Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.

Bild:
<< vorherige Seite

ist hier vielmehr eine Art von Ellipse vorhanden, welche man
anantapothoton nennt, wie auch Io. Gottfr. sammet in Recept.
Lectionib ad Iauchium Disput. IV. cap.
42. bemerkt hat.

Ebendas. fallen die Noten 13. u. 14. ganz weg.

S. 468. fallen die Noten 15 -- 19. weg.

S. 475. Z. 1. bis S. 476. Z. 13. streiche alles weg.

S. 479. setze noch zur Note 55 Die Gesetze nennen alles
dasjenige, was zum Gebrauch eines Grundstücks oder Gebäudes
aus der Erde gegraben, oder gehauen, oder sonst angeschaft,
aber zu dem bestimmten Gebrauche noch nicht eingerichtet, oder
noch nicht angewendet ist, ruta caesa. So sagt Ulpian
L. 17. §. 6. D. de act. emti vend. Si ruta et caesa excipiantur
in venditione, ea placuit esse ruta, quae eruta sunt, ut arena,
creta et similia: caesa ea esse, ut arbores caesas, et carbones et
his similia.
Man vergleiche noch L. 17. §. 11. L. 18. D. eod. und
L. 7. §. 13. D. fol. matr. Von diesen sagt nun Pomponius
L. 66. §. 2. D. de contr. emt. vend. Ruta caesa ea sunt, quae ne-
que aedium neque fundi sunt.

S. 480. Z. 12. von Ein anderes bis S. 481. Z. 5.
kann streiche alles weg.

S. 486. Z. 4. ließ nach dem Wort hat bis mutabit folgen-
dermaßen: Hingegen

c) persönliche Rechte, und persönliche Klagen,
wen auch letztere auf die Erlangung einer unbeweglichen Sache
gerichtet seyn sollten, werden zu dem beweglichen Vermögen ei-
nes Menschen gerechnet 18). Denn diese haben eine persönli-
che Verbindlichkeit zum Grunde, und finden daher nur gegen die
Person Satt, welche etwas zu leisten verbindlich ist 19). Inde
consequens est,
sagt Voet 20), ut quemadmodum ipsa persona de-
bitoris mobilis est, ac domicilium suo arbitratu transferre potest,

etiam
18) Ist die Note 76. der ersten Ausgabe.
19) Ist die Note 77.
20) in Comm. cit. l.

iſt hier vielmehr eine Art von Ellipſe vorhanden, welche man
ἀνανταπόϑοτον nennt, wie auch Io. Gottfr. sammet in Recept.
Lectionib ad Iauchium Diſput. IV. cap.
42. bemerkt hat.

Ebendaſ. fallen die Noten 13. u. 14. ganz weg.

S. 468. fallen die Noten 15 — 19. weg.

S. 475. Z. 1. bis S. 476. Z. 13. ſtreiche alles weg.

S. 479. ſetze noch zur Note 55 Die Geſetze nennen alles
dasjenige, was zum Gebrauch eines Grundſtuͤcks oder Gebaͤudes
aus der Erde gegraben, oder gehauen, oder ſonſt angeſchaft,
aber zu dem beſtimmten Gebrauche noch nicht eingerichtet, oder
noch nicht angewendet iſt, ruta caesa. So ſagt Ulpian
L. 17. §. 6. D. de act. emti vend. Si ruta et caesa excipiantur
in venditione, ea placuit eſſe ruta, quae eruta ſunt, ut arena,
creta et ſimilia: caeſa ea eſſe, ut arbores caeſas, et carbones et
his ſimilia.
Man vergleiche noch L. 17. §. 11. L. 18. D. eod. und
L. 7. §. 13. D. fol. matr. Von dieſen ſagt nun Pomponius
L. 66. §. 2. D. de contr. emt. vend. Ruta caeſa ea ſunt, quae ne-
que aedium neque fundi ſunt.

