Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.lichen Verstande genennt, d. i. solche Sachen, die sich von Noch ist zu bemerken, daß man den angegebenen römischen S. 467. setze zur Note 11. Es ist daher nicht nöthig, statt ist 64) stryk Us. mod. Pandect. h. t. §. 16. von Quistorp recht- liche Bemerkungen. 2. Th. Bemerk. 41. 65) L. 79. §. 1. D. de Legat. III. 66) bauer Respons. iur. Resp. 10. und Kleins merkwürdige Rechtssprüche der Hallischen Juristenfacultät. 1. Band. Nr. 30. S. 235. ff. J 5
lichen Verſtande genennt, d. i. ſolche Sachen, die ſich von Noch iſt zu bemerken, daß man den angegebenen roͤmiſchen S. 467. ſetze zur Note 11. Es iſt daher nicht noͤthig, ſtatt iſt 64) stryk Uſ. mod. Pandect. h. t. §. 16. von Quiſtorp recht- liche Bemerkungen. 2. Th. Bemerk. 41. 65) L. 79. §. 1. D. de Legat. III. 66) bauer Reſponſ. iur. Reſp. 10. und Kleins merkwuͤrdige Rechtsſpruͤche der Halliſchen Juriſtenfacultaͤt. 1. Band. Nr. 30. S. 235. ff. J 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0143" n="137"/><hi rendition="#g">lichen Verſtande</hi> genennt, d. i. ſolche Sachen, die ſich von<lb/> einem Orte zum andern ohne Schaden bringen laſſen.</p><lb/> <p>Noch iſt zu bemerken, daß man den angegebenen roͤmiſchen<lb/> Begriff von beweglichen Sachen nicht ſchlechterdings auf das<lb/> im Teutſchen gebraͤuchliche Wort <hi rendition="#g">Mobilien</hi> anwenden koͤnne,<lb/> ſondern man pflegt darunter gewoͤhnlich nur diejenigen Sachen<lb/> zu verſtehen, welche theils zum bequemen Gebrauche und Aus-<lb/> zierung einer Wohnung, theils uͤberhaupt zum Beduͤrfniß der<lb/> Hauswirthſchaft beſtimmt ſind, alſo <hi rendition="#g">Meubeln</hi> und <hi rendition="#g">Haus-<lb/> rath</hi> <note place="foot" n="64)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">stryk</hi> Uſ. mod. Pandect. h. t.</hi> §. 16. von <hi rendition="#g">Quiſtorp</hi> recht-<lb/> liche Bemerkungen. 2. Th. Bemerk. 41.</note>. Zuweilen werden aber auch unter den <hi rendition="#g">Mobilien</hi>,<lb/> beſonders bey Vermaͤchtniſſen, zugleich den Koſtbarkeiten, als<lb/> Juwelen, Perlen, Ringe, ferner das baare Geld, Kleidungsſtuͤ-<lb/> cke, Buͤcher, und alles uͤbrige Mobilitarvermoͤgen, jedoch mit<lb/> Ausnahme der ausſtehenden Capitalien, und in der Regel auch<lb/> der zum Ausleihen beſtimmten Gelder <note place="foot" n="65)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L. 79. §. 1. D. de Legat. III.</hi></hi></note> und Gutspertinenzien,<lb/> begriffen, in ſofern nicht uͤber eins oder das andere, z. B- uͤber<lb/> die Bibliothek, Muͤnz-Cabinet, Gold und Silber, beſonders<lb/> diſponirt worden iſt. Wegen dieſer ſchwankenden Bedeutung ent-<lb/> ſteht daher bey Vermaͤchtniſſen oft viel Streit daruͤber, was un-<lb/> ter dem Ausdruck <hi rendition="#g">Mobilien</hi>, deſſen ſich der Erblaſſer bedient<lb/> hat, zu verſtehen ſey. Es laͤßt ſich davon keine allgemeine Regel<lb/> geben, ſondern dies muß lediglich aus dem Zuſammenhange der<lb/> Worte, dem Redegebrauche des Teſtirers, der Gewohnheit eines<lb/> jeden Orts, und andern vorwaltenden Umſtaͤnden beurtheilt<lb/> werden <note place="foot" n="66)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">bauer</hi> Reſponſ. iur. Reſp.