Aorte, nach dem Jak. Keil, wie 97 zu 510 (q), sie war demnach etwas weniger als fünfmal kleiner. Clif- ton Wintringham sezzet das Ebenmaas in einem Manne genau wie 9 zu 154, in einem Kalbe wie 11 zu 158 (r), im Eber, wie 16 zu 262, welches Verhält- nis noch viel kleiner ist, und nur beinahe vierzehnmal, sechzehnmal, siebenzehnmal beträgt.
Wiederum befand man das Verhältnis des Flüßi- gen zu dem Festen an der Holader, nahe über dem Ur- sprunge der Nierenadern, wie 1000 zu 4594 (s), und in der Nierenblutader wie 100 zu 2702, da es an dieser Schlagader nur wie 1000 zu 2027 war; und also be- sizzen die Membranen der Nierenblutader, in Verglei- chung mit dem Flüßigen, eine Dikke, die gegen die Dikke des festen Theiles ihrer Schlagadern, wenn man diesen ebenfalls gegen ihr Flüßiges vergleichet, sich wie 2027 zu 27020 verhält, welches Verhältnis wieder etwas unter dreizehnmal beträgt. An der Pfortader eines Schaafes verhält sich das Flüßige zum Festen, wie 2286 zu 100; am Hunde ist dieses Verhältnis wie 17 zu 1 (t), das sich aber mit dem Vorgeben nicht reimet, nach wel- chen die Membrane der Pfortader so dikke, und gleich- sam schlagaderhaft seyn soll (u).
Ferner scheinet sich die feste Substanz der Blutadern unterwerts, oder gegen die untern Theile des Leibes hin, zu vermindern. Denn das Verhältnis des Festen an der Hüftenblutader (iliaca) zu seinem Flüßigen ist, wenn es mit eben diesem Verhältnis an der Nierenblutader ver- glichen wird, wie 552 zu 100 (x) und gegen eben der-
glei-
(q)[Spaltenumbruch]De quantitate sanguinis. S. 112.
(r)Exp. 5.
(s) Ebenderselbe S. 173. 202.
(t) S. 203.
(u)[Spaltenumbruch]pecqvet Diss. anat. I. S. 32.
(x)Clifton wintringham am angef. Ort. S. 147.
Blutadern.
Aorte, nach dem Jak. Keil, wie 97 zu 510 (q), ſie war demnach etwas weniger als fuͤnfmal kleiner. Clif- ton Wintringham ſezzet das Ebenmaas in einem Manne genau wie 9 zu 154, in einem Kalbe wie 11 zu 158 (r), im Eber, wie 16 zu 262, welches Verhaͤlt- nis noch viel kleiner iſt, und nur beinahe vierzehnmal, ſechzehnmal, ſiebenzehnmal betraͤgt.
Wiederum befand man das Verhaͤltnis des Fluͤßi- gen zu dem Feſten an der Holader, nahe uͤber dem Ur- ſprunge der Nierenadern, wie 1000 zu 4594 (s), und in der Nierenblutader wie 100 zu 2702, da es an dieſer Schlagader nur wie 1000 zu 2027 war; und alſo be- ſizzen die Membranen der Nierenblutader, in Verglei- chung mit dem Fluͤßigen, eine Dikke, die gegen die Dikke des feſten Theiles ihrer Schlagadern, wenn man dieſen ebenfalls gegen ihr Fluͤßiges vergleichet, ſich wie 2027 zu 27020 verhaͤlt, welches Verhaͤltnis wieder etwas unter dreizehnmal betraͤgt. An der Pfortader eines Schaafes verhaͤlt ſich das Fluͤßige zum Feſten, wie 2286 zu 100; am Hunde iſt dieſes Verhaͤltnis wie 17 zu 1 (t), das ſich aber mit dem Vorgeben nicht reimet, nach wel- chen die Membrane der Pfortader ſo dikke, und gleich- ſam ſchlagaderhaft ſeyn ſoll (u).
Ferner ſcheinet ſich die feſte Subſtanz der Blutadern unterwerts, oder gegen die untern Theile des Leibes hin, zu vermindern. Denn das Verhaͤltnis des Feſten an der Huͤftenblutader (iliaca) zu ſeinem Fluͤßigen iſt, wenn es mit eben dieſem Verhaͤltnis an der Nierenblutader ver- glichen wird, wie 552 zu 100 (x) und gegen eben der-
glei-
(q)[Spaltenumbruch]De quantitate ſanguinis. S. 112.
(r)Exp. 5.
(s) Ebenderſelbe S. 173. 202.
(t) S. 203.
(u)[Spaltenumbruch]pecqvet Diſſ. anat. I. S. 32.
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Blutadern.
Aorte, nach dem Jak. Keil, wie 97 zu 510 (q), ſie
war demnach etwas weniger als fuͤnfmal kleiner. Clif-
ton Wintringham ſezzet das Ebenmaas in einem
Manne genau wie 9 zu 154, in einem Kalbe wie 11 zu
158 (r), im Eber, wie 16 zu 262, welches Verhaͤlt-
nis noch viel kleiner iſt, und nur beinahe vierzehnmal,
ſechzehnmal, ſiebenzehnmal betraͤgt.
Wiederum befand man das Verhaͤltnis des Fluͤßi-
gen zu dem Feſten an der Holader, nahe uͤber dem Ur-
ſprunge der Nierenadern, wie 1000 zu 4594 (s), und
in der Nierenblutader wie 100 zu 2702, da es an dieſer
Schlagader nur wie 1000 zu 2027 war; und alſo be-
ſizzen die Membranen der Nierenblutader, in Verglei-
chung mit dem Fluͤßigen, eine Dikke, die gegen die Dikke
des feſten Theiles ihrer Schlagadern, wenn man dieſen
ebenfalls gegen ihr Fluͤßiges vergleichet, ſich wie 2027
zu 27020 verhaͤlt, welches Verhaͤltnis wieder etwas
unter dreizehnmal betraͤgt. An der Pfortader eines
Schaafes verhaͤlt ſich das Fluͤßige zum Feſten, wie 2286
zu 100; am Hunde iſt dieſes Verhaͤltnis wie 17 zu 1 (t),
das ſich aber mit dem Vorgeben nicht reimet, nach wel-
chen die Membrane der Pfortader ſo dikke, und gleich-
ſam ſchlagaderhaft ſeyn ſoll (u).
Ferner ſcheinet ſich die feſte Subſtanz der Blutadern
unterwerts, oder gegen die untern Theile des Leibes hin,
zu vermindern. Denn das Verhaͤltnis des Feſten an
der Huͤftenblutader (iliaca) zu ſeinem Fluͤßigen iſt, wenn
es mit eben dieſem Verhaͤltnis an der Nierenblutader ver-
glichen wird, wie 552 zu 100 (x) und gegen eben der-
glei-
(q)
De quantitate ſanguinis.
S. 112.
(r) Exp. 5.
(s) Ebenderſelbe S. 173. 202.
(t) S. 203.
(u)
pecqvet Diſſ. anat. I.
S. 32.
(x) Clifton wintringham am
angef. Ort. S. 147.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende01_1759/293>, abgerufen am 22.11.2024.
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