Gutzkow, Karl: Börne's Leben. Hamburg, 1840.fand keinen Widerspruch und Börne besiegelte sie durch seinen Tod. Ehe wir uns der Catastrophe nähern noch einige Lebensmomente! "So lange ich Börne gekannt habe," erzählt E. Kolloff*), "bewohnte er ein kleines viereckiges Zimmer, mit einem einzigen Fenster, von wo man, Winters, eine Aussicht in die Rue Lafitte und gegen den Montmartre, Sommers, die Aussicht auf den Place d'armes in Auteuil hatte. Ein gewöhnliches Stehpult zum Arbeiten, an dessen Seiten zwei Handleuchter mit Wachskerzen eingebohrt waren, ein fauteuil a la Voltaire von rothem Maroquin, eine nicht sowohl zahlreiche, als ausgewählte Bibliothek mit deutschen, italiänischen, spanischen, englischen und französischen Werken, ein Tisch mit Journalen und Brochüren bedeckt, eine Art Schrank mit numerirten Schubkästen für Briefe, Manuscripte u. s. w. - Diese Gegenstände bildeten nebst einigen Fußteppichen das vollständige Ameublement des Wohnzimmers, worin Börne den größten Theil des Tages verweilte. In dem ganzen Kabinett waren nur noch zwei Plätze über *) Jahrbuch der Literatur auf 1839. S. 150.
fand keinen Widerspruch und Börne besiegelte sie durch seinen Tod. Ehe wir uns der Catastrophe nähern noch einige Lebensmomente! "So lange ich Börne gekannt habe,“ erzählt E. Kolloff*), „bewohnte er ein kleines viereckiges Zimmer, mit einem einzigen Fenster, von wo man, Winters, eine Aussicht in die Rue Lafitte und gegen den Montmartre, Sommers, die Aussicht auf den Place d’armes in Auteuil hatte. Ein gewöhnliches Stehpult zum Arbeiten, an dessen Seiten zwei Handleuchter mit Wachskerzen eingebohrt waren, ein fauteuil à la Voltaire von rothem Maroquin, eine nicht sowohl zahlreiche, als ausgewählte Bibliothek mit deutschen, italiänischen, spanischen, englischen und französischen Werken, ein Tisch mit Journalen und Brochüren bedeckt, eine Art Schrank mit numerirten Schubkästen für Briefe, Manuscripte u. s. w. – Diese Gegenstände bildeten nebst einigen Fußteppichen das vollständige Ameublement des Wohnzimmers, worin Börne den größten Theil des Tages verweilte. In dem ganzen Kabinett waren nur noch zwei Plätze über *) Jahrbuch der Literatur auf 1839. S. 150.
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fand keinen Widerspruch und Börne besiegelte sie durch seinen Tod.
Ehe wir uns der Catastrophe nähern noch einige Lebensmomente!
"So lange ich Börne gekannt habe,“ erzählt E. Kolloff *), „bewohnte er ein kleines viereckiges Zimmer, mit einem einzigen Fenster, von wo man, Winters, eine Aussicht in die Rue Lafitte und gegen den Montmartre, Sommers, die Aussicht auf den Place d’armes in Auteuil hatte. Ein gewöhnliches Stehpult zum Arbeiten, an dessen Seiten zwei Handleuchter mit Wachskerzen eingebohrt waren, ein fauteuil à la Voltaire von rothem Maroquin, eine nicht sowohl zahlreiche, als ausgewählte Bibliothek mit deutschen, italiänischen, spanischen, englischen und französischen Werken, ein Tisch mit Journalen und Brochüren bedeckt, eine Art Schrank mit numerirten Schubkästen für Briefe, Manuscripte u. s. w. – Diese Gegenstände bildeten nebst einigen Fußteppichen das vollständige Ameublement des Wohnzimmers, worin Börne den größten Theil des Tages verweilte. In dem ganzen Kabinett waren nur noch zwei Plätze über
*) Jahrbuch der Literatur auf 1839. S. 150.
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Zitationshilfe: | Gutzkow, Karl: Börne's Leben. Hamburg, 1840, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_boerne_1840/324>, abgerufen am 26.06.2024. |