Pulsschläge, dagegen waren fünf Stunden nach dem Essen nicht über 19 davon mehr übrig.
Eben dieser Autor bemerkte an einer schwangern Frauen bei 98 Pulsirungen 37 Atemzüge.
Bei Kindern zählt er einen Atemzug auf drei Pulsirungen.
Jm Fieber nimmt er sonst vier Pulse auf ein Atem- holen (q), und wenn zugleich Entzündungen dabei sind, 130 Pulse, und 60 Atemzüge (r), und folglich auf einen Atemzug drittehalb Pulsschläge, und auf eine Sekunde ein Atemholen an.
Dagegen verrichten engbrüstige wenig Atemzüge, und es gehen 13 Pulsschläge auf einen einzigen Atemzug (s), sieben Atem enthalten 96 Pulsirungen (t), und es gesche- hen in einer Minute nicht über sieben.
Da ferner in Thieren die Pulsschläge geschwinder geschehen, so thun sie auch mehr Atemzüge. An den Vögeln hat Floyer 25, und 50 Atemzüge (u) in einer Minute gezählt. An einem jungen Hunde liessen sich 43 (x), am Pferde 16 (y), am Esel 12 zählen (z). Der Elefant atmet sehr langsam, so daß man zwischen einem Atemzuge 30 Worte aussprechen kann (a).
An den Fischen bewegen sich die Fischohren innerhalb einer Minute fünf und zwanzig, sechs und zwanzig, bis dreißig mal (b).
Die Thiere von kaltem Blute, atmen sehr langsam. Die Frösche halten unter der Marter des Zerlegens lan- ge zwischen den Einatmngen an sich; das Kamaeleon (p)
gar
(q) S. 344.
(r) Ebendas.
(s) Ebendas. S. 384. 414.
(t) Ebendas. 344.
(u)T. II. S. 345.
(x)[Spaltenumbruch]
Ebenders ebendas.
(y) Ebenders. ebendas.
(z) Ebenders. ebendas.
(a)GILLIVS. S. 503.
(b)FLOYER.
(p)[Spaltenumbruch]FLOYER. T. II. S. 345.
Das Atemholen. VIII. Buch
Pulsſchlaͤge, dagegen waren fuͤnf Stunden nach dem Eſſen nicht uͤber 19 davon mehr uͤbrig.
Eben dieſer Autor bemerkte an einer ſchwangern Frauen bei 98 Pulſirungen 37 Atemzuͤge.
Bei Kindern zaͤhlt er einen Atemzug auf drei Pulſirungen.
Jm Fieber nimmt er ſonſt vier Pulſe auf ein Atem- holen (q), und wenn zugleich Entzuͤndungen dabei ſind, 130 Pulſe, und 60 Atemzuͤge (r), und folglich auf einen Atemzug drittehalb Pulsſchlaͤge, und auf eine Sekunde ein Atemholen an.
Dagegen verrichten engbruͤſtige wenig Atemzuͤge, und es gehen 13 Pulsſchlaͤge auf einen einzigen Atemzug (s), ſieben Atem enthalten 96 Pulſirungen (t), und es geſche- hen in einer Minute nicht uͤber ſieben.
Da ferner in Thieren die Pulsſchlaͤge geſchwinder geſchehen, ſo thun ſie auch mehr Atemzuͤge. An den Voͤgeln hat Floyer 25, und 50 Atemzuͤge (u) in einer Minute gezaͤhlt. An einem jungen Hunde lieſſen ſich 43 (x), am Pferde 16 (y), am Eſel 12 zaͤhlen (z). Der Elefant atmet ſehr langſam, ſo daß man zwiſchen einem Atemzuge 30 Worte ausſprechen kann (a).
An den Fiſchen bewegen ſich die Fiſchohren innerhalb einer Minute fuͤnf und zwanzig, ſechs und zwanzig, bis dreißig mal (b).
Die Thiere von kaltem Blute, atmen ſehr langſam. Die Froͤſche halten unter der Marter des Zerlegens lan- ge zwiſchen den Einatmngen an ſich; das Kamaeleon (p)
gar
(q) S. 344.
(r) Ebendaſ.
(s) Ebendaſ. S. 384. 414.
(t) Ebendaſ. 344.
(u)T. II. S. 345.
(x)[Spaltenumbruch]
Ebenderſ ebendaſ.
(y) Ebenderſ. ebendaſ.
(z) Ebenderſ. ebendaſ.
(a)GILLIVS. S. 503.
(b)FLOYER.
