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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.

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Siebendes Buch. Die Absonderung.
der viel zu gros, und es gehören selbige nicht unter die
Grundstoffe dieser Eingeweide, sondern sie gehen blos die
grossen und aus kleinen Kernchen zusammengesezzte Läpp-
chen an. Das hat nun zwar seine gute Richtigkeit; ich
will aber auch nicht verschweigen, daß man auch ausser
diesen, viel zu grossen Hügelchen, auch noch ganz kleine,
kaum sichtbare und nicht grössere Kernchen, als einfache
Drüsen sonst sind, beim Malpighi, und andern be-
rümten Männern, beim Bertin (s), Ferrenius (t), und
selbst bei dem Stifter der Gegensekte Ruysch, ebenfalls
beschrieben findet, und daß in den Nieren (u), der Milz (x),
in der Leber (y), ganz kleine runde Körperchen, von be-
stimmter Grösse, und die sich nicht leicht verändern lassen,
vorkommen, in die sich ganz kleine Gefäschen hinein wer-
fen, und aus denen, wenn man berümten Männern
glauben kann (z), auch so gar Ausfürungsgänge herauf-
kommen, so, daß sie auf allen Seiten waren Drüsen
änlich sind. Es wird diese Analogie weiter noch voll-
kommner, indem die Eingeweide, in vielen Thierchen,
nicht aus festen Kernchen, sondern überhaupt aus holen

läng-
(s) [Spaltenumbruch] Memoir. de l' Academ. des
scienc.
1744.
(t) Ebendas. 1749.
(u) bertin angef. Ort. S. 498.
und vormals malpigh de glandul.
conglobat.
S. 6. de renibus. c. 3.
Posthum.
S. 34. Winslow an-
gef. Ort. n. 410. ruysch de fabri-
ca glandular.
S. 75. Thes. anat. II.
ass. 6. n. 1. Thes. I. ass. 2. n. 1. Thes.
III. n. 41. morgagn Advers. anat.
III.
S. 71. Weisse Körnchen nennt
sie Terrein angef. Ort.
(x) Er bedient sich hier eben der
Worte, und beschreibt diese Kern-
chen mit Zierlichkeit, und weit-
leuftig. malpigh. sagte eben das
de liene c. 5. S. 111. Posthum. S.
42. peyer Observ. anat. 12. Ste-
phan lorenzini de torpedine
S.
35. Engl. Ausg. Frider. ruysch
[Spaltenumbruch] beim boerhaave de fabric. glan-
dul.
angef. Ort. pozzi Commerc.
epistol.
S. 61. Man schlage noch
andre Schriftsteller nach, welche
angefürt sind, in den Comment.
ad Praelecti. boerhaave. T. III.

S. 46. 47.
(y) Ruysch angef. Ort. n. 78.
Centur. Obs. med. chir. n. 51. Mus.
varior. repos. 4. n. 15. malpighi
de hepate
S. 61. de glandul. con-
glob.
S. 6. bianchi Hist. hepat.
S. 1160. wepfer Dub. anat. S.
98. bierwirth de fabr. hepat. S.
70. Er vergleicht sie mit einem
Ringe, der aus einem umgeschlag-
nen Gefässe bestehe. ferrein. S.
497. 498.
(z) Von den Kernchen der Niere
Bertin angef. Ort. S. 98. 99.

Siebendes Buch. Die Abſonderung.
der viel zu gros, und es gehoͤren ſelbige nicht unter die
Grundſtoffe dieſer Eingeweide, ſondern ſie gehen blos die
groſſen und aus kleinen Kernchen zuſammengeſezzte Laͤpp-
chen an. Das hat nun zwar ſeine gute Richtigkeit; ich
will aber auch nicht verſchweigen, daß man auch auſſer
dieſen, viel zu groſſen Huͤgelchen, auch noch ganz kleine,
kaum ſichtbare und nicht groͤſſere Kernchen, als einfache
Druͤſen ſonſt ſind, beim Malpighi, und andern be-
ruͤmten Maͤnnern, beim Bertin (s), Ferrenius (t), und
ſelbſt bei dem Stifter der Gegenſekte Ruyſch, ebenfalls
beſchrieben findet, und daß in den Nieren (u), der Milz (x),
in der Leber (y), ganz kleine runde Koͤrperchen, von be-
ſtimmter Groͤſſe, und die ſich nicht leicht veraͤndern laſſen,
vorkommen, in die ſich ganz kleine Gefaͤschen hinein wer-
fen, und aus denen, wenn man beruͤmten Maͤnnern
glauben kann (z), auch ſo gar Ausfuͤrungsgaͤnge herauf-
kommen, ſo, daß ſie auf allen Seiten waren Druͤſen
aͤnlich ſind. Es wird dieſe Analogie weiter noch voll-
kommner, indem die Eingeweide, in vielen Thierchen,
nicht aus feſten Kernchen, ſondern uͤberhaupt aus holen

