Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798.
De Lüc (Philos. Trans. 1778. Vol. LXVIII. P. I. no. 17.) vertheidigt seine Methode, und erklärt die von Shuckburgh und Roy gefundenen Abweichungen daraus, daß sie das Thermometer an der Sonne, er aber stets im Schatten, beobachten. Shuckburgh (ebend. no. 32.) vergleicht seine und Roy's Regeln, die doch noch in einigen Stücken von einander abweichen, und zeigt aus Messungen, daß die seinige 2, Roy's aber 14 Zehntausendtheilchen der ganzen Höhe zu viel gebe. Herr Rosenthal (Beyträge zu der Verfertigung, der wissenschaftlichen Kenntniß und dem Gebrauche meteorologischer Werkzeuge. Gotha, I. B. 1782. II. B. 1784. 8.) geht anfänglich wiederum auf Summirung von Schichten zurück, deren jeder (1/16) Lin. Quecksilberfall zugehört. Er berechnet diese Schichten von 350 Lin. bis 187 1/2 Lin. Barometerstand, wobey er die Höhe der untersten unbestimmt läßt, und m nennt, daß also z. B. die Höhe derjenigen Schicht, welche der Quecksilberhöhe von 300 Lin. zugehört, =(350/300). m oder 1,166..m wird. Die Höhen dieser Schichten, so wie ihre Summen von oben herab, oder von der 3000sten an gerechnet, bringt er in Tabellen, wo man nun die beyden beobachteten Barometerstände nachschlagen, und die dabeystehenden Summen von einander abziehen muß, um das zu erhalten, was noch mit m multiplicirt die wahre Höhe geben wird. Wäre hiebey, wie gehörig, nicht additt, sondern die logarithmische Berechnung gebraucht worden, so würde Herrn Rosenthals Höhe Die unrichtige Methode, zu addiren, wo man integriren muß, verursacht freylich Abweichungen hievon. Um nun dieses m zu bestimmen, bedient sich Herr R. der Messungen des de Lüc so, daß er die dabey gefundenen
De Luͤc (Philoſ. Trans. 1778. Vol. LXVIII. P. I. no. 17.) vertheidigt ſeine Methode, und erklaͤrt die von Shuckburgh und Roy gefundenen Abweichungen daraus, daß ſie das Thermometer an der Sonne, er aber ſtets im Schatten, beobachten. Shuckburgh (ebend. no. 32.) vergleicht ſeine und Roy's Regeln, die doch noch in einigen Stuͤcken von einander abweichen, und zeigt aus Meſſungen, daß die ſeinige 2, Roy's aber 14 Zehntauſendtheilchen der ganzen Hoͤhe zu viel gebe. Herr Roſenthal (Beytraͤge zu der Verfertigung, der wiſſenſchaftlichen Kenntniß und dem Gebrauche meteorologiſcher Werkzeuge. Gotha, I. B. 1782. II. B. 1784. 8.) geht anfaͤnglich wiederum auf Summirung von Schichten zuruͤck, deren jeder (1/16) Lin. Queckſilberfall zugehoͤrt. Er berechnet dieſe Schichten von 350 Lin. bis 187 1/2 Lin. Barometerſtand, wobey er die Hoͤhe der unterſten unbeſtimmt laͤßt, und m nennt, daß alſo z. B. die Hoͤhe derjenigen Schicht, welche der Queckſilberhoͤhe von 300 Lin. zugehoͤrt, =(350/300). m oder 1,166..m wird. Die Hoͤhen dieſer Schichten, ſo wie ihre Summen von oben herab, oder von der 3000ſten an gerechnet, bringt er in Tabellen, wo man nun die beyden beobachteten Barometerſtaͤnde nachſchlagen, und die dabeyſtehenden Summen von einander abziehen muß, um das zu erhalten, was noch mit m multiplicirt die wahre Hoͤhe geben wird. Waͤre hiebey, wie gehoͤrig, nicht additt, ſondern die logarithmiſche Berechnung gebraucht worden, ſo wuͤrde Herrn Roſenthals Hoͤhe Die unrichtige Methode, zu addiren, wo man integriren muß, verurſacht freylich Abweichungen hievon. Um nun dieſes m zu beſtimmen, bedient ſich Herr R. der Meſſungen des de Luͤc ſo, daß er die dabey gefundenen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0635" xml:id="P.2.629" n="629"/><lb/><hi rendition="#aq"/> in engliſchen Faden oder Klaftern.