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Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773.

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Lager.


Hauptmann. Ritter.
Hauptmann. Dabey kommt nichts heraus ihr
Herrn. Er schlägt uns ein Detaschement nach dem
andern, und was nicht umkommt und gefangen
wird das lauft in Gottes Namen lieber nach der
Türkey als ins Lager zurück, so werden wir alle
Tag schwächer. Wir müssen einmal für allemal
ihm zu Leib gehen, und das mit Ernst, ich will
selbst dabey seyn und er soll sehn mit wem er zu
thun hat.
Ritter. Wir sinds all zufrieden, nur ist er der
Landsart so kundig, weiß alle Gänge und Schliche
im Gebürg, daß er so wenig zu fangen ist wie
eine Maus auf dem Kornboden.
Hauptmann. Wollen ihn schon kriegen. Erst
auf Jaxthaussen zu. Mag er wollen oder nicht er
muß herbey sein Schloß zu vertheidigen.
Ritter. Soll unser ganzer Hauf marschieren?
Hauptmann. Freylich! Wißt ihr daß wir schon
um hundert geschmolzen sind.

Ritter.


Lager.


Hauptmann. Ritter.
Hauptmann. Dabey kommt nichts heraus ihr
Herrn. Er ſchlaͤgt uns ein Detaſchement nach dem
andern, und was nicht umkommt und gefangen
wird das lauft in Gottes Namen lieber nach der
Tuͤrkey als ins Lager zuruͤck, ſo werden wir alle
Tag ſchwaͤcher. Wir muͤſſen einmal fuͤr allemal
ihm zu Leib gehen, und das mit Ernſt, ich will
ſelbſt dabey ſeyn und er ſoll ſehn mit wem er zu
thun hat.
Ritter. Wir ſinds all zufrieden, nur iſt er der
Landsart ſo kundig, weiß alle Gaͤnge und Schliche
im Gebuͤrg, daß er ſo wenig zu fangen iſt wie
eine Maus auf dem Kornboden.
Hauptmann. Wollen ihn ſchon kriegen. Erſt
auf Jaxthauſſen zu. Mag er wollen oder nicht er
muß herbey ſein Schloß zu vertheidigen.
Ritter. Soll unſer ganzer Hauf marſchieren?
Hauptmann. Freylich! Wißt ihr daß wir ſchon
um hundert geſchmolzen ſind.

Ritter.
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[118/0122] Lager. Hauptmann. Ritter. Hauptmann. Dabey kommt nichts heraus ihr Herrn. Er ſchlaͤgt uns ein Detaſchement nach dem andern, und was nicht umkommt und gefangen wird das lauft in Gottes Namen lieber nach der Tuͤrkey als ins Lager zuruͤck, ſo werden wir alle Tag ſchwaͤcher. Wir muͤſſen einmal fuͤr allemal ihm zu Leib gehen, und das mit Ernſt, ich will ſelbſt dabey ſeyn und er ſoll ſehn mit wem er zu thun hat. Ritter. Wir ſinds all zufrieden, nur iſt er der Landsart ſo kundig, weiß alle Gaͤnge und Schliche im Gebuͤrg, daß er ſo wenig zu fangen iſt wie eine Maus auf dem Kornboden. Hauptmann. Wollen ihn ſchon kriegen. Erſt auf Jaxthauſſen zu. Mag er wollen oder nicht er muß herbey ſein Schloß zu vertheidigen. Ritter. Soll unſer ganzer Hauf marſchieren? Hauptmann. Freylich! Wißt ihr daß wir ſchon um hundert geſchmolzen ſind. Ritter.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/122>, abgerufen am 23.11.2024.