Hahn, Alban von: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. 2. Auflage. Leipzig, ca. 1898.auch wird es gut sein, nicht zu vergessen, wo sich die Ausgangsthür befindet, damit man, wenn zufällig beim Weggehen keine Bedienung auf dem Vorsaal ist, nicht erst falsche Thüren öffnet, ehe man den richtigen Ausgang gewinnt. Der Hut, sofern es ein Cylinder- oder Klapphut ist, oder die farbige Mütze des Studenten, wird stets mit in das Zimmer genommen; hat man ja etwa einen andern Hut beim Besuchemachen auf, so bleibt derselbe bei den Kleidern auf dem Vorsaal. Im Salon angekommen, schließt man, falls einem nicht etwa von einem dienenden Geist geöffnet worden ist, die Thür derart hinter sich, daß man beim Eintreten die innere Klinke erfaßt und nun hinter seinem Rücken in das Schloß drückt. Das erfordert allerdings einige Übung, doch kann man es schnell zu einer gewissen Fertigkeit bringen. Sowie die Thür geschlossen ist, entfernt man sich von derselben, wie man überhaupt stets vermeiden sollte, in oder vor einer Thür stehen zu bleiben. Ganz abgesehen davon, daß man Gefahr läuft, von einem etwa später Eintretenden mit dem Thürflügel in den Rücken gestoßen zu werden, so versperrt man diesem jedenfalls den Eingang. Nach einer Verbeugung geht man zuerst auf die Dame des Hauses zu, um sich auch wird es gut sein, nicht zu vergessen, wo sich die Ausgangsthür befindet, damit man, wenn zufällig beim Weggehen keine Bedienung auf dem Vorsaal ist, nicht erst falsche Thüren öffnet, ehe man den richtigen Ausgang gewinnt. Der Hut, sofern es ein Cylinder- oder Klapphut ist, oder die farbige Mütze des Studenten, wird stets mit in das Zimmer genommen; hat man ja etwa einen andern Hut beim Besuchemachen auf, so bleibt derselbe bei den Kleidern auf dem Vorsaal. Im Salon angekommen, schließt man, falls einem nicht etwa von einem dienenden Geist geöffnet worden ist, die Thür derart hinter sich, daß man beim Eintreten die innere Klinke erfaßt und nun hinter seinem Rücken in das Schloß drückt. Das erfordert allerdings einige Übung, doch kann man es schnell zu einer gewissen Fertigkeit bringen. Sowie die Thür geschlossen ist, entfernt man sich von derselben, wie man überhaupt stets vermeiden sollte, in oder vor einer Thür stehen zu bleiben. Ganz abgesehen davon, daß man Gefahr läuft, von einem etwa später Eintretenden mit dem Thürflügel in den Rücken gestoßen zu werden, so versperrt man diesem jedenfalls den Eingang. Nach einer Verbeugung geht man zuerst auf die Dame des Hauses zu, um sich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0026" n="16"/> auch wird es gut sein, nicht zu vergessen, wo sich die Ausgangsthür befindet, damit man, wenn zufällig beim Weggehen keine Bedienung auf dem Vorsaal ist, nicht erst falsche Thüren öffnet, ehe man den richtigen Ausgang gewinnt. Der Hut, sofern es ein Cylinder- oder Klapphut ist, oder die farbige Mütze des Studenten, wird stets mit in das Zimmer genommen; hat man ja etwa einen andern Hut beim Besuchemachen auf, so bleibt derselbe bei den Kleidern auf dem Vorsaal. Im Salon angekommen, schließt man, falls einem nicht etwa von einem dienenden Geist geöffnet worden ist, die Thür derart hinter sich, daß man beim Eintreten die innere Klinke erfaßt und nun hinter seinem Rücken in das Schloß drückt. Das erfordert allerdings einige Übung, doch kann man es schnell zu einer gewissen Fertigkeit bringen. Sowie die Thür geschlossen ist, entfernt man sich von derselben, wie man überhaupt stets vermeiden sollte, in oder vor einer Thür stehen zu bleiben. Ganz abgesehen davon, daß man Gefahr läuft, von einem etwa später Eintretenden mit dem Thürflügel in den Rücken gestoßen zu werden, so versperrt man diesem jedenfalls den Eingang. Nach einer Verbeugung geht man zuerst auf die Dame des Hauses zu, um sich </p> </div> </body> </text> </TEI> [16/0026]
auch wird es gut sein, nicht zu vergessen, wo sich die Ausgangsthür befindet, damit man, wenn zufällig beim Weggehen keine Bedienung auf dem Vorsaal ist, nicht erst falsche Thüren öffnet, ehe man den richtigen Ausgang gewinnt. Der Hut, sofern es ein Cylinder- oder Klapphut ist, oder die farbige Mütze des Studenten, wird stets mit in das Zimmer genommen; hat man ja etwa einen andern Hut beim Besuchemachen auf, so bleibt derselbe bei den Kleidern auf dem Vorsaal. Im Salon angekommen, schließt man, falls einem nicht etwa von einem dienenden Geist geöffnet worden ist, die Thür derart hinter sich, daß man beim Eintreten die innere Klinke erfaßt und nun hinter seinem Rücken in das Schloß drückt. Das erfordert allerdings einige Übung, doch kann man es schnell zu einer gewissen Fertigkeit bringen. Sowie die Thür geschlossen ist, entfernt man sich von derselben, wie man überhaupt stets vermeiden sollte, in oder vor einer Thür stehen zu bleiben. Ganz abgesehen davon, daß man Gefahr läuft, von einem etwa später Eintretenden mit dem Thürflügel in den Rücken gestoßen zu werden, so versperrt man diesem jedenfalls den Eingang. Nach einer Verbeugung geht man zuerst auf die Dame des Hauses zu, um sich
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