Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773. Knecht. Nichts. Es geht alles drunter und drüber. Selbitz. Nichts mehr. Komm! Wie halten sich Sickingens Reuter. Knecht. Gut. -- Da flieht einer nach dem Wald. Noch einer! Ein ganzer Trupp. Götz ist hin. Selbitz. Komm herab. Knecht. Jch kann nicht. -- Wohl! Wohl! Jch sehe Götzen! Jch sehe Georgen! Selbitz. Zu Pferd? Knecht. Hoch zu Pferd! Sieg! Sieg! Sie fliehn. Selbitz. Die Reichstruppen. Knecht. Die Fahne mitten drinn, Götz hinten drein. Sie zerstreuen sich. Götz erreicht den Fähn- drich -- Er hat die Fahn -- Er hält. Eine hand- voll Menschen um ihn herum. Mein Camerad er- reicht ihn -- Sie ziehn herauf. Götz. Georg. Lerse. Ein Trupp. Selbitz. Glück zu! Götz. Sieg! Sieg! Götz (steigt vom Pferd) Theuer! Theuer! Du bist verwundt Selbitz. Selbitz.
Knecht. Nichts. Es geht alles drunter und druͤber. Selbitz. Nichts mehr. Komm! Wie halten ſich Sickingens Reuter. Knecht. Gut. — Da flieht einer nach dem Wald. Noch einer! Ein ganzer Trupp. Goͤtz iſt hin. Selbitz. Komm herab. Knecht. Jch kann nicht. — Wohl! Wohl! Jch ſehe Goͤtzen! Jch ſehe Georgen! Selbitz. Zu Pferd? Knecht. Hoch zu Pferd! Sieg! Sieg! Sie fliehn. Selbitz. Die Reichstruppen. Knecht. Die Fahne mitten drinn, Goͤtz hinten drein. Sie zerſtreuen ſich. Goͤtz erreicht den Faͤhn- drich — Er hat die Fahn — Er haͤlt. Eine hand- voll Menſchen um ihn herum. Mein Camerad er- reicht ihn — Sie ziehn herauf. Goͤtz. Georg. Lerſe. Ein Trupp. Selbitz. Gluͤck zu! Goͤtz. Sieg! Sieg! Goͤtz (ſteigt vom Pferd) Theuer! Theuer! Du biſt verwundt Selbitz. Selbitz.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <sp who="#SEL"> <pb facs="#f0127" n="123"/> <fw place="top" type="header"> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </fw> </sp> <sp who="#KNE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Knecht.</hi> </speaker> <p>Nichts. Es geht alles drunter und<lb/> druͤber.</p> </sp><lb/> <sp who="#SEL"> <speaker> <hi rendition="#fr">Selbitz.</hi> </speaker> <p>Nichts mehr. Komm! Wie halten ſich<lb/> Sickingens Reuter.</p> </sp><lb/> <sp who="#KNE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Knecht.</hi> </speaker> <p>Gut. — Da flieht einer nach dem Wald.<lb/> Noch einer! Ein ganzer Trupp. Goͤtz iſt hin.</p> </sp><lb/> <sp who="#SEL"> <speaker> <hi rendition="#fr">Selbitz.</hi> </speaker> <p>Komm herab.</p> </sp><lb/> <sp who="#KNE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Knecht.</hi> </speaker> <p>Jch kann nicht. — Wohl! Wohl!<lb/> Jch ſehe Goͤtzen! Jch ſehe Georgen!</p> </sp><lb/> <sp who="#SEL"> <speaker> <hi rendition="#fr">Selbitz.</hi> </speaker> <p>Zu Pferd?</p> </sp><lb/> <sp who="#KNE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Knecht.</hi> </speaker> <p>Hoch zu Pferd! Sieg! Sieg! Sie<lb/> fliehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#SEL"> <speaker> <hi rendition="#fr">Selbitz.</hi> </speaker> <p>Die Reichstruppen.</p> </sp><lb/> <sp who="#KNE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Knecht.</hi> </speaker> <p>Die Fahne mitten drinn, Goͤtz hinten<lb/> drein. Sie zerſtreuen ſich. Goͤtz erreicht den Faͤhn-<lb/> drich — Er hat die Fahn — Er haͤlt. Eine hand-<lb/> voll Menſchen um ihn herum. Mein Camerad er-<lb/> reicht ihn — Sie ziehn herauf.</p><lb/> <stage> <hi rendition="#b">Goͤtz. Georg. Lerſe. Ein Trupp.</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#SEL"> <speaker> <hi rendition="#fr">Selbitz.</hi> </speaker> <p>Gluͤck zu! Goͤtz. Sieg! Sieg!</p> </sp><lb/> <sp who="#GOETZ"> <speaker> <hi rendition="#fr">Goͤtz</hi> </speaker> <stage>(ſteigt vom Pferd)</stage> <p>Theuer! Theuer! Du<lb/> biſt verwundt Selbitz.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Selbitz.</fw><lb/> </sp> </div> </body> </text> </TEI> [123/0127]
Knecht. Nichts. Es geht alles drunter und
druͤber.
Selbitz. Nichts mehr. Komm! Wie halten ſich
Sickingens Reuter.
Knecht. Gut. — Da flieht einer nach dem Wald.
Noch einer! Ein ganzer Trupp. Goͤtz iſt hin.
Selbitz. Komm herab.
Knecht. Jch kann nicht. — Wohl! Wohl!
Jch ſehe Goͤtzen! Jch ſehe Georgen!
Selbitz. Zu Pferd?
Knecht. Hoch zu Pferd! Sieg! Sieg! Sie
fliehn.
Selbitz. Die Reichstruppen.
Knecht. Die Fahne mitten drinn, Goͤtz hinten
drein. Sie zerſtreuen ſich. Goͤtz erreicht den Faͤhn-
drich — Er hat die Fahn — Er haͤlt. Eine hand-
voll Menſchen um ihn herum. Mein Camerad er-
reicht ihn — Sie ziehn herauf.
Goͤtz. Georg. Lerſe. Ein Trupp.
Selbitz. Gluͤck zu! Goͤtz. Sieg! Sieg!
Goͤtz (ſteigt vom Pferd) Theuer! Theuer! Du
biſt verwundt Selbitz.
Selbitz.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |