Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822.II. declination der cardinalzahlen. tian; altn. teia; mittelh. zehen (contr. zen) decl. ze-hen (f. zehene); neuh. zehn, decl. zehne; schwed. teio; dän. tei. XI. goth. wahrscheinlich ainlif; alth. einlif, decl. ein- livei, dat. einlivim; -- alts. eleven; angels. endleofan; altn. ellifu; mittelh. einlif, einlef, decl. einleve; neuh. eilf, elf; engl. eleven; schwed. ellofva, elfva; dän. elleve. -- XII. goth. tvalif; decl. gen. tvalibe, dat. tvalibim; -- alth. zuelif; decl. zuelivei -- angels. tvelf, decl. tvelfe, gen. tvelfa, dat. tvelfum -- altn. tolf; mittelh. zwe- lef, zwelf; decl. zweleve, zwelve; schwed. tolf, dän. tolv. -- XIII bis XIX werden mit X zus. gesetzt und sind im goth. und alth. danach zu beurtheilen z. b. fimftaihun, decl. fimftaihuneis, dat. fimstaihunim; alth. sibunzehan, decl. sibunzehinei etc. Unveränderlich aber wird angels. -tyne, altn. -tan oder tian, schwed. -ton, dän. -ten angehängt. -- XX. XXX XL. L bildet der Gothe mit dem subst. masc. tigus (decas) das ganz regelmäßig flectiert wird (s. 600.); bei XX. XXX, die vorstehenden zahlen mit ihm, z. b. tvaitigjus, dat. tvaimtigum; thrijetigive, thrinstiguns; bei XL. L finde ich die vorzahl ungebogen, z. b. den acc. fidvortiguns, fimftiguns und nicht fidvorinstiguns, fimfinstiguns. LX. fehlt in den quellen LXX. LXXX. XC werden mit dem neutralen subst. tehund (gleich- falls decas) gebildet, das den gen. sing. tehundis macht: sibuntehund, ahtautehund, niuntehund und gleicherweise C. taihuntehund. -- Im alth. bilden sich XX -C mittelst des gewöhnlich unflectierten -zuc, -zoc *), später -zec; zueinzuc bis zehanzuc, obgleich die flexion möglich scheint, vgl. zehenzuge (centenos) T. 80. -- Das alt- und angels. -tig von tuentig bis teontig declinieren nicht; im altn. gilt tuttugu (viginti) von XXX bis C theils das indecl. -tiau, theils das de- clinierende -tigir, acc. tigi. -- Das mittelh. -zec, neuh. -zig bleiben meistens unverändert. Das einfache neutr. hund (centum) pl. hunda be- *) J. 348. 378. 380. sibunzo, zehanzo neben fimfzuc 380; ent-
spricht -zuc dem tigus, -zo dem tehund? wie das altn, tigr jenem, teiu diesem? II. declination der cardinalzahlen. tian; altn. tîa; mittelh. zëhen (contr. zên) decl. zë-hen (f. zëhene); neuh. zehn, decl. zehne; ſchwed. tîo; dän. tî. XI. goth. wahrſcheinlich áinlif; alth. einlif, decl. ein- livî, dat. einlivim; — altſ. êleven; angelſ. endlëofan; altn. ellifu; mittelh. einlif, einlef, decl. einleve; neuh. eilf, elf; engl. eleven; ſchwed. ellofva, elfva; dän. elleve. — XII. goth. tvalif; decl. gen. tvalibê, dat. tvalibim; — alth. zuelif; decl. zuelivî — angelſ. tvelf, decl. tvelfe, gen. tvelfa, dat. tvelfum — altn. tôlf; mittelh. zwe- lef, zwelf; decl. zweleve, zwelve; ſchwed. tolf, dän. tolv. — XIII bis XIX werden mit X zuſ. geſetzt und ſind im goth. und alth. danach zu beurtheilen z. b. fimftaíhun, decl. fimftaíhuneis, dat. fimſtaíhunim; alth. ſibunzëhan, decl. ſibunzëhinî etc. Unveränderlich aber wird angelſ. -tyne, altn. -tân oder tiân, ſchwed. -tôn, dän. -tên angehängt. — XX. XXX XL. L bildet der Gothe mit dem ſubſt. maſc. tigus (decas) das ganz regelmäßig flectiert wird (ſ. 600.); bei XX. XXX, die vorſtehenden zahlen mit ihm, z. b. tváitigjus, dat. tváimtigum; þrijêtigivê, þrinstiguns; bei XL. L finde ich die