oder graues, nicht mehr verbrennliches, Pulver, welches blos die feuerbeständigen Theile des Körpers ohne weitern Zusammenhang in sich enthält. Die salzigen Theile lassen sich von den erdichten durch Auslaugen mit Wasser trennen. So liefern die meisten Pflanzen aus ihrer Asche, durch Eindicken und Abrauchen ihrer Lauge bis zur Trockniß, das Gewächslaugensalz (s. Laugensalze, Th. II. S. 860.) mit etwas Luftsäure, gewöhnlich auch noch andern Salzen, verbunden; andere am Meerufer wachsende Kräuter das Mineralalkali (ebend. S. 861.). Die erdichten Theile, welche nach dem Auslaugen zurückbleiben, sind nach Beschaffenheit des Bodens, worauf die Pflanze wuchs, verschieden, mehrentheils Kalk-, Thon- und Kieselerde, bisweilen aus phosphorsaure Kalkerde und Eisenkalk.
Die Asche der thierischen Kohle hingegen zeigt keine Spur von feuerbeständigem Laugensalze, und die Asche der Gallerte, Lymphe, des fadenartigen Theils vom Blute, und der Knochenmaterie ist phosphorsaure Kalkerde und luftsaure Kalkerde.
Die Asche ist ein vorzüglich schlechter Leiter der Wärme, und daher als warmhaltender Körper brauchbar, s. den Zusatz zu dem Worte: Wärme.
Gren Grundriß der Naturl. 1793. §. 474. 487.
Aschentrecker, s. Turmalin
Th. IV. S. 400--406.
Asphalt, s. Erdharze
Th. II. S. 12.
Astrognosie.
Zusatz zu Th. I. S. 136.
Von Hrn. Bode Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels ist 1788 die 5te, und 1792 die 6te Auflage erschienen. Beyde enthalten wichtige Vermehrungen, und zugleich die allgemeine Himmelskarte, welche beym Worte Sternkarten (Th. IV. S. 202.) erwähnt wird. Auch ist noch Herrn Prof. Rüdigers Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels (mit 35 Kupfertaseln, Leipz. 1786. 8.) hinzuzusetzen.
oder graues, nicht mehr verbrennliches, Pulver, welches blos die feuerbeſtaͤndigen Theile des Koͤrpers ohne weitern Zuſammenhang in ſich enthaͤlt. Die ſalzigen Theile laſſen ſich von den erdichten durch Auslaugen mit Waſſer trennen. So liefern die meiſten Pflanzen aus ihrer Aſche, durch Eindicken und Abrauchen ihrer Lauge bis zur Trockniß, das Gewaͤchslaugenſalz (ſ. Laugenſalze, Th. II. S. 860.) mit etwas Luftſaͤure, gewoͤhnlich auch noch andern Salzen, verbunden; andere am Meerufer wachſende Kraͤuter das Mineralalkali (ebend. S. 861.). Die erdichten Theile, welche nach dem Auslaugen zuruͤckbleiben, ſind nach Beſchaffenheit des Bodens, worauf die Pflanze wuchs, verſchieden, mehrentheils Kalk-, Thon- und Kieſelerde, bisweilen aus phosphorſaure Kalkerde und Eiſenkalk.
Die Aſche der thieriſchen Kohle hingegen zeigt keine Spur von feuerbeſtaͤndigem Laugenſalze, und die Aſche der Gallerte, Lymphe, des fadenartigen Theils vom Blute, und der Knochenmaterie iſt phosphorſaure Kalkerde und luftſaure Kalkerde.
Die Aſche iſt ein vorzuͤglich ſchlechter Leiter der Waͤrme, und daher als warmhaltender Koͤrper brauchbar, ſ. den Zuſatz zu dem Worte: Waͤrme.
Gren Grundriß der Naturl. 1793. §. 474. 487.
Aſchentrecker, ſ. Turmalin
Th. IV. S. 400—406.
Aſphalt, ſ. Erdharze
Th. II. S. 12.
Aſtrognoſie.
Zuſatz zu Th. I. S. 136.
Von Hrn. Bode Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels iſt 1788 die 5te, und 1792 die 6te Auflage erſchienen. Beyde enthalten wichtige Vermehrungen, und zugleich die allgemeine Himmelskarte, welche beym Worte Sternkarten (Th. IV. S. 202.) erwaͤhnt wird. Auch iſt noch Herrn Prof. Ruͤdigers Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels (mit 35 Kupfertaſeln, Leipz. 1786. 8.) hinzuzuſetzen.
