Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.also: Allein schon Enoch Gläser 54) zeigte, daß nach dieser Ebend. zur Note 28. setze noch: Man vergleiche Henr. hahn Ebend. streiche die Noten 30 -- 32. weg. S. 504. Z. 3. von Noch bis Z. 20. und lese folgender- Gegen- 54) Diss. apolog. de iure in re Iacobo bornio opposita. Helmst. 1663. 55) H. Prof. Hugo im Lehrbuch des heutigen Röm. Rechts. §. 23. 57) Ist die Note 34. der ersten Ausgabe. 58) Denn eine noch nicht angetretene Erbschaft stellt den Ver-
storbenen vor, und wird vermöge einer rechtlichen Fiction als ein noch fortdauerndes Eigenthum desselben angesehen. S. §. 169. S. 489. alſo: Allein ſchon Enoch Glaͤſer 54) zeigte, daß nach dieſer Ebend. zur Note 28. ſetze noch: Man vergleiche Henr. hahn Ebend. ſtreiche die Noten 30 — 32. weg. S. 504. Z. 3. von Noch bis Z. 20. und leſe folgender- Gegen- 54) Diſſ. apolog. de iure in re Iacobo bornio oppoſita. Helmſt. 1663. 55) H. Prof. Hugo im Lehrbuch des heutigen Roͤm. Rechts. §. 23. 57) Iſt die Note 34. der erſten Ausgabe. 58) Denn eine noch nicht angetretene Erbſchaft ſtellt den Ver-
ſtorbenen vor, und wird vermoͤge einer rechtlichen Fiction als ein noch fortdauerndes Eigenthum deſſelben angeſehen. S. §. 169. S. 489. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0149" n="143"/> alſo: Allein ſchon <hi rendition="#fr">Enoch Glaͤſer</hi> <note place="foot" n="54)"><hi rendition="#aq">Diſſ. apolog. de iure in re <hi rendition="#i">Iacobo</hi> <hi rendition="#k">bornio</hi> oppoſita. <hi rendition="#i">Helmſt.<lb/> 1663.</hi></hi></note> zeigte, daß nach dieſer<lb/> Meinung das Wort <hi rendition="#g">Eigenthum</hi> in einer ſehr uneigentlichen<lb/> Bedeutung genommen werden muͤſſe. Andere nehmen deren drey<lb/> an, naͤmlich das <hi rendition="#g">Eigenthum</hi> die <hi rendition="#g">Servitut</hi>, und das<lb/><hi rendition="#g">Pfandrecht</hi> <note place="foot" n="55)">H. Prof. <hi rendition="#g">Hugo</hi> im Lehrbuch des heutigen Roͤm. Rechts.<lb/> §. 23.</note>.</p><lb/> <p>Ebend. zur Note 28. ſetze noch: Man vergleiche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Henr.</hi><hi rendition="#k">hahn</hi><lb/> Diſſ. de iure rerum et iuris in re ſpeciebus. <hi rendition="#i">Helmſt. 1664. Chriſt.</hi><lb/><hi rendition="#k">waechter</hi> Diſſ. de iure in re. <hi rendition="#i">Vitembergae 1682. 8.</hi></hi></p><lb/> <p>Ebend. ſtreiche die Noten 30 — 32. weg.</p><lb/> <p>S. 504. Z. 3. von <hi rendition="#g">Noch</hi> bis Z. 20. <hi rendition="#g">und</hi> leſe folgender-<lb/> maßen: Ich finde keinen uͤberzeugenden Grund, die von den mei-<lb/> ſten angenommene Eintheilung des <hi rendition="#aq">iuris in rem</hi> in die vorhin ge-<lb/> nannten vier Arten zu aͤndern, wenn ſich auch nicht gerade <hi rendition="#aq">a<lb/> priori,</hi> wie <hi rendition="#g">Heinrich Kellinghuſen</hi> <note place="foot" n="57)">Iſt die Note 34. der erſten Ausgabe.