laͤng-
(s) [Spaltenumbruch] Memoir. de l’ Academ. des
ſcienc.
1744.
(t) Ebendaſ. 1749.
(u) bertin angef. Ort. S. 498.
und vormals malpigh de glandul.
conglobat.
S. 6. de renibus. c. 3.
Poſthum.
S. 34. Winslow an-
gef. Ort. n. 410. ruyſch de fabri-
ca glandular.
S. 75. Theſ. anat. II.
aſſ. 6. n. 1. Theſ. I. aſſ. 2. n. 1. Theſ.
III. n. 41. morgagn Adverſ. anat.
III.
S. 71. Weiſſe Koͤrnchen nennt
ſie Terrein angef. Ort.
(x) Er bedient ſich hier eben der
Worte, und beſchreibt dieſe Kern-
chen mit Zierlichkeit, und weit-
leuftig. malpigh. ſagte eben das
de liene c. 5. S. 111. Poſthum. S.
42. peyer Obſerv. anat. 12. Ste-
phan lorenzini de torpedine
S.
35. Engl. Ausg. Frider. ruyſch
[Spaltenumbruch] beim boerhaave de fabric. glan-
dul.
angef. Ort. pozzi Commerc.
epiſtol.
S. 61. Man ſchlage noch
andre Schriftſteller nach, welche
angefuͤrt ſind, in den Comment.
ad Praelecti. boerhaave. T. III.

S. 46. 47.
(y) Ruyſch angef. Ort. n. 78.
Centur. Obſ. med. chir. n. 51. Muſ.
varior. repoſ. 4. n. 15. malpighi
de hepate
S. 61. de glandul. con-
glob.
S. 6. bianchi Hiſt. hepat.
S. 1160. wepfer Dub. anat. S.
98. bierwirth de fabr. hepat. S.
70. Er vergleicht ſie mit einem
Ringe, der aus einem umgeſchlag-
nen Gefaͤſſe beſtehe. ferrein. S.
497. 498.
(z) Von den Kernchen der Niere
Bertin angef. Ort. S. 98. 99.
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[618/0638] Siebendes Buch. Die Abſonderung. der viel zu gros, und es gehoͤren ſelbige nicht unter die Grundſtoffe dieſer Eingeweide, ſondern ſie gehen blos die groſſen und aus kleinen Kernchen zuſammengeſezzte Laͤpp- chen an. Das hat nun zwar ſeine gute Richtigkeit; ich will aber auch nicht verſchweigen, daß man auch auſſer dieſen, viel zu groſſen Huͤgelchen, auch noch ganz kleine, kaum ſichtbare und nicht groͤſſere Kernchen, als einfache Druͤſen ſonſt ſind, beim Malpighi, und andern be- ruͤmten Maͤnnern, beim Bertin (s), Ferrenius (t), und ſelbſt bei dem Stifter der Gegenſekte Ruyſch, ebenfalls beſchrieben findet, und daß in den Nieren (u), der Milz (x), in der Leber (y), ganz kleine runde Koͤrperchen, von be- ſtimmter Groͤſſe, und die ſich nicht leicht veraͤndern laſſen, vorkommen, in die ſich ganz kleine Gefaͤschen hinein wer- fen, und aus denen, wenn man beruͤmten Maͤnnern glauben kann (z), auch ſo gar Ausfuͤrungsgaͤnge herauf- kommen, ſo, daß ſie auf allen Seiten waren Druͤſen aͤnlich ſind. Es wird dieſe Analogie weiter noch voll- kommner, indem die Eingeweide, in vielen Thierchen, nicht aus feſten Kernchen, ſondern uͤberhaupt aus holen laͤng- (s) Memoir. de l’ Academ. des ſcienc. 1744. (t) Ebendaſ. 1749. (u) bertin angef. Ort. S. 498. und vormals malpigh de glandul. conglobat. S. 6. de renibus. c. 3. Poſthum. S. 34. Winslow an- gef. Ort. n. 410. ruyſch de fabri- ca glandular. S. 75. Theſ. anat. II. aſſ. 6. n. 1. Theſ. I. aſſ. 2. n. 1. Theſ. III. n. 41. morgagn Adverſ. anat. III. S. 71. Weiſſe Koͤrnchen nennt ſie Terrein angef. Ort. (x) Er bedient ſich hier eben der Worte, und beſchreibt dieſe Kern- chen mit Zierlichkeit, und weit- leuftig. malpigh. ſagte eben das de liene c. 5. S. 111. Poſthum. S. 42. peyer Obſerv. anat. 12. Ste- phan lorenzini de torpedine S. 35. Engl. Ausg. Frider. ruyſch beim boerhaave de fabric. glan- dul. angef. Ort. pozzi Commerc. epiſtol. S. 61. Man ſchlage noch andre Schriftſteller nach, welche angefuͤrt ſind, in den Comment. ad Praelecti. boerhaave. T. III. S. 46. 47. (y) Ruyſch angef. Ort. n. 78. Centur. Obſ. med. chir. n. 51. Muſ. varior. repoſ. 4. n. 15. malpighi de hepate S. 61. de glandul. con- glob. S. 6. bianchi Hiſt. hepat. S. 1160. wepfer Dub. anat. S. 98. bierwirth de fabr. hepat. S. 70. Er vergleicht ſie mit einem Ringe, der aus einem umgeſchlag- nen Gefaͤſſe beſtehe. ferrein. S. 497. 498. (z) Von den Kernchen der Niere Bertin angef. Ort. S. 98. 99.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762, S. 618. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende02_1762/638>, abgerufen am 27.11.2024.