(p)[Spaltenumbruch]FLOYER. T. II. S. 345.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0460"n="454"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Atemholen. <hirendition="#aq">VIII.</hi> Buch</hi></fw><lb/>
Pulsſchlaͤge, dagegen waren fuͤnf Stunden nach dem<lb/>
Eſſen nicht uͤber 19 davon mehr uͤbrig.</p><lb/><p>Eben dieſer Autor bemerkte an einer ſchwangern Frauen<lb/>
bei 98 Pulſirungen 37 Atemzuͤge.</p><lb/><p>Bei Kindern zaͤhlt er einen Atemzug auf drei<lb/>
Pulſirungen.</p><lb/><p>Jm Fieber nimmt er ſonſt vier Pulſe auf ein Atem-<lb/>
holen <noteplace="foot"n="(q)">S. 344.</note>, und wenn zugleich Entzuͤndungen dabei ſind,<lb/>
130 Pulſe, und 60 Atemzuͤge <noteplace="foot"n="(r)">Ebendaſ.</note>, und folglich auf einen<lb/>
Atemzug drittehalb Pulsſchlaͤge, und auf eine Sekunde<lb/>
ein Atemholen an.</p><lb/><p>Dagegen verrichten engbruͤſtige wenig Atemzuͤge, und<lb/>
es gehen 13 Pulsſchlaͤge auf einen einzigen Atemzug <noteplace="foot"n="(s)">Ebendaſ. S. 384. 414.</note>,<lb/>ſieben Atem enthalten 96 Pulſirungen <noteplace="foot"n="(t)">Ebendaſ. 344.</note>, und es geſche-<lb/>
hen in einer Minute nicht uͤber ſieben.</p><lb/><p>Da ferner in Thieren die Pulsſchlaͤge geſchwinder<lb/>
geſchehen, ſo thun ſie auch mehr Atemzuͤge. An den<lb/>
Voͤgeln hat <hirendition="#fr">Floyer</hi> 25, und 50 Atemzuͤge <noteplace="foot"n="(u)"><hirendition="#aq">T. II.</hi> S. 345.</note> in einer<lb/>
Minute gezaͤhlt. An einem jungen Hunde lieſſen ſich<lb/>
43 <noteplace="foot"n="(x)"><cb/>
Ebenderſ ebendaſ.</note>, am Pferde 16 <noteplace="foot"n="(y)">Ebenderſ. ebendaſ.</note>, am Eſel 12 zaͤhlen <noteplace="foot"n="(z)">Ebenderſ. ebendaſ.</note>. Der<lb/>
Elefant atmet ſehr langſam, ſo daß man zwiſchen einem<lb/>
Atemzuge 30 Worte ausſprechen kann <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">GILLIVS.</hi></hi> S. 503.</note>.</p><lb/><p>An den Fiſchen bewegen ſich die Fiſchohren innerhalb<lb/>
einer Minute fuͤnf und zwanzig, ſechs und zwanzig, bis<lb/>
dreißig mal <noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">FLOYER.</hi></hi></note>.</p><lb/><p>Die Thiere von kaltem Blute, atmen ſehr langſam.<lb/>
Die Froͤſche halten unter der Marter des Zerlegens lan-<lb/>
ge zwiſchen den Einatmngen an ſich; das Kamaeleon<lb/><fwplace="bottom"type="catch">gar</fw><lb/><noteplace="foot"n="(p)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">FLOYER.</hi> T. II.</hi> S. 345.</note><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[454/0460]
Das Atemholen. VIII. Buch
Pulsſchlaͤge, dagegen waren fuͤnf Stunden nach dem
Eſſen nicht uͤber 19 davon mehr uͤbrig.
Eben dieſer Autor bemerkte an einer ſchwangern Frauen
bei 98 Pulſirungen 37 Atemzuͤge.
Bei Kindern zaͤhlt er einen Atemzug auf drei
Pulſirungen.
Jm Fieber nimmt er ſonſt vier Pulſe auf ein Atem-
holen (q), und wenn zugleich Entzuͤndungen dabei ſind,
130 Pulſe, und 60 Atemzuͤge (r), und folglich auf einen
Atemzug drittehalb Pulsſchlaͤge, und auf eine Sekunde
ein Atemholen an.
Dagegen verrichten engbruͤſtige wenig Atemzuͤge, und
es gehen 13 Pulsſchlaͤge auf einen einzigen Atemzug (s),
ſieben Atem enthalten 96 Pulſirungen (t), und es geſche-
hen in einer Minute nicht uͤber ſieben.
Da ferner in Thieren die Pulsſchlaͤge geſchwinder
geſchehen, ſo thun ſie auch mehr Atemzuͤge. An den
Voͤgeln hat Floyer 25, und 50 Atemzuͤge (u) in einer
Minute gezaͤhlt. An einem jungen Hunde lieſſen ſich
43 (x), am Pferde 16 (y), am Eſel 12 zaͤhlen (z). Der
Elefant atmet ſehr langſam, ſo daß man zwiſchen einem
Atemzuge 30 Worte ausſprechen kann (a).
An den Fiſchen bewegen ſich die Fiſchohren innerhalb
einer Minute fuͤnf und zwanzig, ſechs und zwanzig, bis
dreißig mal (b).
Die Thiere von kaltem Blute, atmen ſehr langſam.
Die Froͤſche halten unter der Marter des Zerlegens lan-
ge zwiſchen den Einatmngen an ſich; das Kamaeleon
gar
(p)
(q) S. 344.
(r) Ebendaſ.
(s) Ebendaſ. S. 384. 414.
(t) Ebendaſ. 344.
(u) T. II. S. 345.
(x)
Ebenderſ ebendaſ.
(y) Ebenderſ. ebendaſ.
(z) Ebenderſ. ebendaſ.
(a) GILLIVS. S. 503.
(b) FLOYER.
(p)
FLOYER. T. II. S. 345.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/460>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.