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Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807.

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der höheren Stände, immer sich zuletzt auf diesen
Boden gründet, und in den ersten Zeiten die gleiche
poetische, wie politische und moralische Naivetät herr-
schend war, dann können wir wohl endlich voraus-
setzen, daß jedes Vorurtheil gegen dies große Organ
im allgemeinen Kunstkörper verschwunden sey'
und wir haben uns Bahn gemacht zur gehörigen
Würdigung dieser Schriften im Einzelnen. Wir gehen
daher ohne weitern Aufenthalt zur Betrachtung der
besonderen Bildungen dieses Faches über, um zu
sehen, in wiefern was wir so eben im Allgemeinen
ausgesprochen, auch im Einzelnen sich bewährt. Die
Ordnung aber, die wir bei dieser Bücherschau befol-
gen, wird Diese seyn, daß wir nämlich mit den Leh-
renden, dem Alter nach Jüngsten beginnen, von dort
aus zu den Romantischen, und dann zu den Religiö-
sen übergehen, und endlich mit einem großen Blick
auf das durchlaufene Gebieth von der gewonnenen
Höhe hinab enden.


der höheren Stände, immer ſich zuletzt auf dieſen
Boden gründet, und in den erſten Zeiten die gleiche
poetiſche, wie politiſche und moraliſche Naivetät herr-
ſchend war, dann können wir wohl endlich voraus-
ſetzen, daß jedes Vorurtheil gegen dies große Organ
im allgemeinen Kunſtkörper verſchwunden ſey′
und wir haben uns Bahn gemacht zur gehörigen
Würdigung dieſer Schriften im Einzelnen. Wir gehen
daher ohne weitern Aufenthalt zur Betrachtung der
beſonderen Bildungen dieſes Faches über, um zu
ſehen, in wiefern was wir ſo eben im Allgemeinen
ausgeſprochen, auch im Einzelnen ſich bewährt. Die
Ordnung aber, die wir bei dieſer Bücherſchau befol-
gen, wird Dieſe ſeyn, daß wir nämlich mit den Leh-
renden, dem Alter nach Jüngſten beginnen, von dort
aus zu den Romantiſchen, und dann zu den Religiö-
ſen übergehen, und endlich mit einem großen Blick
auf das durchlaufene Gebieth von der gewonnenen
Höhe hinab enden.


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[26/0044] der höheren Stände, immer ſich zuletzt auf dieſen Boden gründet, und in den erſten Zeiten die gleiche poetiſche, wie politiſche und moraliſche Naivetät herr- ſchend war, dann können wir wohl endlich voraus- ſetzen, daß jedes Vorurtheil gegen dies große Organ im allgemeinen Kunſtkörper verſchwunden ſey′ und wir haben uns Bahn gemacht zur gehörigen Würdigung dieſer Schriften im Einzelnen. Wir gehen daher ohne weitern Aufenthalt zur Betrachtung der beſonderen Bildungen dieſes Faches über, um zu ſehen, in wiefern was wir ſo eben im Allgemeinen ausgeſprochen, auch im Einzelnen ſich bewährt. Die Ordnung aber, die wir bei dieſer Bücherſchau befol- gen, wird Dieſe ſeyn, daß wir nämlich mit den Leh- renden, dem Alter nach Jüngſten beginnen, von dort aus zu den Romantiſchen, und dann zu den Religiö- ſen übergehen, und endlich mit einem großen Blick auf das durchlaufene Gebieth von der gewonnenen Höhe hinab enden.

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Zitationshilfe: Görres, Joseph: Die teutschen Volksbücher. Heidelberg, 1807, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goerres_volksbuecher_1807/44>, abgerufen am 21.11.2024.