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Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773.

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Elisabeth. Jch fürchtete er würde deine Rück-
kunft nicht erleben. Die Hand des Herrn liegt
schwer auf ihm. Und Georg ist todt.
Marie. Georg! der goldne Junge!
Elisabeth. Als die Nichtwürdigen Miltenberg
verbrannten, sandte ihn sein Herr ihnen Einhalt zu
thun, da fiel ein Trupp Bündischer auf sie los.
Georg! hätten sie sich alle gehalten wir er, sie hätten
all das gute Gewissen haben müssen. Viel wurden
erstochen, und Georg mit, er starb einen Reuters
todt.
Marie. Weiß es Götz?
Elisabeth. Wir verbergens vor ihm. Er fragt
mich zehnmal des Tags, und schickt mich zehnmal
des Tags zu forschen was Georg macht. Jch fürch-
te, seinem Herzen diesen letzten Stoß zu geben.
Marie. O Gott, was sind die Hoffnungen die-
ser Erden.

Götz. Lerse. Wächter.
Götz. Allmächtiger Gott. Wie wohl ist's einem
unter deinem Himmel. Wie frey! Die Bäume trei-
ben


Eliſabeth. Jch fuͤrchtete er wuͤrde deine Ruͤck-
kunft nicht erleben. Die Hand des Herrn liegt
ſchwer auf ihm. Und Georg iſt todt.
Marie. Georg! der goldne Junge!
Eliſabeth. Als die Nichtwuͤrdigen Miltenberg
verbrannten, ſandte ihn ſein Herr ihnen Einhalt zu
thun, da fiel ein Trupp Buͤndiſcher auf ſie los.
Georg! haͤtten ſie ſich alle gehalten wir er, ſie haͤtten
all das gute Gewiſſen haben muͤſſen. Viel wurden
erſtochen, und Georg mit, er ſtarb einen Reuters
todt.
Marie. Weiß es Goͤtz?
Eliſabeth. Wir verbergens vor ihm. Er fragt
mich zehnmal des Tags, und ſchickt mich zehnmal
des Tags zu forſchen was Georg macht. Jch fuͤrch-
te, ſeinem Herzen dieſen letzten Stoß zu geben.
Marie. O Gott, was ſind die Hoffnungen die-
ſer Erden.

Goͤtz. Lerſe. Waͤchter.
Goͤtz. Allmaͤchtiger Gott. Wie wohl iſt’s einem
unter deinem Himmel. Wie frey! Die Baͤume trei-
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[203/0207] Eliſabeth. Jch fuͤrchtete er wuͤrde deine Ruͤck- kunft nicht erleben. Die Hand des Herrn liegt ſchwer auf ihm. Und Georg iſt todt. Marie. Georg! der goldne Junge! Eliſabeth. Als die Nichtwuͤrdigen Miltenberg verbrannten, ſandte ihn ſein Herr ihnen Einhalt zu thun, da fiel ein Trupp Buͤndiſcher auf ſie los. Georg! haͤtten ſie ſich alle gehalten wir er, ſie haͤtten all das gute Gewiſſen haben muͤſſen. Viel wurden erſtochen, und Georg mit, er ſtarb einen Reuters todt. Marie. Weiß es Goͤtz? Eliſabeth. Wir verbergens vor ihm. Er fragt mich zehnmal des Tags, und ſchickt mich zehnmal des Tags zu forſchen was Georg macht. Jch fuͤrch- te, ſeinem Herzen dieſen letzten Stoß zu geben. Marie. O Gott, was ſind die Hoffnungen die- ſer Erden. Goͤtz. Lerſe. Waͤchter. Goͤtz. Allmaͤchtiger Gott. Wie wohl iſt’s einem unter deinem Himmel. Wie frey! Die Baͤume trei- ben

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/207>, abgerufen am 25.11.2024.