qui a regne pendant l'ete de 1783 in Rozier Journ. de phys. May 1784. Ephemerides societatis meteorolog. Palatinae in Obs. anni 1783). Einige haben diesen Höhenrauch einer plötzlich auf nasse Witterung gefolgten Wärme zugeschrieben; Andere haben ihn mit dem im Febr. 1783 vorhergegangnen fürchterlichen Erdbeben in Calabrien und andern Ländern in Verbindung zu bringen gesucht (s. Vom Erdbeben auf Island im J. 1783. durch S. M. Holm, aus dem Dän. Copenh. 1784. 8. S. 66 u. f.). Herr de la Lande (Magazin für das Neuste aus d. Physik. II. B. 2. St. S. 98.) fand in den meteorologischen Registern der pariser Akademie vom Julius 1764. ein ähnliches Phänomen aufgezeichnet und vermuthet daher, daß es mit der auf dem Mondcykel beruhenden Witterungsperiode von 19 Jahren (s. Meteorologie) zusammenhange.
v. Musschenbroek Introd. ad philos. natur. To. II. §. 2316 sqq.
Errleben Anfangsgr. der Naturl. Vierte Aufl. durch Lichtenberg. §. 732. u. f.
Nebelsterne, Nebelflecke
Stellae nebulosae, Etoiles nebuleuses. Sterne, die wie helle Wölkchen am Himmel aussehen. Wenn man sie durch Fernröhre betrachtet, so scheint es drey Classen derselben zu geben. Einige zeigen sich als einzelne in einen Nebel eingehüllte Sterne; andere bestehen aus Mengen kleiner Sterne, und werden Sternhaufen genannt; noch andere erscheinen als bloße neblichte Stellen oder unförmliche Lichtmassen, und führen den eigentlichen Namen der Nebelflecke.
Das berliner astronomische Jahrbuch für 1779 liefert (Samml. der Beob. etc. S. 65 u f.) ein Verzeichniß von 75 Nebelsternen, welche zum Theil erst von Herrn Bode entdeckt worden sind. Abbildungen und Beschreibungen der merkwürdigsten finden sich in dem von Bode herausgegebenen Himmelsatlas (Vorstellung der Gestirne auf XXXIV Kupfertafeln. Berlin u. Stralsund, 1782 in kl. Landkartenformat, auf dem 30sten Blatte). Ihre Anzahl ist aber seitdem durch teleskopische Beobachtungen von Pigott,
qui a regné pendant l'été de 1783 in Rozier Journ. de phyſ. May 1784. Ephemerides ſocietatis meteorolog. Palatinae in Obſ. anni 1783). Einige haben dieſen Hoͤhenrauch einer ploͤtzlich auf naſſe Witterung gefolgten Waͤrme zugeſchrieben; Andere haben ihn mit dem im Febr. 1783 vorhergegangnen fuͤrchterlichen Erdbeben in Calabrien und andern Laͤndern in Verbindung zu bringen geſucht (ſ. Vom Erdbeben auf Island im J. 1783. durch S. M. Holm, aus dem Daͤn. Copenh. 1784. 8. S. 66 u. f.). Herr de la Lande (Magazin fuͤr das Neuſte aus d. Phyſik. II. B. 2. St. S. 98.) fand in den meteorologiſchen Regiſtern der pariſer Akademie vom Julius 1764. ein aͤhnliches Phaͤnomen aufgezeichnet und vermuthet daher, daß es mit der auf dem Mondcykel beruhenden Witterungsperiode von 19 Jahren (ſ. Meteorologie) zuſammenhange.
v. Muſſchenbroek Introd. ad philoſ. natur. To. II. §. 2316 ſqq.
Errleben Anfangsgr. der Naturl. Vierte Aufl. durch Lichtenberg. §. 732. u. f.
Nebelſterne, Nebelflecke
Stellae nebuloſae, Etoiles nebuleuſes. Sterne, die wie helle Woͤlkchen am Himmel ausſehen. Wenn man ſie durch Fernroͤhre betrachtet, ſo ſcheint es drey Claſſen derſelben zu geben. Einige zeigen ſich als einzelne in einen Nebel eingehuͤllte Sterne; andere beſtehen aus Mengen kleiner Sterne, und werden Sternhaufen genannt; noch andere erſcheinen als bloße neblichte Stellen oder unfoͤrmliche Lichtmaſſen, und fuͤhren den eigentlichen Namen der Nebelflecke.
Das berliner aſtronomiſche Jahrbuch fuͤr 1779 liefert (Samml. der Beob. etc. S. 65 u f.) ein Verzeichniß von 75 Nebelſternen, welche zum Theil erſt von Herrn Bode entdeckt worden ſind. Abbildungen und Beſchreibungen der merkwuͤrdigſten finden ſich in dem von Bode herausgegebenen Himmelsatlas (Vorſtellung der Geſtirne auf XXXIV Kupfertafeln. Berlin u. Stralſund, 1782 in kl. Landkartenformat, auf dem 30ſten Blatte). Ihre Anzahl iſt aber ſeitdem durch teleſkopiſche Beobachtungen von Pigott,
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v. Muſſchenbroek Introd. ad philoſ. natur. To. II. §. 2316 ſqq.
Errleben Anfangsgr. der Naturl. Vierte Aufl. durch Lichtenberg. §. 732. u. f.
Nebelſterne, Nebelflecke
Stellae nebuloſae, Etoiles nebuleuſes. Sterne, die wie helle Woͤlkchen am Himmel ausſehen. Wenn man ſie durch Fernroͤhre betrachtet, ſo ſcheint es drey Claſſen derſelben zu geben. Einige zeigen ſich als einzelne in einen Nebel eingehuͤllte Sterne; andere beſtehen aus Mengen kleiner Sterne, und werden Sternhaufen genannt; noch andere erſcheinen als bloße neblichte Stellen oder unfoͤrmliche Lichtmaſſen, und fuͤhren den eigentlichen Namen der Nebelflecke.
Das berliner aſtronomiſche Jahrbuch fuͤr 1779 liefert (Samml. der Beob. etc. S. 65 u f.) ein Verzeichniß von 75 Nebelſternen, welche zum Theil erſt von Herrn Bode entdeckt worden ſind. Abbildungen und Beſchreibungen der merkwuͤrdigſten finden ſich in dem von Bode herausgegebenen Himmelsatlas (Vorſtellung der Geſtirne auf XXXIV Kupfertafeln. Berlin u. Stralſund, 1782 in kl. Landkartenformat, auf dem 30ſten Blatte). Ihre Anzahl iſt aber ſeitdem durch teleſkopiſche Beobachtungen von Pigott,
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/335>, abgerufen am 21.11.2024.
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