</p> <p><hi rendition="#b">De Luͤc</hi><hi rendition="#aq">(Philoſ. Trans. 1778. Vol. LXVIII. P. I. no. 17.)</hi> vertheidigt ſeine Methode, und erklaͤrt die von Shuckburgh und Roy gefundenen Abweichungen daraus, daß ſie das Thermometer an der Sonne, er aber ſtets im Schatten, beobachten. <hi rendition="#b">Shuckburgh</hi> (ebend. <hi rendition="#aq">no. 32.)</hi> vergleicht ſeine und Roy's Regeln, die doch noch in einigen Stuͤcken von einander abweichen, und zeigt aus Meſſungen, daß die ſeinige 2, Roy's aber 14 Zehntauſendtheilchen der ganzen Hoͤhe zu viel gebe.</p> <p>Herr <hi rendition="#b">Roſenthal</hi> (Beytraͤge zu der Verfertigung, der wiſſenſchaftlichen Kenntniß und dem Gebrauche meteorologiſcher Werkzeuge. Gotha, <hi rendition="#aq">I.</hi> B. 1782. <hi rendition="#aq">II.</hi> B. 1784. 8.) geht anfaͤnglich wiederum auf Summirung von Schichten zuruͤck, deren jeder (1/16) Lin. Queckſilberfall zugehoͤrt. Er berechnet dieſe Schichten von 350 Lin. bis 187 1/2 Lin. Barometerſtand, wobey er die Hoͤhe der unterſten unbeſtimmt laͤßt, und <hi rendition="#aq">m</hi> nennt, daß alſo z. B. die Hoͤhe derjenigen Schicht, welche der Queckſilberhoͤhe von 300 Lin. zugehoͤrt, <hi rendition="#aq">=(350/300). m</hi> oder <hi rendition="#aq">1,166..m</hi> wird. Die Hoͤhen dieſer Schichten, ſo wie ihre Summen von oben herab, oder von der 3000ſten an gerechnet, bringt er in Tabellen, wo man nun die beyden beobachteten Barometerſtaͤnde nachſchlagen, und die dabeyſtehenden Summen von einander abziehen muß, um das zu erhalten, was noch mit <hi rendition="#aq">m</hi> multiplicirt die wahre Hoͤhe geben wird. Waͤre hiebey, wie gehoͤrig, nicht <hi rendition="#b">additt,</hi> ſondern die logarithmiſche Berechnung gebraucht worden, ſo wuͤrde Herrn <hi rendition="#b">Roſenthals</hi> Hoͤhe Die unrichtige Methode, zu addiren, wo man integriren muß, verurſacht freylich Abweichungen hievon. Um nun dieſes <hi rendition="#aq">m</hi> zu beſtimmen, bedient ſich Herr R. der Meſſungen des <hi rendition="#b">de Luͤc</hi> ſo, daß er die dabey gefundenen<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [629/0635]
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Herr Roſenthal (Beytraͤge zu der Verfertigung, der wiſſenſchaftlichen Kenntniß und dem Gebrauche meteorologiſcher Werkzeuge. Gotha, I. B. 1782. II. B. 1784. 8.) geht anfaͤnglich wiederum auf Summirung von Schichten zuruͤck, deren jeder (1/16) Lin. Queckſilberfall zugehoͤrt. Er berechnet dieſe Schichten von 350 Lin. bis 187 1/2 Lin. Barometerſtand, wobey er die Hoͤhe der unterſten unbeſtimmt laͤßt, und m nennt, daß alſo z. B. die Hoͤhe derjenigen Schicht, welche der Queckſilberhoͤhe von 300 Lin. zugehoͤrt, =(350/300). m oder 1,166..m wird. Die Hoͤhen dieſer Schichten, ſo wie ihre Summen von oben herab, oder von der 3000ſten an gerechnet, bringt er in Tabellen, wo man nun die beyden beobachteten Barometerſtaͤnde nachſchlagen, und die dabeyſtehenden Summen von einander abziehen muß, um das zu erhalten, was noch mit m multiplicirt die wahre Hoͤhe geben wird. Waͤre hiebey, wie gehoͤrig, nicht additt, ſondern die logarithmiſche Berechnung gebraucht worden, ſo wuͤrde Herrn Roſenthals Hoͤhe Die unrichtige Methode, zu addiren, wo man integriren muß, verurſacht freylich Abweichungen hievon. Um nun dieſes m zu beſtimmen, bedient ſich Herr R. der Meſſungen des de Luͤc ſo, daß er die dabey gefundenen
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