Maand hen, un se reep eeren Mann, un wenn- de un sed: wenn ick starve, so begrave my ün- ner den Machandelboom! do wurde se ganz getrost un freute sick, bett de neegte Maand vörby was, daar kreeg se een Kind, so witt as Snee un so rood as Blood; un as se dat sach, so freute se sick so, dat se sturv.
Daar begroof eer Maan se ünner den Ma- chandelboom, un he fung an to weenen so seer; eene Tyd lang do wurd dat wat sachter, un daar he noch wat weend hadd, do heel he up, un noch eene Tyd, do nam he sick wedder eene Fru.
Mit de tweete Fru kreeg he eene Dochter, dat Kind averst van de eerste Fru was een lüttje Sön, un was so rood as Blood un so witt as Snee. Wenn de Fru eere Dochter so ansach, so had se se so leef, averst denn sach se den lüttjen Jung an, un dat ging eer so dorch't Hart, un eer dücht, as stund he eer al- lerwegen in'n Weg, un dacht denn man üm- mer, wo se eer Dochter all dat Vörmögent to- wenden wull, un de Böse gav eer dat in, dat se den lüttjen Jung ganz gram wurd, un stöd em herüm van een Ek in de anner, un buft em hier un knuft em daar, so dat dat arme Kind ümmer in Angst was; wenn he denn ut de School kam, so hadd he keene ruhige Stede.
Eens was de Fru up de Kamer gaan, do
Maand hen, un ſe reep eeren Mann, un wenn- de un ſed: wenn ick ſtarve, ſo begrave my uͤn- ner den Machandelboom! do wurde ſe ganz getroſt un freute ſick, bett de neegte Maand voͤrby was, daar kreeg ſe een Kind, ſo witt as Snee un ſo rood as Blood; un as ſe dat ſach, ſo freute ſe ſick ſo, dat ſe ſturv.
Daar begroof eer Maan ſe uͤnner den Ma- chandelboom, un he fung an to weenen ſo ſeer; eene Tyd lang do wurd dat wat ſachter, un daar he noch wat weend hadd, do heel he up, un noch eene Tyd, do nam he ſick wedder eene Fru.
Mit de tweete Fru kreeg he eene Dochter, dat Kind averſt van de eerſte Fru was een luͤttje Soͤn, un was ſo rood as Blood un ſo witt as Snee. Wenn de Fru eere Dochter ſo anſach, ſo had ſe ſe ſo leef, averſt denn ſach ſe den luͤttjen Jung an, un dat ging eer ſo dorch't Hart, un eer duͤcht, as ſtund he eer al- lerwegen in'n Weg, un dacht denn man uͤm- mer, wo ſe eer Dochter all dat Voͤrmoͤgent to- wenden wull, un de Boͤſe gav eer dat in, dat ſe den luͤttjen Jung ganz gram wurd, un ſtoͤd em heruͤm van een Ek in de anner, un buft em hier un knuft em daar, ſo dat dat arme Kind uͤmmer in Angſt was; wenn he denn ut de School kam, ſo hadd he keene ruhige Stede.
Eens was de Fru up de Kamer gaan, do
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Maand hen, un ſe reep eeren Mann, un wenn-
de un ſed: wenn ick ſtarve, ſo begrave my uͤn-
ner den Machandelboom! do wurde ſe ganz
getroſt un freute ſick, bett de neegte Maand
voͤrby was, daar kreeg ſe een Kind, ſo witt as
Snee un ſo rood as Blood; un as ſe dat ſach,
ſo freute ſe ſick ſo, dat ſe ſturv.
Daar begroof eer Maan ſe uͤnner den Ma-
chandelboom, un he fung an to weenen ſo
ſeer; eene Tyd lang do wurd dat wat ſachter,
un daar he noch wat weend hadd, do heel he up,
un noch eene Tyd, do nam he ſick wedder
eene Fru.
Mit de tweete Fru kreeg he eene Dochter,
dat Kind averſt van de eerſte Fru was een
luͤttje Soͤn, un was ſo rood as Blood un ſo
witt as Snee. Wenn de Fru eere Dochter ſo
anſach, ſo had ſe ſe ſo leef, averſt denn ſach
ſe den luͤttjen Jung an, un dat ging eer ſo
dorch't Hart, un eer duͤcht, as ſtund he eer al-
lerwegen in'n Weg, un dacht denn man uͤm-
mer, wo ſe eer Dochter all dat Voͤrmoͤgent to-
wenden wull, un de Boͤſe gav eer dat in, dat
ſe den luͤttjen Jung ganz gram wurd, un ſtoͤd
em heruͤm van een Ek in de anner, un buft
em hier un knuft em daar, ſo dat dat arme Kind
uͤmmer in Angſt was; wenn he denn ut de
School kam, ſo hadd he keene ruhige Stede.
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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 1. Berlin, 1812, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1812/239>, abgerufen am 24.11.2024.
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