Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Der Ausrufer bei dem Guckkasten. Was weiß ich. Meinen Kasten haben sie mir in Stücken geschlagen. Er kostet funfzig Francs. Vitry. Bitte die Angouleme, daß sie ihn dir bezahlt. -- Hier ist deines Bleibens nicht mehr. Das Volk (auf den Ausrufer losdringend:) Der Lump -- Zerreißt ihn -- Ein Gensd'armes (kommt:) Guckkasten-Kerl, fort mit dir, -- du veranlas- sest Aufruhr -- Der Ausrufer bei dem Guckkasten. Ich lobe den König. Der Gensd'armes. Darum brauchst du Andre nicht zu schimpfen -- Fort! Das Volk. Herrlich! Es lebe die Gensd'armerie! Ein alter Officier in Civiltracht. Chassecoeur. Chassecoeur. Die Stimme kenn' ich von den Pyramiden her, als wir da unser Tricolor hoch über Cairos Mi- narets aufpflanzten, und der Nil zu unsern Füßen Der Ausrufer bei dem Guckkaſten. Was weiß ich. Meinen Kaſten haben ſie mir in Stücken geſchlagen. Er koſtet funfzig Francs. Vitry. Bitte die Angouleme, daß ſie ihn dir bezahlt. — Hier iſt deines Bleibens nicht mehr. Das Volk (auf den Ausrufer losdringend:) Der Lump — Zerreißt ihn — Ein Gensd’armes (kommt:) Guckkaſten-Kerl, fort mit dir, — du veranlaſ- ſeſt Aufruhr — Der Ausrufer bei dem Guckkaſten. Ich lobe den König. Der Gensd’armes. Darum brauchſt du Andre nicht zu ſchimpfen — Fort! Das Volk. Herrlich! Es lebe die Gensd’armerie! Ein alter Officier in Civiltracht. Chaſſecoeur. Chaſſecoeur. Die Stimme kenn’ ich von den Pyramiden her, als wir da unſer Tricolor hoch über Cairos Mi- narets aufpflanzten, und der Nil zu unſern Füßen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0021" n="13"/> <sp who="#AUSRU"> <speaker><hi rendition="#g">Der Ausrufer bei dem Guckkaſten</hi>.</speaker><lb/> <p>Was weiß ich. Meinen Kaſten haben ſie mir<lb/> in Stücken geſchlagen. Er koſtet funfzig Francs.</p> </sp><lb/> <sp who="#VIT"> <speaker><hi rendition="#g">Vitry</hi>.</speaker><lb/> <p>Bitte die Angouleme, daß ſie ihn dir bezahlt.<lb/> — Hier iſt deines Bleibens nicht mehr.</p> </sp><lb/> <sp who="#VOL"> <speaker> <hi rendition="#g">Das Volk</hi> </speaker><lb/> <stage>(auf den Ausrufer losdringend:)</stage><lb/> <p>Der Lump — Zerreißt ihn —</p> </sp><lb/> <sp who="#GENSD"> <speaker> <hi rendition="#g">Ein Gensd’armes</hi> </speaker> <stage>(kommt:)</stage><lb/> <p>Guckkaſten-Kerl, fort mit dir, — du veranlaſ-<lb/> ſeſt Aufruhr —</p> </sp><lb/> <sp who="#AUSRU"> <speaker><hi rendition="#g">Der Ausrufer bei dem Guckkaſten</hi>.</speaker><lb/> <p>Ich lobe den König.</p> </sp><lb/> <sp who="#GENSD"> <speaker><hi rendition="#g">Der Gensd’armes</hi>.</speaker><lb/> <p>Darum brauchſt du Andre nicht zu ſchimpfen<lb/> — Fort!</p> </sp><lb/> <sp who="#VOL"> <speaker><hi rendition="#g">Das Volk</hi>.</speaker><lb/> <p>Herrlich! Es lebe die Gensd’armerie!</p> </sp><lb/> <sp who="#AOFF"> <speaker><hi rendition="#g">Ein alter Officier in Civiltracht</hi>.</speaker><lb/> <p>Chaſſecoeur.</p> </sp><lb/> <sp who="#CHA"> <speaker><hi rendition="#g">Chaſſecoeur</hi>.</speaker><lb/> <p>Die Stimme kenn’ ich von den Pyramiden her,<lb/> als wir da unſer Tricolor hoch über Cairos Mi-<lb/> narets aufpflanzten, und der Nil zu unſern Füßen<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [13/0021]
Der Ausrufer bei dem Guckkaſten.
Was weiß ich. Meinen Kaſten haben ſie mir
in Stücken geſchlagen. Er koſtet funfzig Francs.
Vitry.
Bitte die Angouleme, daß ſie ihn dir bezahlt.
— Hier iſt deines Bleibens nicht mehr.
Das Volk
(auf den Ausrufer losdringend:)
Der Lump — Zerreißt ihn —
Ein Gensd’armes (kommt:)
Guckkaſten-Kerl, fort mit dir, — du veranlaſ-
ſeſt Aufruhr —
Der Ausrufer bei dem Guckkaſten.
Ich lobe den König.
Der Gensd’armes.
Darum brauchſt du Andre nicht zu ſchimpfen
— Fort!
Das Volk.
Herrlich! Es lebe die Gensd’armerie!
Ein alter Officier in Civiltracht.
Chaſſecoeur.
Chaſſecoeur.
Die Stimme kenn’ ich von den Pyramiden her,
als wir da unſer Tricolor hoch über Cairos Mi-
narets aufpflanzten, und der Nil zu unſern Füßen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/21 |
Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/21>, abgerufen am 16.07.2024. |