Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.V. Abschn. Der Nuzzen. Luftröhre ausgeatmet wird, überhaupt bis zum 96 Gra-de erhizzt wird. Es meinen aber berühmte Manner, daß dem Blute so viel Wärme entgehe, als die Luft da- von annimmt. Wenn daher die Atmosphaer (a) um 10, das Blut aber um 64 Grade warm ist, so glauben sie, daß die Atemwärme bis 46 Grade steige, und daß also überhaupt 32 Grade Wärme der Unterscheid sind, welche die Luft erlange. Daher würden die Menschen schon sehr heis, wenn Nun scheint überhaupt nicht viel daran gelegen zu §. 17. (a) [Spaltenumbruch]
Ebenders. ebendas. S. 98. Doch so, daß er die Wärme der Luft anders ansezzt. (b) Von 64 Graden bis 651/4. hales. S. 102. ferner bis 69. 96. (c) STEVENSON ess. of a Soc. at Edimb. T. V. S. 831. (d) LENINGS phil. trans. n. 487. Wenn die Lüft bis zum Grade 126 heis ist. dovglas hist. of new Engl. T. II. S. 215. (e) HELVET. S. 242. Siehe Boerhaavens und des ber. Dunz Versuche. Besonders verliert das Thier das Atemholen, und fault. exp. 1. 2. 3. es stirbt im 113. 115. 122. [Spaltenumbruch] Fahrenheitschen Grade. Ebenders. ebendas. Jn den warmen Bädern des Karlsbades kann die Hizze nicht er- tragen werden. Springsfeld vom Karlsbade. S. 262. und nicht 40 Reaumursche Grade, le monnier Mem. von 1747. oder 38 ein Viertel, um den Flus Senega, Memoir. von 1738. S. 402. Aber auch nicht einmal 100 Fahrenheitsche Grade hielte plancvs aus bagni de Pisa. S. 40. Davon ward der Puls sehr schnell, schwach, und unregelmäßig, Mem. von 1752. S. 637. (f) DVNZE. u. f. (g) Welches Heivet. Meinung
war. S. 231. 238. V. Abſchn. Der Nuzzen. Luftroͤhre ausgeatmet wird, uͤberhaupt bis zum 96 Gra-de erhizzt wird. Es meinen aber beruͤhmte Manner, daß dem Blute ſo viel Waͤrme entgehe, als die Luft da- von annimmt. Wenn daher die Atmoſphaer (a) um 10, das Blut aber um 64 Grade warm iſt, ſo glauben ſie, daß die Atemwaͤrme bis 46 Grade ſteige, und daß alſo uͤberhaupt 32 Grade Waͤrme der Unterſcheid ſind, welche die Luft erlange. Daher wuͤrden die Menſchen ſchon ſehr heis, wenn Nun ſcheint uͤberhaupt nicht viel daran gelegen zu §. 17. (a) [Spaltenumbruch]
Ebenderſ. ebendaſ. S. 98. Doch ſo, daß er die Waͤrme der Luft anders anſezzt. (b) Von 64 Graden bis 65¼. haleſ. S. 102. ferner bis 69. 96. (c) STEVENSON eſſ. of a Soc. at Edimb. T. V. S. 831. (d) LENINGS phil. tranſ. n. 487. Wenn die Luͤft bis zum Grade 126 heis iſt. dovglaſ hiſt. of new Engl. T. II. S. 215. (e) HELVET. S. 242. Siehe Boerhaavens und des ber. Dunz Verſuche. Beſonders verliert das Thier das Atemholen, und fault. exp. 1. 2. 3. es ſtirbt im 113. 115. 122. [Spaltenumbruch] Fahrenheitſchen Grade. Ebenderſ. ebendaſ. Jn den warmen Baͤdern des Karlsbades kann die Hizze nicht er- tragen werden. Springsfeld vom Karlsbade. S. 262. und nicht 40 Reaumurſche Grade, le monnier Mem. von 1747. oder 38 ein Viertel, um den Flus Senega, Memoir. von 1738. S. 402. Aber auch nicht einmal 100 Fahrenheitſche Grade hielte plancvſ aus bagni de Piſa. S. 40. Davon ward der Puls ſehr ſchnell, ſchwach, und unregelmaͤßig, Mem. von 1752. S. 637. (f) DVNZE. u. f. (g) Welches Heivet. Meinung
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V. Abſchn. Der Nuzzen.
Luftroͤhre ausgeatmet wird, uͤberhaupt bis zum 96 Gra-
de erhizzt wird. Es meinen aber beruͤhmte Manner,
daß dem Blute ſo viel Waͤrme entgehe, als die Luft da-
von annimmt. Wenn daher die Atmoſphaer (a) um
10, das Blut aber um 64 Grade warm iſt, ſo glauben
ſie, daß die Atemwaͤrme bis 46 Grade ſteige, und daß
alſo uͤberhaupt 32 Grade Waͤrme der Unterſcheid ſind,
welche die Luft erlange.
Daher wuͤrden die Menſchen ſchon ſehr heis, wenn
ſie ſich des Atmens enthielten (b), und wir empfaͤnden
eine unbeſchreibliche Beſchwerlichkeit, wenn wir verhin-
dert wuͤrden, friſche Luft zu genieſſen (c). Man wiſſe,
daß Menſchen und Thiere in heiſſer Luft (d) umkommen,
und daß, die nicht umkommen, doch die groͤſte Beſchwer-
lichkeit ausſtehen (e). Doch dieſe Menſchen, und Thiere
wuͤrden ſogleich von der kuͤhlen Luft wieder erfriſcht (f),
Nun ſcheint uͤberhaupt nicht viel daran gelegen zu
ſeyn, da das Blut von der Luft ſo wenig abgeht, ob man
lieber den Salpeter der Luft ins Blut einfuͤren, oder ohne
Beimiſchung eines Elements, blos die Waͤrme des Blu-
tes in die Luft uͤbergehen laſſen will (g).
§. 17.
(a)
Ebenderſ. ebendaſ. S. 98.
Doch ſo, daß er die Waͤrme der Luft
anders anſezzt.
(b) Von 64 Graden bis 65¼.
haleſ. S. 102. ferner bis 69. 96.
(c) STEVENSON eſſ. of a
Soc. at Edimb. T. V. S. 831.
(d) LENINGS phil. tranſ. n.
487. Wenn die Luͤft bis zum Grade
126 heis iſt. dovglaſ hiſt. of new
Engl. T. II. S. 215.
(e) HELVET. S. 242. Siehe
Boerhaavens und des ber. Dunz
Verſuche. Beſonders verliert das
Thier das Atemholen, und fault.
exp. 1. 2. 3. es ſtirbt im 113. 115. 122.
Fahrenheitſchen Grade. Ebenderſ.
ebendaſ. Jn den warmen Baͤdern des
Karlsbades kann die Hizze nicht er-
tragen werden. Springsfeld vom
Karlsbade. S. 262. und nicht 40
Reaumurſche Grade, le monnier
Mem. von 1747. oder 38 ein Viertel,
um den Flus Senega, Memoir. von
1738. S. 402. Aber auch nicht einmal
100 Fahrenheitſche Grade hielte
plancvſ aus bagni de Piſa. S.
40. Davon ward der Puls ſehr
ſchnell, ſchwach, und unregelmaͤßig,
Mem. von 1752. S. 637.
(f) DVNZE. u. f.
(g) Welches Heivet. Meinung
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