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Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.

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Schritte davon, bildet der Bach einen Wasserfall,
welchen Frank zur Treibung eines Rades benutzt
hat, und dadurch die Buttermaschine in Be-
wegung setzt. Jn diesem wird auch die Butter
gewaschen, dann unter eine Presse gebracht und,
mit einem kammähnlichen Jnstrumente, von allen
Fasern gesäubert. So ist die Mühe nicht groß,
mit welcher wir die köstlichste Butter bereiten.
Auch für das Käse-Stellen, Schöpfen und Pres-
sen, sind leichte Vorrichtungen erfunden. Nichts
gleicht dem Wohlgeschmack unseres Milchwerks
und unserer Käse, und Therese und ich freuen
uns nicht wenig, wenn bei dem Frühstück alle
in laute Lobeserhebungen darüber ausbrechen.
Die Herden werden von den Negern mit den
ihrigen gehüthet, und das Milchvieh wird von
den Negerinnen gemolken, dicht neben der Grotte.
Stauffach und Walter versichern, daß selbst das
Schweizervieh der fettesten Alpen nicht so viele
und so gute Milch liefere, als das unsere. Die
Schafmilch ist ganz vorzüglich, und der Ziegen-
käse unübertrefflich. Dabei bedarf das Vieh
das ganze Jahr hindurch keiner Wartung. Nach
Johns Aussage, fiel den Winter hindurch nicht

Schritte davon, bildet der Bach einen Waſſerfall,
welchen Frank zur Treibung eines Rades benutzt
hat, und dadurch die Buttermaſchine in Be-
wegung ſetzt. Jn dieſem wird auch die Butter
gewaſchen, dann unter eine Preſſe gebracht und,
mit einem kammaͤhnlichen Jnſtrumente, von allen
Faſern geſaͤubert. So iſt die Muͤhe nicht groß,
mit welcher wir die koͤſtlichſte Butter bereiten.
Auch fuͤr das Kaͤſe-Stellen, Schoͤpfen und Preſ-
ſen, ſind leichte Vorrichtungen erfunden. Nichts
gleicht dem Wohlgeſchmack unſeres Milchwerks
und unſerer Kaͤſe, und Thereſe und ich freuen
uns nicht wenig, wenn bei dem Fruͤhſtuͤck alle
in laute Lobeserhebungen daruͤber ausbrechen.
Die Herden werden von den Negern mit den
ihrigen gehuͤthet, und das Milchvieh wird von
den Negerinnen gemolken, dicht neben der Grotte.
Stauffach und Walter verſichern, daß ſelbſt das
Schweizervieh der fetteſten Alpen nicht ſo viele
und ſo gute Milch liefere, als das unſere. Die
Schafmilch iſt ganz vorzuͤglich, und der Ziegen-
kaͤſe unuͤbertrefflich. Dabei bedarf das Vieh
das ganze Jahr hindurch keiner Wartung. Nach
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[107/0117] Schritte davon, bildet der Bach einen Waſſerfall, welchen Frank zur Treibung eines Rades benutzt hat, und dadurch die Buttermaſchine in Be- wegung ſetzt. Jn dieſem wird auch die Butter gewaſchen, dann unter eine Preſſe gebracht und, mit einem kammaͤhnlichen Jnſtrumente, von allen Faſern geſaͤubert. So iſt die Muͤhe nicht groß, mit welcher wir die koͤſtlichſte Butter bereiten. Auch fuͤr das Kaͤſe-Stellen, Schoͤpfen und Preſ- ſen, ſind leichte Vorrichtungen erfunden. Nichts gleicht dem Wohlgeſchmack unſeres Milchwerks und unſerer Kaͤſe, und Thereſe und ich freuen uns nicht wenig, wenn bei dem Fruͤhſtuͤck alle in laute Lobeserhebungen daruͤber ausbrechen. Die Herden werden von den Negern mit den ihrigen gehuͤthet, und das Milchvieh wird von den Negerinnen gemolken, dicht neben der Grotte. Stauffach und Walter verſichern, daß ſelbſt das Schweizervieh der fetteſten Alpen nicht ſo viele und ſo gute Milch liefere, als das unſere. Die Schafmilch iſt ganz vorzuͤglich, und der Ziegen- kaͤſe unuͤbertrefflich. Dabei bedarf das Vieh das ganze Jahr hindurch keiner Wartung. Nach Johns Ausſage, fiel den Winter hindurch nicht

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Zitationshilfe: Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/froelich_virginia02_1820/117>, abgerufen am 21.11.2024.