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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 6. Leipzig, 1801.

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sche grüne Materie,
mehr zum Thier-als zum Pflanzenreiche gehörig, ebds. Die stets von der Sonne beschienenen Gewässer können viel zur Verbesserung der Atmosphäre beitragen, ebds. warum Ingenhouß der dephlogistisirten Luft den Namen der Lebensluft beilegt, II, 375. f. Bergmanns Vermuthung von dem so hohen Alter der Bewohner der neugeschaffnen Erde, II, 376. die dephlogistisirte Luft befördert die Verbrennung in einem sehr hohen Grade, ebds. mit brennbarer Luft vermischt giebt diese Luftgattung eine sehr starke Knallluft, die sich bei Annäherung eines brennenden Körpers, oder durch den elektrischen Funken, entzündet und mit einer heftigen Explosion abbrennt, II, 376. f. die reine Luft ist schwerer, als die atmosphärische, aber leichter als fixe Luft, II, 377. sie hat eine sehr starke Anziehung gegen das Phlogiston und wird durch alle phlogistische Processe weit mehr, als die gemeine Luft, vermindert, II, 377. die dephlogistisirte Luft läßt sich gar nicht, oder doch nur sehr schwer mit dem Wasser vermischen, wofern dieses nicht durch Kochen oder Destilliren luftleer gemacht ist, II, 378. sie zeigt nicht das geringste Merkmal einer Säure, ebds. durch Beimischung von dephlogistisirter Luft kann sowohl die phlogistisirte als auch die fixe Luft zum Einathmen und zur Beförderung der Verbrennung geschickter gemacht werden, ebds. die Natur der dephlogistisirten Luft, II, 378. f. die Versuche scheinen überhaupt anzugeben, daß diese reinste Gattung der Luft nicht so, wie die meisten übrigen, während der Operation erzeugt, sondern nur entwickelt, oder von dem, was sie vorher gebunden hielt, frei gemacht werde, II, 380. die neuern Versuche über die Verbrennung der brennbaren und dephlogistisirten Luft in verschlossenen Gefäßen haben Veranlassung gegeben, die reine Luft für ein in elastischer Form dargestelltes Wasser zu halten, II, 380. Watt schließt: daß die dephlogistisirte Luft nichts weiter, als ein seines Phlogistons beraubtes und mit der Feuermaterie verbundenes Wasser sei, II, 381. Nutzen und Anwendung dieser Luftgattung, II, 381. ff. Benennungen dieser Luftart nach dem antiphlogistischen System: Sauerstoffgas, Sauerzeugendes- Gas, Sauerluft, V, 432. Wie man die Lebensluft am reinsten erhalte, ebds. daß man jetzt gewiß wisse, daß die Lebensluft durch die Operationen des Verbrennens, Verkalkens, Athmens, der Verbindung mit salpeterartiger Luft, u. s. w. wirklich zersetzt werde, V, 433. de Luc nimmt das Wasser für die Basis aller Luftarten überhaupt an, ebds. Die antiphlogistischen Chemiker nennen den 1. August 1774. an welchem Priestley diese Luft zum ersten male hervorbrachte, den Geburtstag ihres Systems, ebds. die sonst genannten phlogistischen Processe werden hier vielmehr als Säurungen, durch Zersetzung der Lebensluft, betrachtet, V, 434. Eigenschaften


ſche gruͤne Materie,
mehr zum Thier-als zum Pflanzenreiche gehoͤrig, ebdſ. Die ſtets von der Sonne beſchienenen Gewaͤſſer koͤnnen viel zur Verbeſſerung der Atmoſphaͤre beitragen, ebdſ. warum Ingenhouß der dephlogiſtiſirten Luft den Namen der Lebensluft beilegt, II, 375. f. Bergmanns Vermuthung von dem ſo hohen Alter der Bewohner der neugeſchaffnen Erde, II, 376. die dephlogiſtiſirte Luft befoͤrdert die Verbrennung in einem ſehr hohen Grade, ebdſ. mit brennbarer Luft vermiſcht giebt dieſe Luftgattung eine ſehr ſtarke Knallluft, die ſich bei Annaͤherung eines brennenden Koͤrpers, oder durch den elektriſchen Funken, entzuͤndet und mit einer heftigen Exploſion abbrennt, II, 376. f. die reine Luft iſt ſchwerer, als die atmoſphaͤriſche, aber leichter als fixe Luft, II, 377. ſie hat eine ſehr ſtarke Anziehung gegen das Phlogiſton und wird durch alle phlogiſtiſche Proceſſe weit mehr, als die gemeine Luft, vermindert, II, 377. die dephlogiſtiſirte Luft laͤßt ſich gar nicht, oder doch nur ſehr ſchwer mit dem Waſſer vermiſchen, wofern dieſes nicht durch Kochen oder Deſtilliren luftleer gemacht iſt, II, 378. ſie zeigt nicht das geringſte Merkmal einer Saͤure, ebdſ. durch Beimiſchung von dephlogiſtiſirter Luft kann ſowohl die phlogiſtiſirte als auch die fixe Luft zum Einathmen und zur Befoͤrderung der Verbrennung geſchickter gemacht werden, ebdſ. die Natur der dephlogiſtiſirten Luft, II, 378. f. die Verſuche ſcheinen uͤberhaupt anzugeben, daß dieſe reinſte Gattung der Luft nicht ſo, wie die meiſten uͤbrigen, waͤhrend der Operation erzeugt, ſondern nur entwickelt, oder von dem, was ſie vorher gebunden hielt, frei gemacht werde, II, 380. die neuern Verſuche uͤber die Verbrennung der brennbaren und dephlogiſtiſirten Luft in verſchloſſenen Gefaͤßen haben Veranlaſſung gegeben, die reine Luft fuͤr ein in elaſtiſcher Form dargeſtelltes Waſſer zu halten, II, 380. Watt ſchließt: daß die dephlogiſtiſirte Luft nichts weiter, als ein ſeines Phlogiſtons beraubtes und mit der Feuermaterie verbundenes Waſſer ſei, II, 381. Nutzen und Anwendung dieſer Luftgattung, II, 381. ff. Benennungen dieſer Luftart nach dem antiphlogiſtiſchen Syſtem: Sauerſtoffgas, Sauerzeugendes- Gas, Sauerluft, V, 432. Wie man die Lebensluft am reinſten erhalte, ebdſ. daß man jetzt gewiß wiſſe, daß die Lebensluft durch die Operationen des Verbrennens, Verkalkens, Athmens, der Verbindung mit ſalpeterartiger Luft, u. ſ. w. wirklich zerſetzt werde, V, 433. de Luc nimmt das Waſſer fuͤr die Baſis aller Luftarten uͤberhaupt an, ebdſ. Die antiphlogiſtiſchen Chemiker nennen den 1. Auguſt 1774. an welchem Prieſtley dieſe Luft zum erſten male hervorbrachte, den Geburtstag ihres Syſtems, ebdſ. die ſonſt genannten phlogiſtiſchen Proceſſe werden hier vielmehr als Saͤurungen, durch Zerſetzung der Lebensluft, betrachtet, V, 434. Eigenſchaften

