kauf drucken die Bußbeckischen Gesandschaftsbriefe besonders lebhaft aus.
Die ersten Blätter dieses Codicis können den Kennern und Liebhabern deshalben schon überaus merkwürdig seyn, weil sie Abrisse von den Abbildun- gen von alten Aerzten enthalten, und auf dem 4ten und 5ten Blatte sind die Abrisse von 2 uralten Ge- mälden sub. Lit. A. et B. befindlich, die zur Erläu- terung der Hauptsache, wie schon gesagt, vieles bey- tragen. Diese sind eben so, wie sie Lambecius vorgestellet, nur etwas kleiner, und ohne die bey ge- dachten Schriftsteller noch befindlichen besonders schönen Namensverzierungen, mir mitgetheilet.
Fig. A. auf dem 4ten Blatte stellet den auf einem Sessel sitzenden Dioscorides selbst vor, wel- cher mit ausgestreckten Arme auf eine erdichtete, oder durch Kunst also zubereitete Mandragoram nigram andropomorpham foeminam zeiget, welche ihm von einer gegenüber stehenden Weibsperson vorgehalten wird. Beyde Personen haben eine griechische Ue- berschrift, und zwischen sich denjenigen sterbenden oder todten Hund auf der Erde in einer solchen Stellung gestreckt liegen, in welcher er mit aufge- sperrten Rachen gerade gegen den Arm des Frauen- zimmers gerichtet ist, mit welchem sie die Mandra- gora vorzeiget. Von diesem Hunde, welcher die Mandragora aus der Erde ziehen, aber auch dar- auf sterben soll, geschiehet in der Geschichte von Jo- sephus Erwähnung.
Eben
kauf drucken die Bußbeckiſchen Geſandſchaftsbriefe beſonders lebhaft aus.
Die erſten Blaͤtter dieſes Codicis koͤnnen den Kennern und Liebhabern deshalben ſchon uͤberaus merkwuͤrdig ſeyn, weil ſie Abriſſe von den Abbildun- gen von alten Aerzten enthalten, und auf dem 4ten und 5ten Blatte ſind die Abriſſe von 2 uralten Ge- maͤlden ſub. Lit. A. et B. befindlich, die zur Erlaͤu- terung der Hauptſache, wie ſchon geſagt, vieles bey- tragen. Dieſe ſind eben ſo, wie ſie Lambecius vorgeſtellet, nur etwas kleiner, und ohne die bey ge- dachten Schriftſteller noch befindlichen beſonders ſchoͤnen Namensverzierungen, mir mitgetheilet.
Fig. A. auf dem 4ten Blatte ſtellet den auf einem Seſſel ſitzenden Dioſcorides ſelbſt vor, wel- cher mit ausgeſtreckten Arme auf eine erdichtete, oder durch Kunſt alſo zubereitete Mandragoram nigram andropomorpham foeminam zeiget, welche ihm von einer gegenuͤber ſtehenden Weibsperſon vorgehalten wird. Beyde Perſonen haben eine griechiſche Ue- berſchrift, und zwiſchen ſich denjenigen ſterbenden oder todten Hund auf der Erde in einer ſolchen Stellung geſtreckt liegen, in welcher er mit aufge- ſperrten Rachen gerade gegen den Arm des Frauen- zimmers gerichtet iſt, mit welchem ſie die Mandra- gora vorzeiget. Von dieſem Hunde, welcher die Mandragora aus der Erde ziehen, aber auch dar- auf ſterben ſoll, geſchiehet in der Geſchichte von Jo- ſephus Erwaͤhnung.
Eben
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Die erſten Blaͤtter dieſes Codicis koͤnnen den
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merkwuͤrdig ſeyn, weil ſie Abriſſe von den Abbildun-
gen von alten Aerzten enthalten, und auf dem 4ten
und 5ten Blatte ſind die Abriſſe von 2 uralten Ge-
maͤlden ſub. Lit. A. et B. befindlich, die zur Erlaͤu-
terung der Hauptſache, wie ſchon geſagt, vieles bey-
tragen. Dieſe ſind eben ſo, wie ſie Lambecius
vorgeſtellet, nur etwas kleiner, und ohne die bey ge-
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einem Seſſel ſitzenden Dioſcorides ſelbſt vor, wel-
cher mit ausgeſtreckten Arme auf eine erdichtete, oder
durch Kunſt alſo zubereitete Mandragoram nigram
andropomorpham foeminam zeiget, welche ihm von
einer gegenuͤber ſtehenden Weibsperſon vorgehalten
wird. Beyde Perſonen haben eine griechiſche Ue-
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oder todten Hund auf der Erde in einer ſolchen
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zimmers gerichtet iſt, mit welchem ſie die Mandra-
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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische und ökonomische Abhandlungen. Bd. 2. Berlin, 1789, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen02_1789/48>, abgerufen am 21.11.2024.
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