S. 480. Z. 12. von Ein anderes bis S. 481. Z. 5.
kann ſtreiche alles weg.

S. 486. Z. 4. ließ nach dem Wort hat bis mutabit folgen-
dermaßen: Hingegen

c) perſoͤnliche Rechte, und perſoͤnliche Klagen,
wen auch letztere auf die Erlangung einer unbeweglichen Sache
gerichtet ſeyn ſollten, werden zu dem beweglichen Vermoͤgen ei-
nes Menſchen gerechnet 18). Denn dieſe haben eine perſoͤnli-
che Verbindlichkeit zum Grunde, und finden daher nur gegen die
Perſon Satt, welche etwas zu leiſten verbindlich iſt 19). Inde
conſequens eſt,
ſagt Voet 20), ut quemadmodum ipſa perſona de-
bitoris mobilis eſt, ac domicilium ſuo arbitratu transferre poteſt,

etiam
18) Iſt die Note 76. der erſten Ausgabe.
19) Iſt die Note 77.
20) in Comm. cit. l.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0144" n="138"/>
i&#x017F;t hier vielmehr eine Art von <hi rendition="#g">Ellip&#x017F;e</hi> vorhanden, welche man<lb/>
&#x1F00;&#x03BD;&#x03B1;&#x03BD;&#x03C4;&#x03B1;&#x03C0;&#x03CC;&#x03D1;&#x03BF;&#x03C4;&#x03BF;&#x03BD; nennt, wie auch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Io. Gottfr.</hi><hi rendition="#k">sammet</hi> in Recept.<lb/>
Lectionib ad <hi rendition="#i">Iauchium</hi> Di&#x017F;put. IV. cap.</hi> 42. bemerkt hat.</p><lb/>
          <p>Ebenda&#x017F;. fallen die Noten 13. u. 14. ganz weg.</p><lb/>
          <p>S. 468. fallen die Noten 15 &#x2014; 19. weg.</p><lb/>
          <p>S. 475. Z. 1. bis S. 476. Z. 13. &#x017F;treiche alles weg.</p><lb/>
          <p>S. 479. &#x017F;etze noch zur Note 55 Die Ge&#x017F;etze nennen alles<lb/>
dasjenige, was zum Gebrauch eines Grund&#x017F;tu&#x0364;cks oder Geba&#x0364;udes<lb/>
aus der Erde gegraben, oder gehauen, oder &#x017F;on&#x017F;t ange&#x017F;chaft,<lb/>
aber zu dem be&#x017F;timmten Gebrauche noch nicht eingerichtet, oder<lb/>
noch nicht angewendet i&#x017F;t, <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">ruta caesa</hi>.</hi> So &#x017F;agt <hi rendition="#g">Ulpian</hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L. 17. §. 6. D. de act. emti vend.</hi> Si <hi rendition="#k">ruta</hi> et <hi rendition="#k">caesa</hi> excipiantur<lb/>
in venditione, ea placuit e&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#i">ruta</hi>, quae eruta &#x017F;unt, ut arena,<lb/>
creta et &#x017F;imilia: <hi rendition="#i">cae&#x017F;a</hi> ea e&#x017F;&#x017F;e, ut arbores cae&#x017F;as, et carbones et<lb/>
his &#x017F;imilia.</hi> Man vergleiche noch <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L. 17. §. 11. L. 18. D. eod.</hi></hi> und<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L. 7. §. 13. D. fol. matr.</hi></hi> Von die&#x017F;en &#x017F;agt nun <hi rendition="#g">Pomponius</hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">L. 66. §. 2. D. de contr. emt. vend. Ruta cae&#x017F;a</hi> ea &#x017F;unt, <hi rendition="#i">quae ne-<lb/>
que aedium neque fundi &#x017F;unt.</hi></hi></p><lb/>
          <p>S. 480. Z. 12. von <hi rendition="#g">Ein anderes</hi> bis S. 481. Z. 5.<lb/><hi rendition="#g">kann</hi> &#x017F;treiche alles weg.</p><lb/>
          <p>S. 486. Z. 4. ließ nach dem Wort <hi rendition="#g">hat</hi> bis <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">mutabit</hi></hi> folgen-<lb/>
