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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Gebet zur Zeit des Donners
sondern vielmehr/ daß sich der Gottlose bekehre
und lebe. Er wird dich erretten aus allen dei-
nen Sünden/ durch den unschüldigen Todt JE-
su Christi/ welcher das heilige/ unbefleckte
Opffer für unsre Missethat ist worden/ A-
MEN.

Gebet zur Zeit des Donners
und Ungewitters.

GRoßmächtiger Gott/ deinem Namen
sollen alle Gewaltige auff Erden Ehre
bringen/ und dich ewigen GOtt anbeten
in deinem H. Schmuck/ dann du bist der HErr
im höchsten Thron/ du beweisest deine Krafft
an allen Orten. Die Stimme des HErrn ge-
het auff den grossen Wassern/ der Gott der Eh-
ren donnert/ die Stimme des HErrn gehet
herrlich und mit Macht. Die Erde bebet und
wird bewegt/ und die Grundfeste der Berge
regen sich. Dampff gehet aus von deiner Na-
sen/ und verzehrend Feuer von deinem Munde/
daß es darvon blitzet. Dein Gezelt üm dich
her ist finster und schwartze dicke Wolcken/ dar-
innen du verborgen bist/ und dunckel ist unter
deinen Füssen/ von dem Glantz/ vor dir tren-
nen sich die Wolcken/ der HERR donnert im
Himmel/ und der Höhest lässet seinen Donner
aus. Du bringest herfür die Winde aus dei-

nen

Gebet zur Zeit des Donners
ſondern vielmehr/ daß ſich der Gottloſe bekehre
und lebe. Er wird dich erretten aus allen dei-
nen Sünden/ durch den unſchüldigen Todt JE-
ſu Chriſti/ welcher das heilige/ unbefleckte
Opffer für unſre Miſſethat iſt worden/ A-
MEN.

Gebet zur Zeit des Donners
und Ungewitters.

GRoßmächtiger Gott/ deinem Namen
ſollen alle Gewaltige auff Erden Ehre
bringen/ und dich ewigen GOtt anbeten
in deinem H. Schmuck/ dann du biſt der HErꝛ
im höchſten Thron/ du beweiſeſt deine Krafft
an allen Orten. Die Stimme des HErrn ge-
het auff den groſſen Waſſern/ der Gott der Eh-
ren donnert/ die Stimme des HErrn gehet
herrlich und mit Macht. Die Erde bebet und
wird bewegt/ und die Grundfeſte der Berge
regen ſich. Dampff gehet aus von deiner Na-
ſen/ und verzehrend Feuer von deinem Munde/
daß es darvon blitzet. Dein Gezelt üm dich
her iſt finſter und ſchwartze dicke Wolcken/ dar-
innen du verborgen biſt/ und dunckel iſt unter
deinen Füſſen/ von dem Glantz/ vor dir tren-
nen ſich die Wolcken/ der HERR donnert im
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[204/0208] Gebet zur Zeit des Donners ſondern vielmehr/ daß ſich der Gottloſe bekehre und lebe. Er wird dich erretten aus allen dei- nen Sünden/ durch den unſchüldigen Todt JE- ſu Chriſti/ welcher das heilige/ unbefleckte Opffer für unſre Miſſethat iſt worden/ A- MEN. Gebet zur Zeit des Donners und Ungewitters. GRoßmächtiger Gott/ deinem Namen ſollen alle Gewaltige auff Erden Ehre bringen/ und dich ewigen GOtt anbeten in deinem H. Schmuck/ dann du biſt der HErꝛ im höchſten Thron/ du beweiſeſt deine Krafft an allen Orten. Die Stimme des HErrn ge- het auff den groſſen Waſſern/ der Gott der Eh- ren donnert/ die Stimme des HErrn gehet herrlich und mit Macht. Die Erde bebet und wird bewegt/ und die Grundfeſte der Berge regen ſich. Dampff gehet aus von deiner Na- ſen/ und verzehrend Feuer von deinem Munde/ daß es darvon blitzet. Dein Gezelt üm dich her iſt finſter und ſchwartze dicke Wolcken/ dar- innen du verborgen biſt/ und dunckel iſt unter deinen Füſſen/ von dem Glantz/ vor dir tren- nen ſich die Wolcken/ der HERR donnert im Himmel/ und der Höheſt läſſet ſeinen Donner aus. Du bringeſt herfür die Winde aus dei- nen

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/208>, abgerufen am 16.06.2024.