Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.einem contubernio erzeugten Kindern nicht zu Statten kommen 92). S. 251. sind Z. 18--23. weggeblieben. Ebendas. ist zur Note 68 hinzuzufügen: Dieser (Concubi- S. 252. 92) L. 3. C. de incest. nupt. 93) Pr. I. de servili cognat. Höpfner im Comment. über die Institut. §. 136. Not. 2. 94) heineccius in Commentar. ad Leg. Iul. et Pap. Popp. Lib. II. cap. 2. §. 2. pag. 137. sqq. 95) S. Ant. Fried. Just. Thibaut Versuche über einzelne Theile der Theorie des Rechts. 1. Band. 10. Abh. S. 215. G
einem contubernio erzeugten Kindern nicht zu Statten kommen 92). S. 251. ſind Z. 18—23. weggeblieben. Ebendaſ. iſt zur Note 68 hinzuzufuͤgen: Dieſer (Concubi- S. 252. 92) L. 3. C. de inceſt. nupt. 93) Pr. I. de ſervili cognat. Hoͤpfner im Comment. uͤber die Inſtitut. §. 136. Not. 2. 94) heineccius in Commentar. ad Leg. Iul. et Pap. Popp. Lib. II. cap. 2. §. 2. pag. 137. ſqq. 95) S. Ant. Fried. Juſt. Thibaut Verſuche uͤber einzelne Theile der Theorie des Rechts. 1. Band. 10. Abh. S. 215. G
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0103" n="97"/> einem <hi rendition="#aq">contubernio</hi> erzeugten Kindern nicht zu Statten kommen <note place="foot" n="92)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 3. <hi rendition="#i">C. de inceſt. nupt.</hi></hi></note>.<lb/> 2) Wenn auch der Herr die Sklavin, mit der er die Kinder gezeugt<lb/> hatte, frey ließ, ſo waren deren Kinder doch nur <hi rendition="#aq">libertini.</hi> Dieſe<lb/> aber hatten vor <hi rendition="#fr">Juſtinian</hi> keine verwandſchaftlichen Succeßions-<lb/> rechte <note place="foot" n="93)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Pr. I. de ſervili cognat.</hi></hi><hi rendition="#g">Hoͤpfner</hi> im Comment. uͤber die<lb/> Inſtitut. §. 136. Not. 2.</note>. 3) Suchte <hi rendition="#fr">Conſtantin</hi> uͤberhaupt unanſtaͤndige Verbin-<lb/> dungen mit niedern Weibern zu verhindern <note place="foot" n="94)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">heineccius</hi> in Commentar. ad Leg. Iul. et Pap. Popp. Lib.<lb/> II. cap. 2. §. 2. pag. 137. ſqq.</hi></note>. Es iſt daher<lb/> gar nicht unwahrſcheinlich, daß er die mit einer Sklavin erzeug-<lb/> ten Kinder vielleicht darum von der Wohlthat der Legitimation<lb/> ausgeſchloſſen habe, weil er uͤberhaupt nicht wuͤnſchte, die Ehe<lb/> des Herrn mit ſeiner geweſenen Sklavin zu befoͤrdern <note place="foot" n="95)">S. <hi rendition="#g">Ant. Fried. Juſt. Thibaut</hi> Verſuche uͤber einzelne<lb/> Theile der Theorie des Rechts. 1. Band. 10. Abh. S. 215.</note>. Ue-<lb/> berdem hat ja auch 4) <hi rendition="#fr">Juſtinian</hi> alles geaͤndert indem er <hi rendition="#aq">Nov.<lb/> LXXVIII. c. 4. etc.</hi></p><lb/> <p>S. 251. ſind Z. 18—23. weggeblieben.</p><lb/> <p>Ebendaſ. iſt zur Note 68 hinzuzufuͤgen: Dieſer (<hi rendition="#g">Concubi-<lb/> nat</hi>) war vor <hi rendition="#g">Auguſt</hi> verboten. S. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Herm.</hi><hi rendition="#k">cannegieter</hi><lb/> Diſſ. ad Legem Numae Pompilii de ara Iunonis pellici non tan-<lb/> genda. <hi rendition="#i">Lugd. Bat.