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oder graues, nicht mehr verbrennliches, Pulver, welches blos die feuerbeſtaͤndigen Theile des Koͤrpers ohne weitern Zuſammenhang in ſich enthaͤlt. Die ſalzigen Theile laſſen ſich von den erdichten durch Auslaugen mit Waſſer trennen. So liefern die meiſten Pflanzen aus ihrer Aſche, durch Eindicken und Abrauchen ihrer Lauge bis zur Trockniß, das Gewaͤchslaugenſalz (ſ. <hirendition="#b">Laugenſalze,</hi> Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 860.) mit etwas Luftſaͤure, gewoͤhnlich auch noch andern Salzen, verbunden; andere am Meerufer wachſende Kraͤuter das Mineralalkali (ebend. S. 861.). Die erdichten Theile, welche nach dem Auslaugen zuruͤckbleiben, ſind nach Beſchaffenheit des Bodens, worauf die Pflanze wuchs, verſchieden, mehrentheils Kalk-, Thon- und Kieſelerde, bisweilen aus phosphorſaure Kalkerde und Eiſenkalk.</p><p>Die Aſche der thieriſchen Kohle hingegen zeigt keine Spur von feuerbeſtaͤndigem Laugenſalze, und die Aſche der Gallerte, Lymphe, des fadenartigen Theils vom Blute, und der Knochenmaterie iſt phosphorſaure Kalkerde und luftſaure Kalkerde.</p><p>Die Aſche iſt ein vorzuͤglich ſchlechter Leiter der Waͤrme, und daher als warmhaltender Koͤrper brauchbar, ſ. den Zuſatz zu dem Worte: <hirendition="#b">Waͤrme.</hi></p><p><hirendition="#b">Gren</hi> Grundriß der Naturl. 1793. §. 474. 487.</p></div><divn="2"><head>Aſchentrecker, ſ. Turmalin</head><lb/><p>Th. <hirendition="#aq">IV.</hi> S. 400—406.</p></div><divn="2"><head>Aſphalt, ſ. Erdharze</head><lb/><p>Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 12.</p></div><divn="2"><head>Aſtrognoſie.</head><lb/><p><hirendition="#c">Zuſatz zu Th. <hirendition="#aq">I.</hi> S. 136.</hi></p><p>Von Hrn. <hirendition="#b">Bode</hi> Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels iſt 1788 die 5te, und 1792 die 6te Auflage erſchienen. Beyde enthalten wichtige Vermehrungen, und zugleich die allgemeine Himmelskarte, welche beym Worte <hirendition="#b">Sternkarten</hi> (Th. <hirendition="#aq">IV.</hi> S. 202.) erwaͤhnt wird. Auch iſt noch Herrn Prof. <hirendition="#b">Ruͤdigers</hi> Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels (mit 35 Kupfertaſeln, Leipz. 1786. 8.) hinzuzuſetzen.<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
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oder graues, nicht mehr verbrennliches, Pulver, welches blos die feuerbeſtaͤndigen Theile des Koͤrpers ohne weitern Zuſammenhang in ſich enthaͤlt. Die ſalzigen Theile laſſen ſich von den erdichten durch Auslaugen mit Waſſer trennen. So liefern die meiſten Pflanzen aus ihrer Aſche, durch Eindicken und Abrauchen ihrer Lauge bis zur Trockniß, das Gewaͤchslaugenſalz (ſ. Laugenſalze, Th. II. S. 860.) mit etwas Luftſaͤure, gewoͤhnlich auch noch andern Salzen, verbunden; andere am Meerufer wachſende Kraͤuter das Mineralalkali (ebend. S. 861.). Die erdichten Theile, welche nach dem Auslaugen zuruͤckbleiben, ſind nach Beſchaffenheit des Bodens, worauf die Pflanze wuchs, verſchieden, mehrentheils Kalk-, Thon- und Kieſelerde, bisweilen aus phosphorſaure Kalkerde und Eiſenkalk.
Die Aſche der thieriſchen Kohle hingegen zeigt keine Spur von feuerbeſtaͤndigem Laugenſalze, und die Aſche der Gallerte, Lymphe, des fadenartigen Theils vom Blute, und der Knochenmaterie iſt phosphorſaure Kalkerde und luftſaure Kalkerde.
Die Aſche iſt ein vorzuͤglich ſchlechter Leiter der Waͤrme, und daher als warmhaltender Koͤrper brauchbar, ſ. den Zuſatz zu dem Worte: Waͤrme.
Gren Grundriß der Naturl. 1793. §. 474. 487.
Aſchentrecker, ſ. Turmalin
Th. IV. S. 400—406.
Aſphalt, ſ. Erdharze
Th. II. S. 12.
Aſtrognoſie.
Zuſatz zu Th. I. S. 136.
Von Hrn. Bode Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels iſt 1788 die 5te, und 1792 die 6te Auflage erſchienen. Beyde enthalten wichtige Vermehrungen, und zugleich die allgemeine Himmelskarte, welche beym Worte Sternkarten (Th. IV. S. 202.) erwaͤhnt wird. Auch iſt noch Herrn Prof. Ruͤdigers Anleitung zur Kenntniß des geſtirnten Himmels (mit 35 Kupfertaſeln, Leipz. 1786. 8.) hinzuzuſetzen.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/71>, abgerufen am 21.11.2024.
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