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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759.

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durch die Schlag-in die Blutadern.
jezt gedachten Geistes, wobei das Blut schwarz und ganz
ungleich geronnen war (q). Von eben diesem eingespriz-
ten Geist starb ein Thier, und man fand das Blut in der
Lunge ganz dichte zusammengeronnen (r). Nach der Ein-
sprizzung des unter der Glokke bereiteten Schwefelöls
(oleum sulphuris per campanam) erfolgte der Tod, mit
einem ganz schwarzen Blut (s). Von dem eingesprizten
Goldscheidewasser gerann das Blut (t). Der Salzgeist,
den man in die Drosselblutader gebracht hatte, brachte
das Thier ums Lehen, und man fand die Holader, beide
Herzohren, und die rechte Kammer mit geronnenen Ge-
blüte angefüllet (u). Vom Goldscheidewasser sind noch
andre Thiere mehr, nachdem ihr Blut geronnen, um
das Leben gekommen (x). Von dem Salpetergeist er-
folgte der Tod ebenfalls, wobei das Blut geronnen
war (y). Von einen sauren Geist, den man in die Dros-
selader gebracht hatte, verdikkte sich das Blut in der rech-
ten Herzkammer (z). Zwei Quentchen von destillirten
Eßig, die man eingesprizzet hatte, brachten ein Thier
um das Leben (a). Gleichergestalt lief auch das gesammte
Blut von andern sauren Säften zusammen (b). Auf
den feinen Eisenextract (anima martis), den man in die
Schenkelblutader getrieben hatte, erfolgte der Tod und
die Gerinnung des Blutes (c). Nach dem aufgelößten
Ungarischen Vitriole, den man in die Drosselblutader
eingesprizzet hatte, erfolgte ein schleuniger Tod, und das

Herz
(q) [Spaltenumbruch] Car. fracassatvs de Ce-
rebro,
S. 44. u. f. Phil. transact.
n.
29.
(r) Georg. bagliv. Oper. omn.
S. 465.
(s) ettmüller in Chir infus.
(t) fracassatvs am angef. Ort.
(u) Sproegel am angef. Ort.
Exp. 57. 58. Phil. transact. n. 335.
mit Wasser verdünnt, tödtet er
nicht. sproegel Exp. 56.
(x) [Spaltenumbruch] petit Lettres d'un Medecin
II.
S. 37.
(y) Ettmüller am angef. Ort.
(z) Allen moulins Phil. transact.
n.
191.
(a) sproegel Exp. 51. Philos.
transact. n.
29.
(b) R. de graaf Def. contra
Swammerd.
S. 319.
(c) Anton de heyde Obs. 90.

durch die Schlag-in die Blutadern.
jezt gedachten Geiſtes, wobei das Blut ſchwarz und ganz
ungleich geronnen war (q). Von eben dieſem eingeſpriz-
ten Geiſt ſtarb ein Thier, und man fand das Blut in der
Lunge ganz dichte zuſammengeronnen (r). Nach der Ein-
ſprizzung des unter der Glokke bereiteten Schwefeloͤls
(oleum ſulphuris per campanam) erfolgte der Tod, mit
einem ganz ſchwarzen Blut (s). Von dem eingeſprizten
Goldſcheidewaſſer gerann das Blut (t). Der Salzgeiſt,
den man in die Droſſelblutader gebracht hatte, brachte
das Thier ums Lehen, und man fand die Holader, beide
Herzohren, und die rechte Kammer mit geronnenen Ge-
bluͤte angefuͤllet (u). Vom Goldſcheidewaſſer ſind noch
andre Thiere mehr, nachdem ihr Blut geronnen, um
das Leben gekommen (x). Von dem Salpetergeiſt er-
folgte der Tod ebenfalls, wobei das Blut geronnen
war (y). Von einen ſauren Geiſt, den man in die Droſ-
ſelader gebracht hatte, verdikkte ſich das Blut in der rech-
ten Herzkammer (z). Zwei Quentchen von deſtillirten
Eßig, die man eingeſprizzet hatte, brachten ein Thier
um das Leben (a). Gleichergeſtalt lief auch das geſammte
Blut von andern ſauren Saͤften zuſammen (b). Auf
den feinen Eiſenextract (anima martis), den man in die
Schenkelblutader getrieben hatte, erfolgte der Tod und
die Gerinnung des Blutes (c). Nach dem aufgeloͤßten
Ungariſchen Vitriole, den man in die Droſſelblutader
eingeſprizzet hatte, erfolgte ein ſchleuniger Tod, und das

Herz
(q) [Spaltenumbruch] Car. fracassatvs de Ce-
rebro,
S. 44. u. f. Phil. transact.
n.
29.
(r) Georg. bagliv. Oper. omn.
S. 465.
(s) ettmüller in Chir infuſ.
(t) fracassatvs am angef. Ort.
(u) Sproegel am angef. Ort.
Exp. 57. 58. Phil. transact. n. 335.
mit Waſſer verduͤnnt, toͤdtet er
nicht. sproegel Exp. 56.
(x) [Spaltenumbruch] petit Lettres d’un Medecin
II.
S. 37.
(y) Ettmüller am angef. Ort.
(z) Allen moulins Phil. transact.
n.
191.
(a) sproegel Exp. 51. Philoſ.
transact. n.
29.
(b) R. de graaf Def. contra
Swammerd.
S. 319.
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[431/0487] durch die Schlag-in die Blutadern. jezt gedachten Geiſtes, wobei das Blut ſchwarz und ganz ungleich geronnen war (q). Von eben dieſem eingeſpriz- ten Geiſt ſtarb ein Thier, und man fand das Blut in der Lunge ganz dichte zuſammengeronnen (r). Nach der Ein- ſprizzung des unter der Glokke bereiteten Schwefeloͤls (oleum ſulphuris per campanam) erfolgte der Tod, mit einem ganz ſchwarzen Blut (s). Von dem eingeſprizten Goldſcheidewaſſer gerann das Blut (t). Der Salzgeiſt, den man in die Droſſelblutader gebracht hatte, brachte das Thier ums Lehen, und man fand die Holader, beide Herzohren, und die rechte Kammer mit geronnenen Ge- bluͤte angefuͤllet (u). Vom Goldſcheidewaſſer ſind noch andre Thiere mehr, nachdem ihr Blut geronnen, um das Leben gekommen (x). Von dem Salpetergeiſt er- folgte der Tod ebenfalls, wobei das Blut geronnen war (y). Von einen ſauren Geiſt, den man in die Droſ- ſelader gebracht hatte, verdikkte ſich das Blut in der rech- ten Herzkammer (z). Zwei Quentchen von deſtillirten Eßig, die man eingeſprizzet hatte, brachten ein Thier um das Leben (a). Gleichergeſtalt lief auch das geſammte Blut von andern ſauren Saͤften zuſammen (b). Auf den feinen Eiſenextract (anima martis), den man in die Schenkelblutader getrieben hatte, erfolgte der Tod und die Gerinnung des Blutes (c). Nach dem aufgeloͤßten Ungariſchen Vitriole, den man in die Droſſelblutader eingeſprizzet hatte, erfolgte ein ſchleuniger Tod, und das Herz (q) Car. fracassatvs de Ce- rebro, S. 44. u. f. Phil. transact. n. 29. (r) Georg. bagliv. Oper. omn. S. 465. (s) ettmüller in Chir infuſ. (t) fracassatvs am angef. Ort. (u) Sproegel am angef. Ort. Exp. 57. 58. Phil. transact. n. 335. mit Waſſer verduͤnnt, toͤdtet er nicht. sproegel Exp. 56. (x) petit Lettres d’un Medecin II. S. 37. (y) Ettmüller am angef. Ort. (z) Allen moulins Phil. transact. n. 191. (a) sproegel Exp. 51. Philoſ. transact. n. 29. (b) R. de graaf Def. contra Swammerd. S. 319. (c) Anton de heyde Obſ. 90.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759, S. 431. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende01_1759/487>, abgerufen am 22.11.2024.