</hi> 10. und <hi rendition="#g">Kleins</hi> merkwuͤrdige<lb/> Rechtsſpruͤche der Halliſchen Juriſtenfacultaͤt. 1. Band. Nr. 30.<lb/> S. 235. ff.</note>.</p><lb/> <p>S. 467. ſetze zur Note 11. Es iſt daher nicht noͤthig, ſtatt<lb/><hi rendition="#aq">ſi tamen apparet,</hi> mit <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">iauchius</hi> in Meditat. crit. de negotionibus<lb/> Pandectar. Florent. pag. 285. <hi rendition="#i">nifi tamen appareat</hi></hi> zu leſen. Es<lb/> <fw place="bottom" type="sig">J 5</fw><fw place="bottom" type="catch">iſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [137/0143]
lichen Verſtande genennt, d. i. ſolche Sachen, die ſich von
einem Orte zum andern ohne Schaden bringen laſſen.
Noch iſt zu bemerken, daß man den angegebenen roͤmiſchen
Begriff von beweglichen Sachen nicht ſchlechterdings auf das
im Teutſchen gebraͤuchliche Wort Mobilien anwenden koͤnne,
ſondern man pflegt darunter gewoͤhnlich nur diejenigen Sachen
zu verſtehen, welche theils zum bequemen Gebrauche und Aus-
zierung einer Wohnung, theils uͤberhaupt zum Beduͤrfniß der
Hauswirthſchaft beſtimmt ſind, alſo Meubeln und Haus-
rath 64). Zuweilen werden aber auch unter den Mobilien,
beſonders bey Vermaͤchtniſſen, zugleich den Koſtbarkeiten, als
Juwelen, Perlen, Ringe, ferner das baare Geld, Kleidungsſtuͤ-
cke, Buͤcher, und alles uͤbrige Mobilitarvermoͤgen, jedoch mit
Ausnahme der ausſtehenden Capitalien, und in der Regel auch
der zum Ausleihen beſtimmten Gelder 65) und Gutspertinenzien,
begriffen, in ſofern nicht uͤber eins oder das andere, z. B- uͤber
die Bibliothek, Muͤnz-Cabinet, Gold und Silber, beſonders
diſponirt worden iſt. Wegen dieſer ſchwankenden Bedeutung ent-
ſteht daher bey Vermaͤchtniſſen oft viel Streit daruͤber, was un-
ter dem Ausdruck Mobilien, deſſen ſich der Erblaſſer bedient
hat, zu verſtehen ſey. Es laͤßt ſich davon keine allgemeine Regel
geben, ſondern dies muß lediglich aus dem Zuſammenhange der
Worte, dem Redegebrauche des Teſtirers, der Gewohnheit eines
jeden Orts, und andern vorwaltenden Umſtaͤnden beurtheilt
werden 66).
S. 467. ſetze zur Note 11. Es iſt daher nicht noͤthig, ſtatt
ſi tamen apparet, mit iauchius in Meditat. crit. de negotionibus
Pandectar. Florent. pag. 285. nifi tamen appareat zu leſen. Es
iſt
64) stryk Uſ. mod. Pandect. h. t. §. 16. von Quiſtorp recht-
liche Bemerkungen. 2. Th. Bemerk. 41.
65) L. 79. §. 1. D. de Legat. III.
66) bauer Reſponſ. iur. Reſp. 10. und Kleins merkwuͤrdige
Rechtsſpruͤche der Halliſchen Juriſtenfacultaͤt. 1. Band. Nr. 30.
S. 235. ff.
J 5
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |