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Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733.

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De variis hominum Statibus.
da sie müssen arbeiten, damit sie nicht dürffen betteln gehen. Also ist
der erste Satz: laborandum est, damit einer sich erhalten kan. Denn
wenn er gleich auch denckt: Er habe gnug vor sich, so wird doch seine
Familie grösser, da er mehr braucht, daß also keiner meynen darff, er
habe gnug, und dörffe nicht mehr arbeiten, sonst verfällt er auf Thorhei-
ten, wie es dem David ergangen: Denn cum otiaretur, so sahe er die
Bathsebam. Ein Fürst, wenn er nicht unglücklich regieren will, muß
ebenfalls arbeiten, er muß eine Wissenschafft haben, sonst muß er sich
auf andere Leute verlassen, da geschiehet es denn, daß man miserrime re-
gieret wird, und da trifft ein, was man sonst saget: mundus regitur stul-
titia;
alsdenn sind wir eben in einem elenden Zustande. Derjenige ist
ein Thor, welcher denckt, grosse Herren dürffen nichts thun. Sie fin-
den vielmehr allezeit was zu prospiciren: Denn sie müssen darauf sehen,
daß ihre Republic beschaffen ist, wie ein gutes wohl-eingerichtetes Hauß,
wie eine ordentliche Familie. Ein jeder Regent soll seyn wie ein Vater,
denn das ist imago omnis imperii, und der Origo, wodurch man die
Menschen persuadiret, sich unter eines sein imperium zu begeben. Es heist
allhier. Im Schweiß deines Angesichts sollt du dein Brodt essen, son-
derlich in civitate. Da entstehet nun die quaestio, was man solle arbei-
ten? Respond. Es sind allerhand Professiones, man hat necessarias, wo-
hin allerdings der Ackerbau und Vieh-Zucht zu referiren, welche niemahls
müssen negligiret werden. Daher wird man auch keine Republic fin-
den, wo man sich nicht auf den Ackerbau gelegt. Colbert in seinem
Testament Politique hat einen trefflichen Discours hievon, worinnen er
zeiget, daß Franckreich einen grossen Fehler habe, weil durch die vielen
Kriege die Länder nicht cultiviret worden, wovon doch, wenn es geschä-
he, viele tausend Menschen sich besser erhalten könnten. Er hat auch
dem Könige ein Mittel vorgeschlagen, wie alles in guten Stand könne
gesetzet werden. Hat man nun aber den Ackerbau nicht in abondance,
so muß man sehen, wo man anderwärts was herbekömmt, davon man
leben kan. In Holland müsten die Leute crepiren, wenn sie nicht von
andern Orten Korn bekämen. Daher hat man wahrgenommen, daß
wenn alle Potentzen zusammen thäten, und machten, daß niemand denen
Holländern mehr etwas zukommen liesse, so müsten sie alle auseinander
lauffen, denn der 10te Theil kan daselbst nicht vom Ackerbau leben, da-
her ist die profession des Ackerbaues nicht eben eigen denen Bauren, son-
dern die milites agrarii haben bey uns alle auf dem Lande gewohnet.
Bey denen Römern finden wir auch, daß die vornehmsten Römer meh-
rentheils sich auf dem Lande aufgehalten, deßwegen war tribus rustica

der
F

De variis hominum Statibus.
da ſie muͤſſen arbeiten, damit ſie nicht duͤrffen betteln gehen. Alſo iſt
der erſte Satz: laborandum eſt, damit einer ſich erhalten kan. Denn
wenn er gleich auch denckt: Er habe gnug vor ſich, ſo wird doch ſeine
Familie groͤſſer, da er mehr braucht, daß alſo keiner meynen darff, er
habe gnug, und doͤrffe nicht mehr arbeiten, ſonſt verfaͤllt er auf Thorhei-
ten, wie es dem David ergangen: Denn cum otiaretur, ſo ſahe er die
Bathſebam. Ein Fuͤrſt, wenn er nicht ungluͤcklich regieren will, muß
ebenfalls arbeiten, er muß eine Wiſſenſchafft haben, ſonſt muß er ſich
auf andere Leute verlaſſen, da geſchiehet es denn, daß man miſerrime re-
gieret wird, und da trifft ein, was man ſonſt ſaget: mundus regitur ſtul-
titia;
alsdenn ſind wir eben in einem elenden Zuſtande. Derjenige iſt
ein Thor, welcher denckt, groſſe Herren duͤrffen nichts thun. Sie fin-
den vielmehr allezeit was zu proſpiciren: Denn ſie muͤſſen darauf ſehen,
daß ihre Republic beſchaffen iſt, wie ein gutes wohl-eingerichtetes Hauß,
wie eine ordentliche Familie. Ein jeder Regent ſoll ſeyn wie ein Vater,
denn das iſt imago omnis imperii, und der Origo, wodurch man die
Menſchen perſuadiret, ſich unter eines ſein imperium zu begeben. Es heiſt
allhier. Im Schweiß deines Angeſichts ſollt du dein Brodt eſſen, ſon-
derlich in civitate. Da entſtehet nun die quæſtio, was man ſolle arbei-
ten? Reſpond. Es ſind allerhand Profeſſiones, man hat neceſſarias, wo-
hin allerdings der Ackerbau und Vieh-Zucht zu referiren, welche niemahls
muͤſſen negligiret werden. Daher wird man auch keine Republic fin-
den, wo man ſich nicht auf den Ackerbau gelegt. Colbert in ſeinem
Teſtament Politique hat einen trefflichen Diſcours hievon, worinnen er
zeiget, daß Franckreich einen groſſen Fehler habe, weil durch die vielen
Kriege die Laͤnder nicht cultiviret worden, wovon doch, wenn es geſchaͤ-
he, viele tauſend Menſchen ſich beſſer erhalten koͤnnten. Er hat auch
dem Koͤnige ein Mittel vorgeſchlagen, wie alles in guten Stand koͤnne
geſetzet werden. Hat man nun aber den Ackerbau nicht in abondance,
ſo muß man ſehen, wo man anderwaͤrts was herbekoͤmmt, davon man
leben kan. In Holland muͤſten die Leute crepiren, wenn ſie nicht von
andern Orten Korn bekaͤmen. Daher hat man wahrgenommen, daß
wenn alle Potentzen zuſammen thaͤten, und machten, daß niemand denen
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her iſt die profeſſion des Ackerbaues nicht eben eigen denen Bauren, ſon-
dern die milites agrarii haben bey uns alle auf dem Lande gewohnet.
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[41/0061] De variis hominum Statibus. da ſie muͤſſen arbeiten, damit ſie nicht duͤrffen betteln gehen. Alſo iſt der erſte Satz: laborandum eſt, damit einer ſich erhalten kan. Denn wenn er gleich auch denckt: Er habe gnug vor ſich, ſo wird doch ſeine Familie groͤſſer, da er mehr braucht, daß alſo keiner meynen darff, er habe gnug, und doͤrffe nicht mehr arbeiten, ſonſt verfaͤllt er auf Thorhei- ten, wie es dem David ergangen: Denn cum otiaretur, ſo ſahe er die Bathſebam. Ein Fuͤrſt, wenn er nicht ungluͤcklich regieren will, muß ebenfalls arbeiten, er muß eine Wiſſenſchafft haben, ſonſt muß er ſich auf andere Leute verlaſſen, da geſchiehet es denn, daß man miſerrime re- gieret wird, und da trifft ein, was man ſonſt ſaget: mundus regitur ſtul- titia; alsdenn ſind wir eben in einem elenden Zuſtande. Derjenige iſt ein Thor, welcher denckt, groſſe Herren duͤrffen nichts thun. Sie fin- den vielmehr allezeit was zu proſpiciren: Denn ſie muͤſſen darauf ſehen, daß ihre Republic beſchaffen iſt, wie ein gutes wohl-eingerichtetes Hauß, wie eine ordentliche Familie. Ein jeder Regent ſoll ſeyn wie ein Vater, denn das iſt imago omnis imperii, und der Origo, wodurch man die Menſchen perſuadiret, ſich unter eines ſein imperium zu begeben. Es heiſt allhier. Im Schweiß deines Angeſichts ſollt du dein Brodt eſſen, ſon- derlich in civitate. Da entſtehet nun die quæſtio, was man ſolle arbei- ten? Reſpond. Es ſind allerhand Profeſſiones, man hat neceſſarias, wo- hin allerdings der Ackerbau und Vieh-Zucht zu referiren, welche niemahls muͤſſen negligiret werden. Daher wird man auch keine Republic fin- den, wo man ſich nicht auf den Ackerbau gelegt. Colbert in ſeinem Teſtament Politique hat einen trefflichen Diſcours hievon, worinnen er zeiget, daß Franckreich einen groſſen Fehler habe, weil durch die vielen Kriege die Laͤnder nicht cultiviret worden, wovon doch, wenn es geſchaͤ- he, viele tauſend Menſchen ſich beſſer erhalten koͤnnten. Er hat auch dem Koͤnige ein Mittel vorgeſchlagen, wie alles in guten Stand koͤnne geſetzet werden. Hat man nun aber den Ackerbau nicht in abondance, ſo muß man ſehen, wo man anderwaͤrts was herbekoͤmmt, davon man leben kan. In Holland muͤſten die Leute crepiren, wenn ſie nicht von andern Orten Korn bekaͤmen. Daher hat man wahrgenommen, daß wenn alle Potentzen zuſammen thaͤten, und machten, daß niemand denen Hollaͤndern mehr etwas zukommen lieſſe, ſo muͤſten ſie alle auseinander lauffen, denn der 10te Theil kan daſelbſt nicht vom Ackerbau leben, da- her iſt die profeſſion des Ackerbaues nicht eben eigen denen Bauren, ſon- dern die milites agrarii haben bey uns alle auf dem Lande gewohnet. Bey denen Roͤmern finden wir auch, daß die vornehmſten Roͤmer meh- rentheils ſich auf dem Lande aufgehalten, deßwegen war tribus ruſtica der F

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Zitationshilfe: Gundling, Nicolaus Hieronymus: Discovrs über Weyl. Herrn D. Io. Franc. Bvddei [...] Philosophiæ Practicæ Part. III. Die Politic. Frankfurt (Main) u. a., 1733, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gundling_discours_1733/61>, abgerufen am 10.05.2024.