</hi> 1743. Cap. 4. (in <hi rendition="#i">Dan.</hi> <hi rendition="#k">fellenbergii</hi> <hi rendition="#i">Iu-<lb/> risprud. antiqua</hi> Tom. I. Nr. VI. pag. 355. ſqq.)</hi> Erſt unter<lb/><hi rendition="#g">Auguſt</hi> ward er durch die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lex Iulia et Papia Poppaea</hi></hi> eine er-<lb/> laubte Verbindung. Daher ſagt <hi rendition="#g">Marcian</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 3. §. 1. <hi rendition="#i">D. de<lb/> concub.</hi> Concubinatus per Leges nomen adſumſit;</hi> und <hi rendition="#g">Ulpian</hi><lb/> ſagt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L.</hi> 49. §. 4. <hi rendition="#i">D. de legat. III.</hi> inter uxorem et concubinam,<lb/> niſi dignitate, nihil intereſſe.</hi> S. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">heineccius</hi> in Comm. ad L.<lb/> Iul. et Pap. Popp. Lib. II. c.</hi> 4. §. 4. und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ge. Zach.</hi><hi rendition="#k">winckler</hi><lb/> Diſſ. de genuino concubinatus ex mente Legum Rom. conceptu.<lb/><hi rendition="#i">Lipſiae</hi></hi> 1744.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">S. 252.</fw><lb/> <fw place="bottom" type="sig">G</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0103]
einem contubernio erzeugten Kindern nicht zu Statten kommen 92).
2) Wenn auch der Herr die Sklavin, mit der er die Kinder gezeugt
hatte, frey ließ, ſo waren deren Kinder doch nur libertini. Dieſe
aber hatten vor Juſtinian keine verwandſchaftlichen Succeßions-
rechte 93). 3) Suchte Conſtantin uͤberhaupt unanſtaͤndige Verbin-
dungen mit niedern Weibern zu verhindern 94). Es iſt daher
gar nicht unwahrſcheinlich, daß er die mit einer Sklavin erzeug-
ten Kinder vielleicht darum von der Wohlthat der Legitimation
ausgeſchloſſen habe, weil er uͤberhaupt nicht wuͤnſchte, die Ehe
des Herrn mit ſeiner geweſenen Sklavin zu befoͤrdern 95). Ue-
berdem hat ja auch 4) Juſtinian alles geaͤndert indem er Nov.
LXXVIII. c. 4. etc.
S. 251. ſind Z. 18—23. weggeblieben.
Ebendaſ. iſt zur Note 68 hinzuzufuͤgen: Dieſer (Concubi-
nat) war vor Auguſt verboten. S. Herm. cannegieter
Diſſ. ad Legem Numae Pompilii de ara Iunonis pellici non tan-
genda. Lugd. Bat. 1743. Cap. 4. (in Dan. fellenbergii Iu-
risprud. antiqua Tom. I. Nr. VI. pag. 355. ſqq.) Erſt unter
Auguſt ward er durch die Lex Iulia et Papia Poppaea eine er-
laubte Verbindung. Daher ſagt Marcian L. 3. §. 1. D. de
concub. Concubinatus per Leges nomen adſumſit; und Ulpian
ſagt L. 49. §. 4. D. de legat. III. inter uxorem et concubinam,
niſi dignitate, nihil intereſſe. S. heineccius in Comm. ad L.
Iul. et Pap. Popp. Lib. II. c. 4. §. 4. und Ge. Zach. winckler
Diſſ. de genuino concubinatus ex mente Legum Rom. conceptu.
Lipſiae 1744.
S. 252.
92) L. 3. C. de inceſt. nupt.
93) Pr. I. de ſervili cognat. Hoͤpfner im Comment. uͤber die
Inſtitut. §. 136. Not. 2.
94) heineccius in Commentar. ad Leg. Iul. et Pap. Popp. Lib.
II. cap. 2. §. 2. pag. 137. ſqq.
95) S. Ant. Fried. Juſt. Thibaut Verſuche uͤber einzelne
Theile der Theorie des Rechts. 1. Band. 10. Abh. S. 215.
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