wegung erhalten. Durch diese Vorrichtung wird genau dieselbe Bewegung der Garne hervorgebracht, wie beim Waschen mit der Hand durch Hin- und Herschleudern und gleichzeitiges Drehen im Wasser.
Eine weitere Garnwasch- und Spülmaschine derselben Fabrik (Fig. 31) kennzeichnet sich durch 5 über einen cementierten Wasserbottich in Metalllagern laufende Haspel mit selbstthätiger Vor- und Rückwärtsumdrehung durch Riemenscheibenbetrieb, wodurch ein beständiges Umziehen der Garne erzielt wird.
[Abbildung]
Fig. 31.
Garnwasch- und Spülmaschine.
Eine der neuesten, sinnreich konstruierten Maschinen ist die von Corron (D. R.-P. 42302). Diese Maschine dient nach der Patentschrift zum Waschen und Färben von Garn aus Seide, Wolle, Baumwolle oder allen anderen Ge- spinnstfasern in Strähnen. Die Strähne werden bei dieser Maschine nicht nur in der Flotte hin- und herbewegt, sondern auch auf Stöcken aus der Flotte gehoben und an einer anderen Stelle wieder in dieselbe eingetaucht, und schließlich wird auch das Umziehen der Strähne durch die Maschine selbst verrichtet. Letztere Arbeit besteht bekanntlich darin, daß die Strähne auf ihren Trägern, den Stöcken, so gewendet werden, daß derjenige Teil der Strähne, welcher am tiefsten in die Flotte eingetaucht war, auf die obere Fläche des Stockes zu liegen kommt.
Derjenige Teil der Maschine, welcher die Stöcke hebt und senkt und das Umziehen der Strähne bewirkt, besitzt eine hin- und zurückgehende Be- wegung, so daß man die Gespinnste der Einwirkung der Flotte solange, wie man will, aussetzen kann.
Der eben erwähnte Teil der Maschine mit hin- und hergehender Be- wegung auf der Kufe besteht aus einem Wagen mit Armen oder mit ge- zahnten Scheiben, welche die Stöcke nacheinander ergreifen und heben und dieselben nachher wieder auf die Ränder der Kufe niederlegen.
wegung erhalten. Durch dieſe Vorrichtung wird genau dieſelbe Bewegung der Garne hervorgebracht, wie beim Waſchen mit der Hand durch Hin- und Herſchleudern und gleichzeitiges Drehen im Waſſer.
Eine weitere Garnwaſch- und Spülmaſchine derſelben Fabrik (Fig. 31) kennzeichnet ſich durch 5 über einen cementierten Waſſerbottich in Metalllagern laufende Haſpel mit ſelbſtthätiger Vor- und Rückwärtsumdrehung durch Riemenſcheibenbetrieb, wodurch ein beſtändiges Umziehen der Garne erzielt wird.
[Abbildung]
Fig. 31.
Garnwaſch- und Spülmaſchine.
Eine der neueſten, ſinnreich konſtruierten Maſchinen iſt die von Corron (D. R.-P. 42302). Dieſe Maſchine dient nach der Patentſchrift zum Waſchen und Färben von Garn aus Seide, Wolle, Baumwolle oder allen anderen Ge- ſpinnſtfaſern in Strähnen. Die Strähne werden bei dieſer Maſchine nicht nur in der Flotte hin- und herbewegt, ſondern auch auf Stöcken aus der Flotte gehoben und an einer anderen Stelle wieder in dieſelbe eingetaucht, und ſchließlich wird auch das Umziehen der Strähne durch die Maſchine ſelbſt verrichtet. Letztere Arbeit beſteht bekanntlich darin, daß die Strähne auf ihren Trägern, den Stöcken, ſo gewendet werden, daß derjenige Teil der Strähne, welcher am tiefſten in die Flotte eingetaucht war, auf die obere Fläche des Stockes zu liegen kommt.
Derjenige Teil der Maſchine, welcher die Stöcke hebt und ſenkt und das Umziehen der Strähne bewirkt, beſitzt eine hin- und zurückgehende Be- wegung, ſo daß man die Geſpinnſte der Einwirkung der Flotte ſolange, wie man will, ausſetzen kann.
Der eben erwähnte Teil der Maſchine mit hin- und hergehender Be- wegung auf der Kufe beſteht aus einem Wagen mit Armen oder mit ge- zahnten Scheiben, welche die Stöcke nacheinander ergreifen und heben und dieſelben nachher wieder auf die Ränder der Kufe niederlegen.
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wegung erhalten. Durch dieſe Vorrichtung wird genau dieſelbe Bewegung
der Garne hervorgebracht, wie beim Waſchen mit der Hand durch Hin- und
Herſchleudern und gleichzeitiges Drehen im Waſſer.
Eine weitere Garnwaſch- und Spülmaſchine derſelben Fabrik
(Fig. 31) kennzeichnet ſich durch 5 über einen cementierten Waſſerbottich in
Metalllagern laufende Haſpel mit ſelbſtthätiger Vor- und Rückwärtsumdrehung
durch Riemenſcheibenbetrieb, wodurch ein beſtändiges Umziehen der Garne
erzielt wird.
[Abbildung Fig. 31. Garnwaſch- und Spülmaſchine.]
Eine der neueſten, ſinnreich konſtruierten Maſchinen iſt die von Corron
(D. R.-P. 42302). Dieſe Maſchine dient nach der Patentſchrift zum Waſchen
und Färben von Garn aus Seide, Wolle, Baumwolle oder allen anderen Ge-
ſpinnſtfaſern in Strähnen. Die Strähne werden bei dieſer Maſchine nicht
nur in der Flotte hin- und herbewegt, ſondern auch auf Stöcken aus der
Flotte gehoben und an einer anderen Stelle wieder in dieſelbe eingetaucht,
und ſchließlich wird auch das Umziehen der Strähne durch die Maſchine
ſelbſt verrichtet. Letztere Arbeit beſteht bekanntlich darin, daß die Strähne
auf ihren Trägern, den Stöcken, ſo gewendet werden, daß derjenige Teil
der Strähne, welcher am tiefſten in die Flotte eingetaucht war, auf die
obere Fläche des Stockes zu liegen kommt.
Derjenige Teil der Maſchine, welcher die Stöcke hebt und ſenkt und
das Umziehen der Strähne bewirkt, beſitzt eine hin- und zurückgehende Be-
wegung, ſo daß man die Geſpinnſte der Einwirkung der Flotte
ſolange, wie man will, ausſetzen kann.
Der eben erwähnte Teil der Maſchine mit hin- und hergehender Be-
wegung auf der Kufe beſteht aus einem Wagen mit Armen oder mit ge-
zahnten Scheiben, welche die Stöcke nacheinander ergreifen und heben und
dieſelben nachher wieder auf die Ränder der Kufe niederlegen.
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/355>, abgerufen am 22.11.2024.
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