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Hahn, Alban von: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. 2. Auflage. Leipzig, ca. 1898.

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zwischen Mittag- und Abendessen am besten so kennzeichnen, daß beim Mittagessen das Essen, gewürzt durch gute Unterhaltung, der Hauptzweck ist, während bei der Abendgesellschaft die gute Unterhaltung, gewürzt durch Speise und Trank, beabsichtigt ist.

Je nach der größeren oder geringeren Feierlichkeit der beabsichtigten Gesellschaft haben sich die Einladungen zu derselben zu richten. Zu einem größeren Mittagessen oder einer großen Abendgesellschaft wird man in der Regel nicht kürzer als 10-14 Tage vorher einladen. Daraus ersehen dann schon die betreffenden Gäste, worum es sich handelt; zu einer intimeren Gesellschaft wird man vielleicht 6-8 Tage vorher bitten, während man zu einem kleinen "einfachen" Zusammensein nur wenige Tage vorher auffordert. Dies richtet sich freilich immer nach den ortsüblichen Gebräuchen, jedenfalls aber wird man gut thun, seine Einladungen, besonders zur Zeit des hauptsächlichen Gesellschaftslebens, also im Winter, nach Weihnachten, möglichst bald ergehen zu lassen. Und selbst dann ist es oft schwer, den richtigen Tag für seine Gesellschaft zu wählen, wenn man darauf rechnen will, möglichst wenig Absagen zu erhalten. Auch

zwischen Mittag- und Abendessen am besten so kennzeichnen, daß beim Mittagessen das Essen, gewürzt durch gute Unterhaltung, der Hauptzweck ist, während bei der Abendgesellschaft die gute Unterhaltung, gewürzt durch Speise und Trank, beabsichtigt ist.

Je nach der größeren oder geringeren Feierlichkeit der beabsichtigten Gesellschaft haben sich die Einladungen zu derselben zu richten. Zu einem größeren Mittagessen oder einer großen Abendgesellschaft wird man in der Regel nicht kürzer als 10–14 Tage vorher einladen. Daraus ersehen dann schon die betreffenden Gäste, worum es sich handelt; zu einer intimeren Gesellschaft wird man vielleicht 6–8 Tage vorher bitten, während man zu einem kleinen „einfachen“ Zusammensein nur wenige Tage vorher auffordert. Dies richtet sich freilich immer nach den ortsüblichen Gebräuchen, jedenfalls aber wird man gut thun, seine Einladungen, besonders zur Zeit des hauptsächlichen Gesellschaftslebens, also im Winter, nach Weihnachten, möglichst bald ergehen zu lassen. Und selbst dann ist es oft schwer, den richtigen Tag für seine Gesellschaft zu wählen, wenn man darauf rechnen will, möglichst wenig Absagen zu erhalten. Auch

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[43/0053] zwischen Mittag- und Abendessen am besten so kennzeichnen, daß beim Mittagessen das Essen, gewürzt durch gute Unterhaltung, der Hauptzweck ist, während bei der Abendgesellschaft die gute Unterhaltung, gewürzt durch Speise und Trank, beabsichtigt ist. Je nach der größeren oder geringeren Feierlichkeit der beabsichtigten Gesellschaft haben sich die Einladungen zu derselben zu richten. Zu einem größeren Mittagessen oder einer großen Abendgesellschaft wird man in der Regel nicht kürzer als 10–14 Tage vorher einladen. Daraus ersehen dann schon die betreffenden Gäste, worum es sich handelt; zu einer intimeren Gesellschaft wird man vielleicht 6–8 Tage vorher bitten, während man zu einem kleinen „einfachen“ Zusammensein nur wenige Tage vorher auffordert. Dies richtet sich freilich immer nach den ortsüblichen Gebräuchen, jedenfalls aber wird man gut thun, seine Einladungen, besonders zur Zeit des hauptsächlichen Gesellschaftslebens, also im Winter, nach Weihnachten, möglichst bald ergehen zu lassen. Und selbst dann ist es oft schwer, den richtigen Tag für seine Gesellschaft zu wählen, wenn man darauf rechnen will, möglichst wenig Absagen zu erhalten. Auch

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Zitationshilfe: Hahn, Alban von: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. 2. Auflage. Leipzig, ca. 1898, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahn_verkehr_1898/53>, abgerufen am 04.12.2024.