</note> will, beweiſen<lb/> laͤßt, daß es nicht mehr und nicht weniger Arten des <hi rendition="#aq">iuris in re</hi><lb/> geben koͤnne. Man kann ſich die Sache tabellariſch auf fol-<lb/> gende Art vorſtellen. Das dingliche Recht beſteht entweder in<lb/> dem ausſchließenden Rechte, uͤber die Subſtanz einer koͤrperli-<lb/> chen Sache nach eigenen Gefallen zu diſponiren, oder nicht, ſon-<lb/> dern es hat eine fremde Sache zum Gegenſtande. In dem erſten<lb/> Fall heißt dieſes Recht das <hi rendition="#g">Eigenthum</hi> oder <hi rendition="#g">Eigenthums-<lb/> recht</hi> (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">dominium</hi></hi>). In dem letztern Falle hat das dingliche<lb/> Recht entweder die Verlaſſenſchaft eines Verſtorbenen zum Ge-<lb/> genſtande und geht dahin, ſich dieſelbe zueignen zu koͤnnen <note place="foot" n="58)">Denn eine noch nicht angetretene Erbſchaft ſtellt den Ver-<lb/> ſtorbenen vor, und wird vermoͤge einer rechtlichen Fiction als<lb/> ein noch fortdauerndes Eigenthum deſſelben angeſehen. S.<lb/> §. 169. S. 489.</note>,<lb/> oder die Sache eines noch lebenden Eigenthuͤmers macht den<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Gegen-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [143/0149]
alſo: Allein ſchon Enoch Glaͤſer 54) zeigte, daß nach dieſer
Meinung das Wort Eigenthum in einer ſehr uneigentlichen
Bedeutung genommen werden muͤſſe. Andere nehmen deren drey
an, naͤmlich das Eigenthum die Servitut, und das
Pfandrecht 55).
Ebend. zur Note 28. ſetze noch: Man vergleiche Henr. hahn
Diſſ. de iure rerum et iuris in re ſpeciebus. Helmſt. 1664. Chriſt.
waechter Diſſ. de iure in re. Vitembergae 1682. 8.
Ebend. ſtreiche die Noten 30 — 32. weg.
S. 504. Z. 3. von Noch bis Z. 20. und leſe folgender-
maßen: Ich finde keinen uͤberzeugenden Grund, die von den mei-
ſten angenommene Eintheilung des iuris in rem in die vorhin ge-
nannten vier Arten zu aͤndern, wenn ſich auch nicht gerade a
priori, wie Heinrich Kellinghuſen 57) will, beweiſen
laͤßt, daß es nicht mehr und nicht weniger Arten des iuris in re
geben koͤnne. Man kann ſich die Sache tabellariſch auf fol-
gende Art vorſtellen. Das dingliche Recht beſteht entweder in
dem ausſchließenden Rechte, uͤber die Subſtanz einer koͤrperli-
chen Sache nach eigenen Gefallen zu diſponiren, oder nicht, ſon-
dern es hat eine fremde Sache zum Gegenſtande. In dem erſten
Fall heißt dieſes Recht das Eigenthum oder Eigenthums-
recht (dominium). In dem letztern Falle hat das dingliche
Recht entweder die Verlaſſenſchaft eines Verſtorbenen zum Ge-
genſtande und geht dahin, ſich dieſelbe zueignen zu koͤnnen 58),
oder die Sache eines noch lebenden Eigenthuͤmers macht den
Gegen-
54) Diſſ. apolog. de iure in re Iacobo bornio oppoſita. Helmſt.
1663.
55) H. Prof. Hugo im Lehrbuch des heutigen Roͤm. Rechts.
§. 23.
57) Iſt die Note 34. der erſten Ausgabe.
58) Denn eine noch nicht angetretene Erbſchaft ſtellt den Ver-
ſtorbenen vor, und wird vermoͤge einer rechtlichen Fiction als
ein noch fortdauerndes Eigenthum deſſelben angeſehen. S.
§. 169. S. 489.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |