Falle bewegt sich das Quecksilber darinn so, wie im einfachen Heberbarometer, welches van Swinden und Luz (Vollständige Beschreib. von allen Barom. §. 19.) unrichtig auch von dem Falle behaupten, in welchem die dritte Flüßigkeit specis<*>sch leichter, als die zweyte, ist (s. Pfleiderer l. c. Thes. XXXIV. XXXV.).
Zu S. 250. Man kan bey den Behältniß-barometern auch eine eigne kleine Scale an der Seite des Behältnisses anbringen, um den veränderlichen Stand der Quecksilberfläche zu bemerken und gehörig in Rechnung zu bringen. Solche Barometer mit cylindrischen Quecksilberbehältern von 3/4--1 Zoll Durchmesser hat Schiavetto in Berlin verfertiget (s. Gothaisches Magazin für das Neuste rc. IV. B. 1stes St. S. 184.).
Zu S. 260--266. Ueber den Einfluß der Wärme aufs Barometer und die davon abhängende Berichtigung wegen der Temperatur des Quecksilbers sind nunmehr eigne Reductionstabellen, dergleichen S. 264. anstatt der vielen besondern Thermometerscalen vorgeschlagen werden, vom Hrn. Canonicus Schlögl in München berechnet und herausgegeben worden (Tabulae pro reductione quorumvis statuum barometri ad normalem quendam caloris gradum publico usui datae a P. Guarino Schlögl. Monach et Ingolst. 1787. 4.). Diese Tafeln sind insbesondere zum Gebrauch der meteorologischen Societät zu Mannheim bestimmt, und deswegen für die französische Thermometerscale von 80 Graden, oder die sogenannte reaumürische, eingerichtet worden. Der Verfasser theilt (p. 4.) die Angaben der Verlängerung mit, welche eine Quecksilbersäule von 27 Pariser Zollen erleidet, wenn sie von der Temperatur des Eispunkts zur Wärme des Siedpunkts übergeht. Sie sind folgende (zur Vergleichung sind in Klammern die im Wörterbuche S. 262. befindlichen Angaben beygesetzt).
nach
Shukburgh
5,91 Lin.
(5,90)
--
Roy
5,46 --
(5,53)
--
Rosenthal
5,56 --
(5,56)
--
Luz
5,52 --
(5,64)
--
Herbert
5,08 --
-- --
Falle bewegt ſich das Queckſilber darinn ſo, wie im einfachen Heberbarometer, welches van Swinden und Luz (Vollſtaͤndige Beſchreib. von allen Barom. §. 19.) unrichtig auch von dem Falle behaupten, in welchem die dritte Fluͤßigkeit ſpeciſ<*>ſch leichter, als die zweyte, iſt (ſ. Pfleiderer l. c. Theſ. XXXIV. XXXV.).
Zu S. 250. Man kan bey den Behaͤltniß-barometern auch eine eigne kleine Scale an der Seite des Behaͤltniſſes anbringen, um den veraͤnderlichen Stand der Queckſilberflaͤche zu bemerken und gehoͤrig in Rechnung zu bringen. Solche Barometer mit cylindriſchen Queckſilberbehaͤltern von 3/4—1 Zoll Durchmeſſer hat Schiavetto in Berlin verfertiget (ſ. Gothaiſches Magazin fuͤr das Neuſte rc. IV. B. 1ſtes St. S. 184.).
Zu S. 260—266. Ueber den Einfluß der Waͤrme aufs Barometer und die davon abhaͤngende Berichtigung wegen der Temperatur des Queckſilbers ſind nunmehr eigne Reductionstabellen, dergleichen S. 264. anſtatt der vielen beſondern Thermometerſcalen vorgeſchlagen werden, vom Hrn. Canonicus Schloͤgl in Muͤnchen berechnet und herausgegeben worden (Tabulae pro reductione quorumvis ſtatuum barometri ad normalem quendam caloris gradum publico uſui datae a P. Guarino Schlögl. Monach et Ingolſt. 1787. 4.). Dieſe Tafeln ſind insbeſondere zum Gebrauch der meteorologiſchen Societaͤt zu Mannheim beſtimmt, und deswegen fuͤr die franzoͤſiſche Thermometerſcale von 80 Graden, oder die ſogenannte reaumuͤriſche, eingerichtet worden. Der Verfaſſer theilt (p. 4.) die Angaben der Verlaͤngerung mit, welche eine Queckſilberſaͤule von 27 Pariſer Zollen erleidet, wenn ſie von der Temperatur des Eispunkts zur Waͤrme des Siedpunkts uͤbergeht. Sie ſind folgende (zur Vergleichung ſind in Klammern die im Woͤrterbuche S. 262. befindlichen Angaben beygeſetzt).
nach
Shukburgh
5,91 Lin.
(5,90)
—
Roy
5,46 —
(5,53)
—
Roſenthal
5,56 —
(5,56)
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— —
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Falle bewegt ſich das Queckſilber darinn ſo, wie im einfachen Heberbarometer, welches van Swinden und Luz (Vollſtaͤndige Beſchreib. von allen Barom. §. 19.) unrichtig auch von dem Falle behaupten, in welchem die dritte Fluͤßigkeit ſpeciſ<*>ſch leichter, als die zweyte, iſt (ſ. Pfleiderer l. c. Theſ. XXXIV. XXXV.).
Zu S. 250. Man kan bey den Behaͤltniß-barometern auch eine eigne kleine Scale an der Seite des Behaͤltniſſes anbringen, um den veraͤnderlichen Stand der Queckſilberflaͤche zu bemerken und gehoͤrig in Rechnung zu bringen. Solche Barometer mit cylindriſchen Queckſilberbehaͤltern von 3/4—1 Zoll Durchmeſſer hat Schiavetto in Berlin verfertiget (ſ. Gothaiſches Magazin fuͤr das Neuſte rc. IV. B. 1ſtes St. S. 184.).
Zu S. 260—266. Ueber den Einfluß der Waͤrme aufs Barometer und die davon abhaͤngende Berichtigung wegen der Temperatur des Queckſilbers ſind nunmehr eigne Reductionstabellen, dergleichen S. 264. anſtatt der vielen beſondern Thermometerſcalen vorgeſchlagen werden, vom Hrn. Canonicus Schloͤgl in Muͤnchen berechnet und herausgegeben worden (Tabulae pro reductione quorumvis ſtatuum barometri ad normalem quendam caloris gradum publico uſui datae a P. Guarino Schlögl. Monach et Ingolſt. 1787. 4.). Dieſe Tafeln ſind insbeſondere zum Gebrauch der meteorologiſchen Societaͤt zu Mannheim beſtimmt, und deswegen fuͤr die franzoͤſiſche Thermometerſcale von 80 Graden, oder die ſogenannte reaumuͤriſche, eingerichtet worden. Der Verfaſſer theilt (p. 4.) die Angaben der Verlaͤngerung mit, welche eine Queckſilberſaͤule von 27 Pariſer Zollen erleidet, wenn ſie von der Temperatur des Eispunkts zur Waͤrme des Siedpunkts uͤbergeht. Sie ſind folgende (zur Vergleichung ſind in Klammern die im Woͤrterbuche S. 262. befindlichen Angaben beygeſetzt). nach Shukburgh 5,91 Lin. (5,90)
— Roy 5,46 — (5,53)
— Roſenthal 5,56 — (5,56)
— Luz 5,52 — (5,64)
— Herbert 5,08 — — —
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/130>, abgerufen am 24.11.2024.
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