Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.Ebendas. Z. 7. streiche von 1) Gläubiger nebst den No- S. 496. Z. 11. von sowohl bis S. 497. Z. 4. dandum. Ebendas. setze noch zur Note 13. Hufelands Institutio- S. 498. Z. 1. bis Z. 9. Ausführung. lese folgender- von
Ebendaſ. Z. 7. ſtreiche von 1) Glaͤubiger nebſt den No- S. 496. Z. 11. von ſowohl bis S. 497. Z. 4. dandum. Ebendaſ. ſetze noch zur Note 13. Hufelands Inſtitutio- S. 498. Z. 1. bis Z. 9. Ausfuͤhrung. leſe folgender- von
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0146" n="140"/> <p>Ebendaſ. Z. 7. ſtreiche von 1) <hi rendition="#g">Glaͤubiger</hi> nebſt den No-<lb/> ten bis S. 490. Z. 19 <hi rendition="#g">entſchteden</hi> weg, und leſe: Das Erb-<lb/> geld wird nun bald zu den beweglichen, bald zu den unbeweg-<lb/> lichen Guͤtern desjenigen gerechnet, der ſolches zu fordern hat.<lb/> So lange naͤmlich daſſelbe ꝛc.</p><lb/> <p>S. 496. Z. 11. von <hi rendition="#g">ſowohl</hi> bis S. 497. Z. 4. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">dandum.</hi></hi><lb/> wird geleſen: <hi rendition="#g">beſtimmte Handlungen einer Perſon</hi>,<lb/> als <hi rendition="#g">eigentlich ſogenannte Sachen</hi> der unmittelbare<lb/> Gegenſtand eines Rechts ſeyn. Dasjenige Recht nun, deſſen un-<lb/> mittelbarer Gegenſtand eine eigentlich ſogenannte Sache iſt, ſo<lb/> daß dabey auf gar keine beſondere verpflichtete Perſon geſehen wird,<lb/> wird ein <hi rendition="#g">dingliches Recht</hi>, ein <hi rendition="#g">Recht auf eine Sache</hi><lb/> (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ius reale, ius in re</hi></hi> oder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ius in rem</hi></hi>) genennt. Ein ſolches Recht<lb/> hingegen, welches ſich unmittelbar auf die Handlung einer be-<lb/> ſtimmten Perſon bezieht, welche mir vermoͤge deſſelben verbun-<lb/> den iſt, etwas zu thun oder zu geben, iſt ein <hi rendition="#g">perſoͤnliches<lb/> Recht, ein Recht zur Sache</hi>, oder <hi rendition="#g">an einer Sache</hi><lb/> (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ius perſonale, ius in perſonam, ius ad rem</hi></hi>). Der Gegenſtand<lb/> des <hi rendition="#g">perſoͤnlichen Rechts</hi> kann nun entweder eine <hi rendition="#g">bloſe<lb/> Handlung</hi> des Verpflichteten ſeyn, z. B. die Arbeit eines<lb/> Tageloͤhners; oder die Handlung, welche den Gegenſtand des<lb/> perſoͤnlichen Rechts ausmacht, kann in dem <hi rendition="#g">Geben</hi> oder der<lb/> Reſtitution <hi rendition="#g">einer Sache</hi> beſtehen, z. E. wenn mir Jemand<lb/> Geld bezahlen, oder eine Sache uͤbergeben ſoll, die ich von ihm<lb/> gekauft habe, oder eine Sache zuruͤckgeben ſoll, die ich ihm ge-<lb/> liehen habe. Die <hi rendition="#g">beſondere Verbindlichkeit</hi>, welche in<lb/> jenem erſtern Falle dem perſoͤnlichen Rechte entſpricht, heißt<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">obligatio ad faciendum,</hi></hi> die in dem letztern Falle hingegen wird<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">obligatio ad dandum aut reſtittendum</hi></hi> genennt.</p><lb/> <p>Ebendaſ. ſetze noch zur Note 13. <hi rendition="#g">Hufelands</hi> Inſtitutio-<lb/> nen des poſitiven Rechts §. 412. u. 413. und <hi rendition="#g">Hugo</hi> Lehrbuch des<lb/> heutigen Roͤm Rechts §. 22.</p><lb/> <p>S. 498. Z. 1. bis Z. 9. <hi rendition="#g">Ausfuͤhrung</hi>. leſe folgender-<lb/> maſſen: Da uͤbrigens das Recht <hi rendition="#g">dem Gegenſtande nach</hi><lb/> in <hi rendition="#aq">ius in rem</hi> und <hi rendition="#aq">ius in perſonam</hi> eingetheilt wird; ſo muß da-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">von</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [140/0146]
Ebendaſ. Z. 7. ſtreiche von 1) Glaͤubiger nebſt den No-
ten bis S. 490. Z. 19 entſchteden weg, und leſe: Das Erb-
geld wird nun bald zu den beweglichen, bald zu den unbeweg-
lichen Guͤtern desjenigen gerechnet, der ſolches zu fordern hat.
So lange naͤmlich daſſelbe ꝛc.
S. 496. Z. 11. von ſowohl bis S. 497. Z. 4. dandum.
wird geleſen: beſtimmte Handlungen einer Perſon,
als eigentlich ſogenannte Sachen der unmittelbare
Gegenſtand eines Rechts ſeyn. Dasjenige Recht nun, deſſen un-
mittelbarer Gegenſtand eine eigentlich ſogenannte Sache iſt, ſo
daß dabey auf gar keine beſondere verpflichtete Perſon geſehen wird,
wird ein dingliches Recht, ein Recht auf eine Sache
(ius reale, ius in re oder ius in rem) genennt. Ein ſolches Recht
hingegen, welches ſich unmittelbar auf die Handlung einer be-
ſtimmten Perſon bezieht, welche mir vermoͤge deſſelben verbun-
den iſt, etwas zu thun oder zu geben, iſt ein perſoͤnliches
Recht, ein Recht zur Sache, oder an einer Sache
(ius perſonale, ius in perſonam, ius ad rem). Der Gegenſtand
des perſoͤnlichen Rechts kann nun entweder eine bloſe
Handlung des Verpflichteten ſeyn, z. B. die Arbeit eines
Tageloͤhners; oder die Handlung, welche den Gegenſtand des
perſoͤnlichen Rechts ausmacht, kann in dem Geben oder der
Reſtitution einer Sache beſtehen, z. E. wenn mir Jemand
Geld bezahlen, oder eine Sache uͤbergeben ſoll, die ich von ihm
gekauft habe, oder eine Sache zuruͤckgeben ſoll, die ich ihm ge-
liehen habe. Die beſondere Verbindlichkeit, welche in
jenem erſtern Falle dem perſoͤnlichen Rechte entſpricht, heißt
obligatio ad faciendum, die in dem letztern Falle hingegen wird
obligatio ad dandum aut reſtittendum genennt.
Ebendaſ. ſetze noch zur Note 13. Hufelands Inſtitutio-
nen des poſitiven Rechts §. 412. u. 413. und Hugo Lehrbuch des
heutigen Roͤm Rechts §. 22.
S. 498. Z. 1. bis Z. 9. Ausfuͤhrung. leſe folgender-
maſſen: Da uͤbrigens das Recht dem Gegenſtande nach
in ius in rem und ius in perſonam eingetheilt wird; ſo muß da-
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