dermaßen: Hingegen</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">c</hi>) <hi rendition="#g">per&#x017F;o&#x0364;nliche Rechte</hi>, und <hi rendition="#g">per&#x017F;o&#x0364;nliche Klagen</hi>,<lb/>
wen auch letztere auf die Erlangung einer unbeweglichen Sache<lb/>
gerichtet &#x017F;eyn &#x017F;ollten, werden zu dem beweglichen Vermo&#x0364;gen ei-<lb/>
nes Men&#x017F;chen gerechnet <note place="foot" n="18)">I&#x017F;t die Note 76. der er&#x017F;ten Ausgabe.</note>. Denn die&#x017F;e haben eine per&#x017F;o&#x0364;nli-<lb/>
che Verbindlichkeit zum Grunde, und finden daher nur gegen die<lb/>
Per&#x017F;on Satt, welche etwas zu lei&#x017F;ten verbindlich i&#x017F;t <note place="foot" n="19)">I&#x017F;t die Note 77.</note>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Inde<lb/>
con&#x017F;equens e&#x017F;t,</hi></hi> &#x017F;agt <hi rendition="#fr">Voet</hi> <note place="foot" n="20)"><hi rendition="#aq">in Comm. cit. l.</hi></note>, <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ut quemadmodum ip&#x017F;a per&#x017F;ona de-<lb/>
bitoris mobilis e&#x017F;t, ac domicilium &#x017F;uo arbitratu transferre pote&#x017F;t,</hi></hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">etiam</hi></hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[138/0144] iſt hier vielmehr eine Art von Ellipſe vorhanden, welche man ἀνανταπόϑοτον nennt, wie auch Io. Gottfr. sammet in Recept. Lectionib ad Iauchium Diſput. IV. cap. 42. bemerkt hat. Ebendaſ. fallen die Noten 13. u. 14. ganz weg. S. 468. fallen die Noten 15 — 19. weg. S. 475. Z. 1. bis S. 476. Z. 13. ſtreiche alles weg. S. 479. ſetze noch zur Note 55 Die Geſetze nennen alles dasjenige, was zum Gebrauch eines Grundſtuͤcks oder Gebaͤudes aus der Erde gegraben, oder gehauen, oder ſonſt angeſchaft, aber zu dem beſtimmten Gebrauche noch nicht eingerichtet, oder noch nicht angewendet iſt, ruta caesa. So ſagt Ulpian L. 17. §. 6. D. de act. emti vend. Si ruta et caesa excipiantur in venditione, ea placuit eſſe ruta, quae eruta ſunt, ut arena, creta et ſimilia: caeſa ea eſſe, ut arbores caeſas, et carbones et his ſimilia. Man vergleiche noch L. 17. §. 11. L. 18. D. eod. und L. 7. §. 13. D. fol. matr. Von dieſen ſagt nun Pomponius L. 66. §. 2. D. de contr. emt. vend. Ruta caeſa ea ſunt, quae ne- que aedium neque fundi ſunt. S. 480. Z. 12. von Ein anderes bis S. 481. Z. 5. kann ſtreiche alles weg. S. 486. Z. 4. ließ nach dem Wort hat bis mutabit folgen- dermaßen: Hingegen c) perſoͤnliche Rechte, und perſoͤnliche Klagen, wen auch letztere auf die Erlangung einer unbeweglichen Sache gerichtet ſeyn ſollten, werden zu dem beweglichen Vermoͤgen ei- nes Menſchen gerechnet 18). Denn dieſe haben eine perſoͤnli- che Verbindlichkeit zum Grunde, und finden daher nur gegen die Perſon Satt, welche etwas zu leiſten verbindlich iſt 19). Inde conſequens eſt, ſagt Voet 20), ut quemadmodum ipſa perſona de- bitoris mobilis eſt, ac domicilium ſuo arbitratu transferre poteſt, etiam 18) Iſt die Note 76. der erſten Ausgabe. 19) Iſt die Note 77. 20) in Comm. cit. l.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/144
Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/144>, abgerufen am 21.11.2024.