Schreibefeder zu, eine änliche Rizze, und macht damit denjenigen Kanal aus, welchen man Wasserleitung nennen könnnte. Auf ihm zeigen sich auch erhabne Markbögen, die von der rechten Gehirnsäule, gegen die linke zu, mit einem Halbkreise fortlaufen.
Jm Rappen hat oberwerts diese Brükke zwei ver- dekkte Hügelgen, denn diese erscheinen nicht ehe, als bis man die Kammer öffnet, und bis man die Sehkam- mern auf die Seite schaft, als Halbkugeln.
An der Forelle, der Aalraube und dem Barsche trift man vier, aber nicht so deutliche Hügelgen an.
Jn dem Fische Ferrat, welcher vom Geschlechte der Karpen ist, kommt nichts zizzenförmiges vor, son- dern es ist derjenige Wurm, welcher eine Nachamung von dem Bau in den Vierfüßigen ist, mit drei Linien, und tiefen Furchen, bezeichnet. Es erscheinet endlich zwischen den Sehkammern die vordere Zusammenfü- gung des Gehirns, und zwar vor den zizzenförmigen Hügelgen, sie läuft von der rechten Säule gegen die linke, als ein ansenlicher Theil, und verbindet die Säulen und die von diesen entsprossende vordere Wurzeln der Seh- kammern mit einander. Zwischen dieser Zusammenfügung und den verdekkten Hügelgen, ist der Gang in die Was- serleitung offen.
Und alsdenn erblikkt man die Schreibefeder, welche die zwo Säulen von einander scheidet, und deren hintern Theil der Wurm, oder die zizenförmige Brükke bedekkt. An ihr verbinden viele Queerfasern, aber keine durchkreuzende, die Säulen mit einander.
Diese jezzt beschriebene Körper, machen nun die Kammer, oder diejenige dreifache Höle aus, welche man sich einzubilden pflegt.
Es
Zugabe,
Schreibefeder zu, eine aͤnliche Rizze, und macht damit denjenigen Kanal aus, welchen man Waſſerleitung nennen koͤnnnte. Auf ihm zeigen ſich auch erhabne Markboͤgen, die von der rechten Gehirnſaͤule, gegen die linke zu, mit einem Halbkreiſe fortlaufen.
Jm Rappen hat oberwerts dieſe Bruͤkke zwei ver- dekkte Huͤgelgen, denn dieſe erſcheinen nicht ehe, als bis man die Kammer oͤffnet, und bis man die Sehkam- mern auf die Seite ſchaft, als Halbkugeln.
An der Forelle, der Aalraube und dem Barſche trift man vier, aber nicht ſo deutliche Huͤgelgen an.
Jn dem Fiſche Ferrat, welcher vom Geſchlechte der Karpen iſt, kommt nichts zizzenfoͤrmiges vor, ſon- dern es iſt derjenige Wurm, welcher eine Nachamung von dem Bau in den Vierfuͤßigen iſt, mit drei Linien, und tiefen Furchen, bezeichnet. Es erſcheinet endlich zwiſchen den Sehkammern die vordere Zuſammenfuͤ- gung des Gehirns, und zwar vor den zizzenfoͤrmigen Huͤgelgen, ſie laͤuft von der rechten Saͤule gegen die linke, als ein anſenlicher Theil, und verbindet die Saͤulen und die von dieſen entſproſſende vordere Wurzeln der Seh- kammern mit einander. Zwiſchen dieſer Zuſammenfuͤgung und den verdekkten Huͤgelgen, iſt der Gang in die Waſ- ſerleitung offen.
Und alsdenn erblikkt man die Schreibefeder, welche die zwo Saͤulen von einander ſcheidet, und deren hintern Theil der Wurm, oder die zizenfoͤrmige Bruͤkke bedekkt. An ihr verbinden viele Queerfaſern, aber keine durchkreuzende, die Saͤulen mit einander.
Dieſe jezzt beſchriebene Koͤrper, machen nun die Kammer, oder diejenige dreifache Hoͤle aus, welche man ſich einzubilden pflegt.
Es
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Zugabe,
Schreibefeder zu, eine aͤnliche Rizze, und macht damit
denjenigen Kanal aus, welchen man Waſſerleitung
nennen koͤnnnte. Auf ihm zeigen ſich auch erhabne
Markboͤgen, die von der rechten Gehirnſaͤule, gegen
die linke zu, mit einem Halbkreiſe fortlaufen.
Jm Rappen hat oberwerts dieſe Bruͤkke zwei ver-
dekkte Huͤgelgen, denn dieſe erſcheinen nicht ehe, als
bis man die Kammer oͤffnet, und bis man die Sehkam-
mern auf die Seite ſchaft, als Halbkugeln.
An der Forelle, der Aalraube und dem Barſche
trift man vier, aber nicht ſo deutliche Huͤgelgen an.
Jn dem Fiſche Ferrat, welcher vom Geſchlechte
der Karpen iſt, kommt nichts zizzenfoͤrmiges vor, ſon-
dern es iſt derjenige Wurm, welcher eine Nachamung
von dem Bau in den Vierfuͤßigen iſt, mit drei Linien,
und tiefen Furchen, bezeichnet. Es erſcheinet endlich
zwiſchen den Sehkammern die vordere Zuſammenfuͤ-
gung des Gehirns, und zwar vor den zizzenfoͤrmigen
Huͤgelgen, ſie laͤuft von der rechten Saͤule gegen die linke,
als ein anſenlicher Theil, und verbindet die Saͤulen und
die von dieſen entſproſſende vordere Wurzeln der Seh-
kammern mit einander. Zwiſchen dieſer Zuſammenfuͤgung
und den verdekkten Huͤgelgen, iſt der Gang in die Waſ-
ſerleitung offen.
Und alsdenn erblikkt man die Schreibefeder,
welche die zwo Saͤulen von einander ſcheidet, und deren
hintern Theil der Wurm, oder die zizenfoͤrmige Bruͤkke
bedekkt. An ihr verbinden viele Queerfaſern, aber keine
durchkreuzende, die Saͤulen mit einander.
Dieſe jezzt beſchriebene Koͤrper, machen nun die
Kammer, oder diejenige dreifache Hoͤle aus, welche
man ſich einzubilden pflegt.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 700. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/736>, abgerufen am 26.11.2024.
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