Graßmann, Hermann: Die Wissenschaft der extensiven Grösse oder die Ausdehnungslehre, eine neue mathematische Disciplin. Bd. 1. Leipzig, 1844.§ 135 Eingewandtes Produkt aus mehr Faktoren. geringer ist als die Stufe der zugehörigen Multiplikation, ohne dassanderswo das entgegengesetzte Verhältniss eintritt. § 135. Der Nachweis dafür, dass die aufgestellten Definitio- Es ist aber B . CDE, da C dem B untergeordnet, und c der Da hier C dem B, also auch dem BDE untergeordnet ist, so § 135 Eingewandtes Produkt aus mehr Faktoren. geringer ist als die Stufe der zugehörigen Multiplikation, ohne dassanderswo das entgegengesetzte Verhältniss eintritt. § 135. Der Nachweis dafür, dass die aufgestellten Definitio- Es ist aber B . CDE, da C dem B untergeordnet, und c der Da hier C dem B, also auch dem BDE untergeordnet ist, so <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0235" n="199"/><fw place="top" type="header">§ 135 Eingewandtes Produkt aus mehr Faktoren.</fw><lb/> geringer ist als die Stufe der zugehörigen Multiplikation, ohne dass<lb/> anderswo das entgegengesetzte Verhältniss eintritt.</p><lb/> <p>§ 135. Der Nachweis dafür, dass die aufgestellten Definitio-<lb/> nen für das reale Produkt ausreichen, fällt zusammen mit dem Be-<lb/> weise des Satzes, dass jedes reale Produkt sich auf die Form der<lb/> Unterordnung bringen lasse. In der That lässt sich nach § 132<lb/> zunächst das Produkt zweier <hi rendition="#g">reiner</hi> Faktoren (so können wir sol-<lb/> che Faktoren nennen, die nicht wieder als eingewandte Produkte<lb/> erscheinen) auf die Form der Unterordnung bringen. Kommt nun<lb/> zu einem solchen Produkt A . B, wo B dem A untergeordnet sei,<lb/> ein dritter reiner Faktor hinzu, welcher mit B im c-ten Grade der<lb/> Abhängigkeit steht, mit A im (c+d)-ten, während seine eigne Stu-<lb/> fenzahl c + d + e beträgt, so wird er sich darstellen lassen in der<lb/> Form CDE, wo C dem B (also auch dem A) untergeordnet ist, und<lb/> CD dem A, während sonst keine Abhängigkeit statt findet, voraus-<lb/> gesetzt nämlich, dass c, d, e die Stufenzahlen von C, D, E sind.<lb/> Ist dann das Produkt ein reales von geltendem Werthe, d. h. stimmt<lb/> die Stufe der Multiplikation mit dem Grade der Abhängigkeit über-<lb/> ein, so lässt sich zeigen, dass<lb/><formula/> sei. In der That, da hier die Produktgrösse A . B in der Form der<lb/> Unterordnung erscheint, so wird sie mit einer andern Grösse CDE<lb/> multiplicirt, indem man den letzten Faktor mit derselben multipli-<lb/> cirt; also ist<lb/><formula/></p> <p>Es ist aber B . CDE, da C dem B untergeordnet, und c der<lb/> Grad der Multiplikation ist, gleich BDE . C (nach § 132), also jenes<lb/> Produkt<lb/><formula/></p> <p>Da hier C dem B, also auch dem BDE untergeordnet ist, so<lb/> multiplicirt man nach dem ersten Theil der Definition (§ 134) mit<lb/> BDE . C, indem man zuerst mit BDE und das Ergebniss dieser Mul-<lb/> tiplikation mit C multiplicirt. Nun ist aber A . BDE, da B und D,<lb/> also auch BD, dem A untergeordnet sind, und (b + d) den Grad<lb/> der Multiplikation darstellt, gleich AE . BD; also ist der obige Aus-<lb/> druck<lb/><formula/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [199/0235]
§ 135 Eingewandtes Produkt aus mehr Faktoren.
geringer ist als die Stufe der zugehörigen Multiplikation, ohne dass
anderswo das entgegengesetzte Verhältniss eintritt.
§ 135. Der Nachweis dafür, dass die aufgestellten Definitio-
nen für das reale Produkt ausreichen, fällt zusammen mit dem Be-
weise des Satzes, dass jedes reale Produkt sich auf die Form der
Unterordnung bringen lasse. In der That lässt sich nach § 132
zunächst das Produkt zweier reiner Faktoren (so können wir sol-
che Faktoren nennen, die nicht wieder als eingewandte Produkte
erscheinen) auf die Form der Unterordnung bringen. Kommt nun
zu einem solchen Produkt A . B, wo B dem A untergeordnet sei,
ein dritter reiner Faktor hinzu, welcher mit B im c-ten Grade der
Abhängigkeit steht, mit A im (c+d)-ten, während seine eigne Stu-
fenzahl c + d + e beträgt, so wird er sich darstellen lassen in der
Form CDE, wo C dem B (also auch dem A) untergeordnet ist, und
CD dem A, während sonst keine Abhängigkeit statt findet, voraus-
gesetzt nämlich, dass c, d, e die Stufenzahlen von C, D, E sind.
Ist dann das Produkt ein reales von geltendem Werthe, d. h. stimmt
die Stufe der Multiplikation mit dem Grade der Abhängigkeit über-
ein, so lässt sich zeigen, dass
[FORMEL] sei. In der That, da hier die Produktgrösse A . B in der Form der
Unterordnung erscheint, so wird sie mit einer andern Grösse CDE
multiplicirt, indem man den letzten Faktor mit derselben multipli-
cirt; also ist
[FORMEL]
Es ist aber B . CDE, da C dem B untergeordnet, und c der
Grad der Multiplikation ist, gleich BDE . C (nach § 132), also jenes
Produkt
[FORMEL]
Da hier C dem B, also auch dem BDE untergeordnet ist, so
multiplicirt man nach dem ersten Theil der Definition (§ 134) mit
BDE . C, indem man zuerst mit BDE und das Ergebniss dieser Mul-
tiplikation mit C multiplicirt. Nun ist aber A . BDE, da B und D,
also auch BD, dem A untergeordnet sind, und (b + d) den Grad
der Multiplikation darstellt, gleich AE . BD; also ist der obige Aus-
druck
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