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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840.

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Hutzelbeins Hündchen,
Hutzel hin und her,
laß geschwind sehen, wer draußen wär.'

Nun that sich die Thüre auf, und er sah eine große dicke Jtsche (Kröte) sitzen, und rings um sie eine Menge kleiner Jtschen. Die dicke Jtsche fragte was sein Begehren wäre. Er antwortete 'ich hätte gerne den schönsten und feinsten Teppich.' Da rief sie eine junge, und sprach

Jungfer grün und klein,
Hutzelbein,
Hutzelbeins Hündchen,
Hutzel hin und her,
bring mir die große Schachtel her.'

Die junge Jtsche holte die Schachtel, und die dicke Jtsche machte sie auf, und gab dem Dummling einen Teppich daraus, so schön und so fein, wie oben auf der Erde keiner gewebt werden konnte. Da dankte er ihr, und gieng wieder fort.

Die beiden andern aber hatten ihren jüngsten Bruder für so albern gehalten, daß sie glaubten er würde nicht das mindeste gegen sie aufbringen können. 'Was sollen wir uns mit Suchen groß Mühe geben' sprachen sie, und nahmen dem ersten besten Schäfersweib, das ihnen begegnete, die groben Tücher vom Leib, und trugen sie dem König hin. Da kam der Dummling auch, und brachte seinen schönen Teppich, und als der König den sah, erstaunte er, und sprach 'das Reich gehört dem jüngsten.' Aber die zwei andern ließen dem König keine Ruhe,

Hutzelbeins Hündchen,
Hutzel hin und her,
laß geschwind sehen, wer draußen wär.’

Nun that sich die Thüre auf, und er sah eine große dicke Jtsche (Kröte) sitzen, und rings um sie eine Menge kleiner Jtschen. Die dicke Jtsche fragte was sein Begehren wäre. Er antwortete ‘ich hätte gerne den schönsten und feinsten Teppich.’ Da rief sie eine junge, und sprach

Jungfer grün und klein,
Hutzelbein,
Hutzelbeins Hündchen,
Hutzel hin und her,
bring mir die große Schachtel her.’

Die junge Jtsche holte die Schachtel, und die dicke Jtsche machte sie auf, und gab dem Dummling einen Teppich daraus, so schön und so fein, wie oben auf der Erde keiner gewebt werden konnte. Da dankte er ihr, und gieng wieder fort.

Die beiden andern aber hatten ihren jüngsten Bruder für so albern gehalten, daß sie glaubten er würde nicht das mindeste gegen sie aufbringen können. ‘Was sollen wir uns mit Suchen groß Mühe geben’ sprachen sie, und nahmen dem ersten besten Schäfersweib, das ihnen begegnete, die groben Tücher vom Leib, und trugen sie dem König hin. Da kam der Dummling auch, und brachte seinen schönen Teppich, und als der König den sah, erstaunte er, und sprach ‘das Reich gehört dem jüngsten.’ Aber die zwei andern ließen dem König keine Ruhe,

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[408/0457] Hutzelbeins Hündchen, Hutzel hin und her, laß geschwind sehen, wer draußen wär.’ Nun that sich die Thüre auf, und er sah eine große dicke Jtsche (Kröte) sitzen, und rings um sie eine Menge kleiner Jtschen. Die dicke Jtsche fragte was sein Begehren wäre. Er antwortete ‘ich hätte gerne den schönsten und feinsten Teppich.’ Da rief sie eine junge, und sprach Jungfer grün und klein, Hutzelbein, Hutzelbeins Hündchen, Hutzel hin und her, bring mir die große Schachtel her.’ Die junge Jtsche holte die Schachtel, und die dicke Jtsche machte sie auf, und gab dem Dummling einen Teppich daraus, so schön und so fein, wie oben auf der Erde keiner gewebt werden konnte. Da dankte er ihr, und gieng wieder fort. Die beiden andern aber hatten ihren jüngsten Bruder für so albern gehalten, daß sie glaubten er würde nicht das mindeste gegen sie aufbringen können. ‘Was sollen wir uns mit Suchen groß Mühe geben’ sprachen sie, und nahmen dem ersten besten Schäfersweib, das ihnen begegnete, die groben Tücher vom Leib, und trugen sie dem König hin. Da kam der Dummling auch, und brachte seinen schönen Teppich, und als der König den sah, erstaunte er, und sprach ‘das Reich gehört dem jüngsten.’ Aber die zwei andern ließen dem König keine Ruhe,

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840, S. 408. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1840/457>, abgerufen am 21.11.2024.