Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796.aus dem Bekannten das Unbekannte ent¬ Genug! rief der Abbe, das übrige zu Wilhelm ging hin, und las die Aufschrif¬ Darf ich hoffen, in diese Rollen einen Es ist für Sie nunmehr in diesem Zim¬ Darf ich eine Frage thun? Ohne Bedenken! und Sie können ent¬ am
aus dem Bekannten das Unbekannte ent¬ Genug! rief der Abbé, das übrige zu Wilhelm ging hin, und las die Aufſchrif¬ Darf ich hoffen, in dieſe Rollen einen Es iſt für Sie nunmehr in dieſem Zim¬ Darf ich eine Frage thun? Ohne Bedenken! und Sie können ent¬ am
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aus dem Bekannten das Unbekannte ent¬
wickeln, und nähert ſich dem Meiſter.
Genug! rief der Abbé, das übrige zu
ſeiner Zeit. Jetzt ſehen Sie ſich in jenen
Schränken um.
Wilhelm ging hin, und las die Aufſchrif¬
ten der Rollen. Er fand mit Verwunde¬
rung: Lothario’s Lehrjahre, Jarno’s
Lehrjahre und ſeine eignen Lehrjahre
daſelbſt aufgeſtellt, unter vielen andern, de¬
ren Nahmen ihm unbekannt waren.
Darf ich hoffen, in dieſe Rollen einen
Blick zu werfen?
Es iſt für Sie nunmehr in dieſem Zim¬
mer nichts verſchloſſen.
Darf ich eine Frage thun?
Ohne Bedenken! und Sie können ent¬
ſcheidende Antwort erwarten, wenn es eine
Angelegenheit betrifft, die Ihnen zunächſt
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1796, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre04_1796/212>, abgerufen am 16.07.2024. |