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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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in den Busk waaren (schützen)." Ase do de Vader an de Stelle kummet, do steit do en Dörenbusk un ene Rose do anne; do will he de Rose afbrecken, do kummet de Dören un stecket ün in de Finger, dat he wier nah Hus gehen mut. Do frögt sine Frugge, worumme he se nig hedde middebrocht? do seh he, he wür der bald bie west, awerst he hedde se uppen mol ut den Gesichte verloren, un do hedde do en Dörenbusk un ene Rose stohen. Do seh de Künigin: "heddest du ment (nur) de Rose afbrocken, de Busk hedde sullen wohl kummen." Do geit he wier weg un will de Rose herholen. Unnerdes waren awerst de beiden schon wiet öwer Feld un de Künig löppet der hinner her. Do kiket sik de Dochter wier umme un seiht ehren Vader kummen, do seh se: "o, wo sull wie et nu macken? ik will die grade tor Kerke macken un mie tom Pastoer; do will ik up de Kanzel stohn un priedigen." Ase do de Künig an de Stelle kummet, do steiht do ene Kerke un up de Kanzel is en Pastoer un priediget, do hort he de Priedig to un geit wier nah Hus. Do frägt de Küniginne, worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he: "nee, ik hewe se so lange nachlaupen, un as ik glovte, ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte." "Du heddest sullen ment den Pastoer bringen, seh de Fru, de Kerke hedde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich gleich dich) schicke, dat kann nig mer helpen, ik mut sulwenst hünne gehen." Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von feren süt, do kicket sik de Künigsdochter umme un süht ehre Moder kummen un segd: "nu sie, wie unglücksk! nu kümmet miene Moder sulwenst, ik

in den Busk waaren (schuͤtzen).“ Ase do de Vader an de Stelle kummet, do steit do en Doͤrenbusk un ene Rose do anne; do will he de Rose afbrecken, do kummet de Doͤren un stecket uͤn in de Finger, dat he wier nah Hus gehen mut. Do froͤgt sine Frugge, worumme he se nig hedde middebrocht? do seh he, he wuͤr der bald bie west, awerst he hedde se uppen mol ut den Gesichte verloren, un do hedde do en Doͤrenbusk un ene Rose stohen. Do seh de Kuͤnigin: „heddest du ment (nur) de Rose afbrocken, de Busk hedde sullen wohl kummen.“ Do geit he wier weg un will de Rose herholen. Unnerdes waren awerst de beiden schon wiet oͤwer Feld un de Kuͤnig loͤppet der hinner her. Do kiket sik de Dochter wier umme un seiht ehren Vader kummen, do seh se: „o, wo sull wie et nu macken? ik will die grade tor Kerke macken un mie tom Pastoer; do will ik up de Kanzel stohn un priedigen.“ Ase do de Kuͤnig an de Stelle kummet, do steiht do ene Kerke un up de Kanzel is en Pastoer un priediget, do hort he de Priedig to un geit wier nah Hus. Do fraͤgt de Kuͤniginne, worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he: „nee, ik hewe se so lange nachlaupen, un as ik glovte, ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte.“ „Du heddest sullen ment den Pastoer bringen, seh de Fru, de Kerke hedde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich gleich dich) schicke, dat kann nig mer helpen, ik mut sulwenst huͤnne gehen.“ Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von feren suͤt, do kicket sik de Kuͤnigsdochter umme un suͤht ehre Moder kummen un segd: „nu sie, wie ungluͤcksk! nu kuͤmmet miene Moder sulwenst, ik

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[138/0216] in den Busk waaren (schuͤtzen).“ Ase do de Vader an de Stelle kummet, do steit do en Doͤrenbusk un ene Rose do anne; do will he de Rose afbrecken, do kummet de Doͤren un stecket uͤn in de Finger, dat he wier nah Hus gehen mut. Do froͤgt sine Frugge, worumme he se nig hedde middebrocht? do seh he, he wuͤr der bald bie west, awerst he hedde se uppen mol ut den Gesichte verloren, un do hedde do en Doͤrenbusk un ene Rose stohen. Do seh de Kuͤnigin: „heddest du ment (nur) de Rose afbrocken, de Busk hedde sullen wohl kummen.“ Do geit he wier weg un will de Rose herholen. Unnerdes waren awerst de beiden schon wiet oͤwer Feld un de Kuͤnig loͤppet der hinner her. Do kiket sik de Dochter wier umme un seiht ehren Vader kummen, do seh se: „o, wo sull wie et nu macken? ik will die grade tor Kerke macken un mie tom Pastoer; do will ik up de Kanzel stohn un priedigen.“ Ase do de Kuͤnig an de Stelle kummet, do steiht do ene Kerke un up de Kanzel is en Pastoer un priediget, do hort he de Priedig to un geit wier nah Hus. Do fraͤgt de Kuͤniginne, worumme he se nig midde brocht hedde, do segd he: „nee, ik hewe se so lange nachlaupen, un as ik glovte, ik wer der bold bie, do steit do en Kerke un up de Kanzel en Pastoer, de priedigte.“ „Du heddest sullen ment den Pastoer bringen, seh de Fru, de Kerke hedde sullen wohl kummen; dat ik die auck (wenn ich gleich dich) schicke, dat kann nig mer helpen, ik mut sulwenst huͤnne gehen.“ Ase se do ene Wiele wege is, un de beiden von feren suͤt, do kicket sik de Kuͤnigsdochter umme un suͤht ehre Moder kummen un segd: „nu sie, wie ungluͤcksk! nu kuͤmmet miene Moder sulwenst, ik

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/216>, abgerufen am 21.11.2024.