vorzahl ungebogen, z. b. den acc. fidvortiguns, fimftiguns und nicht fidvorinstiguns, fimfinstiguns. LX. fehlt in den quellen LXX. LXXX. XC werden mit dem neutralen ſubſt. têhund (gleich- falls decas) gebildet, das den gen. ſing. têhundis macht: ſibuntêhund, ahtáutêhund, niuntêhund und gleicherweiſe C. taíhuntêhund. — Im alth. bilden ſich XX -C mittelſt des gewöhnlich unflectierten -zuc, -zoc *), ſpäter -zëc; zueinzuc bis zëhanzuc, obgleich die flexion möglich ſcheint, vgl. zëhenzuge (centenos) T. 80. — Das alt- und angelſ. -tig von tuêntig bis tëontig declinieren nicht; im altn. gilt tuttugu (viginti) von XXX bis C theils das indecl. -tiû, theils das de- clinierende -tigir, acc. tigi. — Das mittelh. -zëc, neuh. -zig bleiben meiſtens unverändert. Das einfache neutr. hund (centum) pl. hunda be- *) J. 348. 378. 380. ſibunzô, zëhanzô neben fimfzuc 380; ent-
ſpricht -zuc dem tigus, -zô dem têhund? wie das altn, tigr jenem, tîu dieſem? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <list> <item><pb facs="#f0789" n="763"/><fw place="top" type="header">II. <hi rendition="#i">declination der cardinalzahlen.</hi></fw><lb/> tian; altn. tîa; mittelh. zëhen (contr. zên) decl. <hi rendition="#i">zë-<lb/> hen</hi> (f. zëhene); neuh. zehn, decl. zehne; ſchwed.<lb/> tîo; dän. tî.</item><lb/> <item>XI. goth. wahrſcheinlich áinlif; alth. einlif, decl. <hi rendition="#i">ein-<lb/> livî</hi>, dat. <hi rendition="#i">einlivim;</hi> — altſ. êleven; angelſ. endlëofan;<lb/> altn. ellifu; mittelh. einlif, einlef, decl. <hi rendition="#i">einleve;</hi> neuh.<lb/> eilf, elf; engl. eleven; ſchwed. ellofva, elfva; dän.<lb/> elleve. —</item><lb/> <item>XII. goth. tvalif; decl. gen. <hi rendition="#i">tvalibê</hi>, dat. <hi rendition="#i">tvalibim;</hi> —<lb/> alth. zuelif; decl. <hi rendition="#i">zuelivî</hi> — angelſ. tvelf, decl. <hi rendition="#i">tvelfe</hi>,<lb/> gen. <hi rendition="#i">tvelfa</hi>, dat. <hi rendition="#i">tvelfum</hi> — altn. tôlf; mittelh. zwe-<lb/> lef, zwelf; decl. <hi rendition="#i">zweleve</hi>, zwelve; ſchwed. tolf, dän.<lb/> tolv. —</item><lb/> <item>XIII bis XIX werden mit X zuſ. geſetzt und ſind im goth.<lb/> und alth. danach zu beurtheilen z. b. fimftaíhun, decl.<lb/> fimftaíhuneis, dat. <hi rendition="#i">fimſtaíhunim</hi>; alth. ſibunzëhan, decl.<lb/><hi rendition="#i">ſibunzëhinî</hi> etc. Unveränderlich aber wird angelſ.<lb/> -tyne, altn. -tân oder tiân, ſchwed. -tôn, dän. -tên<lb/> angehängt. —</item><lb/> <item>XX. XXX XL. L bildet der Gothe mit dem ſubſt. maſc.<lb/><hi rendition="#i">tigus</hi> (decas) das ganz regelmäßig flectiert wird (ſ. 600.);<lb/> bei XX. XXX, die vorſtehenden zahlen mit ihm, z. b.<lb/> tváitigjus, dat. tváimtigum; þrijêtigivê, þrinstiguns;<lb/> bei XL. L finde ich die vorzahl ungebogen, z. b. den<lb/> acc. fidvortiguns, fimftiguns und nicht fidvorinstiguns,<lb/> fimfinstiguns. LX. fehlt in den quellen LXX. LXXX.<lb/> XC werden mit dem neutralen ſubſt. <hi rendition="#i">têhund</hi> (gleich-<lb/> falls decas) gebildet, das den gen. ſing. <hi rendition="#i">têhundis</hi><lb/> macht: ſibuntêhund, ahtáutêhund, niuntêhund und<lb/> gleicherweiſe C. taíhuntêhund. — Im alth. bilden ſich<lb/> XX -C mittelſt des gewöhnlich unflectierten <hi rendition="#i">-zuc,<lb/> -zoc</hi> <note place="foot" n="*)">J. 348. 378. 