung dem<lb/> Porphyrio gefolgt. Von welchen fuͤnfferley Verfahrungen der hoch-<lb/> gelehrte Edelmann/ Herꝛ Heinrich Rantzau/ weiland Fuͤrſtl. Holſteini-<lb/> ſcher Statthalter/ in ſeinem aſtrologiſchen Tractat/ von den Geburts-<note place="right"><hi rendition="#aq">(<hi rendition="#i">a</hi>) de Ge-<lb/> nethliacor-<lb/> Thematum<lb/> judiciis p.<lb/> 14. ſeqq.</hi></note><lb/> Stellungen <hi rendition="#aq">(<hi rendition="#i">a</hi>)</hi> Bericht ertheilet. Wie vielerley nun gleich ſolcher<lb/> Theil-Ordnungen ſeyn moͤgen: vereinigen ſie ſich dennoch alle ſaͤmtlich<lb/> hierinn/ daß ſie den Himmels-Ecken/ Angeln und Winckeln/ einerley Zei-<lb/> chen zuſchreiben: ausbenommen diejenige/ welche den <hi rendition="#aq">modum æqualem</hi><lb/> oder die Gleichheit der Stuffen in allen Haͤuſern ſetzen: wie vorgenannter<lb/> Ptolem<hi rendition="#aq">æ</hi>us/ Firmicus/ Cardanus und ihre Mitſtimmer thun. Jnsge-<lb/> mein aber werden die Anweiſungen oder Lehr-Saͤtze/ eine himmliſche<lb/> Geburts-Figur aufzurichten/ aus den <hi rendition="#aq">Tabulis domorum</hi> und <hi rendition="#aq">directio-<lb/> num,</hi> nach den beyden vorderſten Anſtalten/ nemlich Abenezr<hi rendition="#aq">æ</hi>/ (oder<lb/> Regiomontani) und Ptolem<hi rendition="#aq">æ</hi>i ſeiner gerichtet. Was die Abtheilung<lb/> der zwoͤlff him̃liſchen Haͤuſer betrifft/ habe ich/ in vorigen Unterredungen/<lb/> dieſelbe etlichemal beruͤhrt. Wann ich aber keine Unluſt darmit errege/<lb/> ſollen ſie/ bey dieſer Gelegenheit/ ein wenig beſſer beſichtiget werden.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Forell.</hi> Warum Unluſt? dafuͤr hat der Herꝛ nicht zu ſorgen.<lb/> Mann ſchauet ſolche ſchauwuͤrdige Haͤuſer gerne mehr als einmal.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Goldſtern.</hi> Gut! Jch will aber dennoch die Herren nicht gar<lb/> zu weit darinn herumfuͤhren/ noch allzulange darinn aufhalten; ſondern<lb/> kurtz durchgehen. <hi rendition="#aq">(<hi rendition="#i">b</hi>)</hi></p> <note place="right"> <hi rendition="#aq">(<hi rendition="#i">b</hi>) Ducto-<lb/> re ſup. lau-<lb/> dato Dn.<lb/> Ranzovio.</hi> </note><lb/> <p>Aus dem erſten Hauſe/ welches Namen ich allbereit vor dieſen ange-<lb/> deutet/ <hi rendition="#aq">(<hi rendition="#i">c</hi>)</hi> wird eine allgemeine Vordeutung/ von dem menſchlichẽ Leben/<lb/> genommen/ und die Anzeigung der Glieder-Nahrung/ der Geſundheit/<note place="right"><hi rendition="#aq">(<hi rendition="#i">c</hi>) p.</hi> 1391.</note><lb/> Schwachheit/ der Sitten deß erſten menſchlichen Alters/ und anderer<note place="right">Beſchrei-<lb/> bung der<lb/> 12. Haͤuſer.</note><lb/> Eigenſchafften oder Zufaͤlle. Zu Mit-Zeigern hat dieſer Horoſcopus<lb/> (denn diß iſt eigentlich deß erſten Hauſes Nam) unter den Zeichen den<lb/><supplied>♈</supplied>/ unter den Planeten aber den ♄: welcher/ in dieſem Hauſe gluͤcklich/<lb/> <fw place="bottom" type="sig">E e e e e e e e e</fw><fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [1505/1583]
Von der Vorverkuͤndigung/ aus dem Geſtirn/ ꝛc.
fuͤr einem papirenen Eckſtein dieſe Kunſt muͤſſe ruhen/ weil die Kuͤnſtler
ſelbſt/ in den Geburts-Stellungen/ gar nicht uͤbereinkommen/ und wie
der Herꝛ vorhin ſelbſt gedachte/ den Himmel nicht auf einerley Art ab-
theilen.
Goldſtern. Das laͤſſt ſich nicht laͤugnen/ und iſt am Tage. Sie
fuͤhren hierinn fuͤrnemlich fuͤnfferley Ordnung und Weiſe. Die Erſte iſt
Abenezræ und Regiomontani; Die Zweyte Ptolemæi/ Julii Firmici/
Cardani/ Schoneri/ und anderer alter Sterndeuter insgemein; Die
Dritte Campani und Gazuli/ ſo vom Regiomontano verworffen wor-
den; die vierdte Alcabitii/ Johannis de Saxonia/ und etlicher alten Stern-
kuͤndiger; Die Fuͤnffte Lucæ Gaurici/ welcher in der Austheilung dem
Porphyrio gefolgt. Von welchen fuͤnfferley Verfahrungen der hoch-
gelehrte Edelmann/ Herꝛ Heinrich Rantzau/ weiland Fuͤrſtl. Holſteini-
ſcher Statthalter/ in ſeinem aſtrologiſchen Tractat/ von den Geburts-
Stellungen (a) Bericht ertheilet. Wie vielerley nun gleich ſolcher
Theil-Ordnungen ſeyn moͤgen: vereinigen ſie ſich dennoch alle ſaͤmtlich
hierinn/ daß ſie den Himmels-Ecken/ Angeln und Winckeln/ einerley Zei-
chen zuſchreiben: ausbenommen diejenige/ welche den modum æqualem
oder die Gleichheit der Stuffen in allen Haͤuſern ſetzen: wie vorgenannter
Ptolemæus/ Firmicus/ Cardanus und ihre Mitſtimmer thun. Jnsge-
mein aber werden die Anweiſungen oder Lehr-Saͤtze/ eine himmliſche
Geburts-Figur aufzurichten/ aus den Tabulis domorum und directio-
num, nach den beyden vorderſten Anſtalten/ nemlich Abenezræ/ (oder
Regiomontani) und Ptolemæi ſeiner gerichtet. Was die Abtheilung
der zwoͤlff him̃liſchen Haͤuſer betrifft/ habe ich/ in vorigen Unterredungen/
dieſelbe etlichemal beruͤhrt. Wann ich aber keine Unluſt darmit errege/
ſollen ſie/ bey dieſer Gelegenheit/ ein wenig beſſer beſichtiget werden.
Von den
fuͤnfferley
Arten die
Nativitaͤt
zu ſtellen.
(a) de Ge-
nethliacor-
Thematum
judiciis p.
14. ſeqq.
Forell. Warum Unluſt? dafuͤr hat der Herꝛ nicht zu ſorgen.
Mann ſchauet ſolche ſchauwuͤrdige Haͤuſer gerne mehr als einmal.
Goldſtern. Gut! Jch will aber dennoch die Herren nicht gar
zu weit darinn herumfuͤhren/ noch allzulange darinn aufhalten; ſondern
kurtz durchgehen. (b)
Aus dem erſten Hauſe/ welches Namen ich allbereit vor dieſen ange-
deutet/ (c) wird eine allgemeine Vordeutung/ von dem menſchlichẽ Leben/
genommen/ und die Anzeigung der Glieder-Nahrung/ der Geſundheit/
Schwachheit/ der Sitten deß erſten menſchlichen Alters/ und anderer
Eigenſchafften oder Zufaͤlle. Zu Mit-Zeigern hat dieſer Horoſcopus
(denn diß iſt eigentlich deß erſten Hauſes Nam) unter den Zeichen den
♈/ unter den Planeten aber den ♄: welcher/ in dieſem Hauſe gluͤcklich/
und
(c) p. 1391.
Beſchrei-
bung der
12. Haͤuſer.
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