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[54/0060] ſche gruͤne Materie, mehr zum Thier-als zum Pflanzenreiche gehoͤrig, ebdſ. Die ſtets von der Sonne beſchienenen Gewaͤſſer koͤnnen viel zur Verbeſſerung der Atmoſphaͤre beitragen, ebdſ. warum Ingenhouß der dephlogiſtiſirten Luft den Namen der Lebensluft beilegt, II, 375. f. Bergmanns Vermuthung von dem ſo hohen Alter der Bewohner der neugeſchaffnen Erde, II, 376. die dephlogiſtiſirte Luft befoͤrdert die Verbrennung in einem ſehr hohen Grade, ebdſ. mit brennbarer Luft vermiſcht giebt dieſe Luftgattung eine ſehr ſtarke Knallluft, die ſich bei Annaͤherung eines brennenden Koͤrpers, oder durch den elektriſchen Funken, entzuͤndet und mit einer heftigen Exploſion abbrennt, II, 376. f. die reine Luft iſt ſchwerer, als die atmoſphaͤriſche, aber leichter als fixe Luft, II, 377. ſie hat eine ſehr ſtarke Anziehung gegen das Phlogiſton und wird durch alle phlogiſtiſche Proceſſe weit mehr, als die gemeine Luft, vermindert, II, 377. die dephlogiſtiſirte Luft laͤßt ſich gar nicht, oder doch nur ſehr ſchwer mit dem Waſſer vermiſchen, wofern dieſes nicht durch Kochen oder Deſtilliren luftleer gemacht iſt, II, 378. ſie zeigt nicht das geringſte Merkmal einer Saͤure, ebdſ. durch Beimiſchung von dephlogiſtiſirter Luft kann ſowohl die phlogiſtiſirte als auch die fixe Luft zum Einathmen und zur Befoͤrderung der Verbrennung geſchickter gemacht werden, ebdſ. die Natur der dephlogiſtiſirten Luft, II, 378. f. die Verſuche ſcheinen uͤberhaupt anzugeben, daß dieſe reinſte Gattung der Luft nicht ſo, wie die meiſten uͤbrigen, waͤhrend der Operation erzeugt, ſondern nur entwickelt, oder von dem, was ſie vorher gebunden hielt, frei gemacht werde, II, 380. die neuern Verſuche uͤber die Verbrennung der brennbaren und dephlogiſtiſirten Luft in verſchloſſenen Gefaͤßen haben Veranlaſſung gegeben, die reine Luft fuͤr ein in elaſtiſcher Form dargeſtelltes Waſſer zu halten, II, 380. Watt ſchließt: daß die dephlogiſtiſirte Luft nichts weiter, als ein ſeines Phlogiſtons beraubtes und mit der Feuermaterie verbundenes Waſſer ſei, II, 381. Nutzen und Anwendung dieſer Luftgattung, II, 381. ff. Benennungen dieſer Luftart nach dem antiphlogiſtiſchen Syſtem: Sauerſtoffgas, Sauerzeugendes- Gas, Sauerluft, V, 432. Wie man die Lebensluft am reinſten erhalte, ebdſ. daß man jetzt gewiß wiſſe, daß die Lebensluft durch die Operationen des Verbrennens, Verkalkens, Athmens, der Verbindung mit ſalpeterartiger Luft, u. ſ. w. wirklich zerſetzt werde, V, 433. de Luc nimmt das Waſſer fuͤr die Baſis aller Luftarten uͤberhaupt an, ebdſ. Die antiphlogiſtiſchen Chemiker nennen den 1. Auguſt 1774. an welchem Prieſtley dieſe Luft zum erſten male hervorbrachte, den Geburtstag ihres Syſtems, ebdſ. die ſonſt genannten phlogiſtiſchen Proceſſe werden hier vielmehr als Saͤurungen, durch Zerſetzung der Lebensluft, betrachtet, V, 434. Eigenſchaften

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 6. Leipzig, 1801, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch06_1801/60>, abgerufen am 22.12.2024.