380. ſibunzô, zëhanzô neben fimfzuc 380; ent-<lb/> ſpricht <hi rendition="#i">-zuc</hi> dem tigus, <hi rendition="#i">-zô</hi> dem têhund? wie das altn,<lb/> tigr jenem, tîu dieſem?</note>, ſpäter <hi rendition="#i">-zëc</hi>; zueinzuc bis zëhanzuc, obgleich<lb/> die flexion möglich ſcheint, vgl. zëhenzuge (centenos)<lb/> T. 80. — Das alt- und angelſ. <hi rendition="#i">-tig</hi> von tuêntig bis<lb/> tëontig declinieren nicht; im altn. gilt tuttugu (viginti)<lb/> von XXX bis C theils das indecl. <hi rendition="#i">-tiû</hi>, theils das de-<lb/> clinierende <hi rendition="#i">-tigir</hi>, acc. <hi rendition="#i">tigi</hi>. — Das mittelh. <hi rendition="#i">-zëc</hi>,<lb/> neuh. <hi rendition="#i">-zig</hi> bleiben meiſtens unverändert.</item> </list><lb/> <p>Das einfache neutr. <hi rendition="#i">hund</hi> (centum) pl. <hi rendition="#i">hunda</hi> be-<lb/> gegnet weder im goth. noch <hi rendition="#i">hunt</hi>, pl. <hi rendition="#i">hunt</hi> im alth.,<lb/> ſondern ſtatt ſeiner wie geſagt taíhuntêhund, zëhan-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [763/0789]
II. declination der cardinalzahlen.
tian; altn. tîa; mittelh. zëhen (contr. zên) decl. zë-
hen (f. zëhene); neuh. zehn, decl. zehne; ſchwed.
tîo; dän. tî.
XI. goth. wahrſcheinlich áinlif; alth. einlif, decl. ein-
livî, dat. einlivim; — altſ. êleven; angelſ. endlëofan;
altn. ellifu; mittelh. einlif, einlef, decl. einleve; neuh.
eilf, elf; engl. eleven; ſchwed. ellofva, elfva; dän.
elleve. —
XII. goth. tvalif; decl. gen. tvalibê, dat. tvalibim; —
alth. zuelif; decl. zuelivî — angelſ. tvelf, decl. tvelfe,
gen. tvelfa, dat. tvelfum — altn. tôlf; mittelh. zwe-
lef, zwelf; decl. zweleve, zwelve; ſchwed. tolf, dän.
tolv. —
XIII bis XIX werden mit X zuſ. geſetzt und ſind im goth.
und alth. danach zu beurtheilen z. b. fimftaíhun, decl.
fimftaíhuneis, dat. fimſtaíhunim; alth. ſibunzëhan, decl.
ſibunzëhinî etc. Unveränderlich aber wird angelſ.
-tyne, altn. -tân oder tiân, ſchwed. -tôn, dän. -tên
angehängt. —
XX. XXX XL. L bildet der Gothe mit dem ſubſt. maſc.
tigus (decas) das ganz regelmäßig flectiert wird (ſ. 600.);
bei XX. XXX, die vorſtehenden zahlen mit ihm, z. b.
tváitigjus, dat. tváimtigum; þrijêtigivê, þrinstiguns;
bei XL. L finde ich die vorzahl ungebogen, z. b. den
acc. fidvortiguns, fimftiguns und nicht fidvorinstiguns,
fimfinstiguns. LX. fehlt in den quellen LXX. LXXX.
XC werden mit dem neutralen ſubſt. têhund (gleich-
falls decas) gebildet, das den gen. ſing. têhundis
macht: ſibuntêhund, ahtáutêhund, niuntêhund und
gleicherweiſe C. taíhuntêhund. — Im alth. bilden ſich
XX -C mittelſt des gewöhnlich unflectierten -zuc,
-zoc *), ſpäter -zëc; zueinzuc bis zëhanzuc, obgleich
die flexion möglich ſcheint, vgl. zëhenzuge (centenos)
T. 80. — Das alt- und angelſ. -tig von tuêntig bis
tëontig declinieren nicht; im altn. gilt tuttugu (viginti)
von XXX bis C theils das indecl. -tiû, theils das de-
clinierende -tigir, acc. tigi. — Das mittelh. -zëc,
neuh. -zig bleiben meiſtens unverändert.
Das einfache neutr. hund (centum) pl. hunda be-
gegnet weder im goth. noch hunt, pl. hunt im alth.,
ſondern ſtatt ſeiner wie geſagt taíhuntêhund, zëhan-
*) J. 348. 378. 380. ſibunzô, zëhanzô neben fimfzuc 380; ent-
ſpricht -zuc dem tigus, -zô dem têhund? wie das altn,
tigr jenem, tîu dieſem?
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |