Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.nicht lachen mögen; er fragte sein hertz- seinen
nicht lachen moͤgen; er fragte ſein hertz- ſeinen
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nicht lachen moͤgen; er fragte ſein hertz-
liebſte Frau um die Urſach; ſie aber be-
ſchuldigte den Unſchuldigen deß jenigen
was ſie ſelbſt begangen hatte; Ach! ſag-
te ſie/ hertzliebſter Eheherr! der leichtfer-
tige Hebreer! der Schelm und der Eh-
rendieb! dem du ſo viel Guts gethan
und alles das Deinige vertraut haſt;
Schaue doch um der Goͤtter willen!
dieſer Vogel und Ertzboͤſewicht! als er
vermerckte/ daß ich meinen Jungfern
erlaubt/ von mir zu gehen/ weil ich ein
wenig zu ſchlaffen getraute/ kommt;
nemlich zu mir! zu einem kranckẽ Weib!
zu der Frauen im Haus! und welches
das aͤrgſte iſt/ zu ſeines Herren Ehe-
frauen! und wolte dein reines Ehebette
an einem ſo heiligen Feſttag! mit einem
ſchaͤndlichen Ehbruch beſudlen; als
wann du nicht Maͤgd genug haͤtteſt/ ſei-
ne Viehiſche Brunſt zu leſchen! Ja! als
er mich nicht willig fande; wolte er mich
nothzuͤchtigen! und indem ich mich da-
pfer wehrede/ mein und deine Ehr zu er-
halten; hat er mich/ und hingegen ich
ſeinen
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Zitationshilfe: | Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667, S. 110.[110]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/114>, abgerufen am 17.06.2024. |