schen Körpern (t), an der Traubenhaut gerade (u) erhöhe- te, und wie es scheint, aus der Falte (x) der aufsteigen- den Membrane gemachte Streifen, welche von der Ge- gend, wo sich die Knoten des Sternbändchens trennen, einwärts in die Schärfe der Traubenhaut, und zum Loche des Sterns fortlaufen, nur daß sie im Menschen, und nicht in allen Thieren (y) in einiger Weite von der Schärfe der Traubenhaut, etwas dunkler ausfallen, und einen inwendigeren Gürtel machen, der nicht so deutlich gestrahlt ist.
Es wollen viele Schriftsteller, nach der Hypothese, daß in diesem inwendigen nicht so flokkichen Zirkel des Regenbogens und der Traubenhaut, Fasern vorhanden wären, die sich in einen Kreiß herumbiegen sollen (z). Doch ich habe dieselbe oft, mit meinen kurzsichtigen, übrigens aber guten Augen, und gläsernen stark ver- grössernden Linsen, niemals einige Fasern gefunden,
son-
(t)[Spaltenumbruch]ZINN pag. 85. etc. Epist. p. 23. PORTERFIELD II. pag. 211. etc.
(u)ZINN pag. 85. RUYSCH Thes. II. ass. 1. n. 7. tab. I. f. 4. 7. PALLUCCI de cataracta tab. 2. fol. 1. 2. BERTRANDI pag. 59. WINSLOW num. 220. TE- NON f. 1.
(x) Nicht allein im Ochsen, Wallfische, nach den Berichten des ZINNIUS; sondern auch in Vögeln. Jm Wolfe sind die Strei- fen sehr deutlich.
(y) Nicht in den Vögeln, wenn sie nach inwendig laufen.
(z)RUYSCHIUS nimmt an- dere wenige, zwei oder drei, an. Thes. II. tab. 1. f. 5. andere ver- muthet er beinahe n. 5. andere bestätigt er. Ass. III. n. 11. An [Spaltenumbruch]
einem Kalbe Ass. II. n. 7. und dem Wallfische Thes. max. n. 81. doch auch RAVIUS behauptet sie beim VALENT. et HEISTER de choroidea, et DUVERNEY II. pag. 146. et CHESELDEN anat. of hum. body p. 292. et BRIS- SEAU p. 8. et BERGER nat. hum. p. 405. et S. YVES p. 15. et TAYLOR, et PETSCHE diss. n. XI. et Cl. BERTRANDI p. 59. et WINSLOW n. 220. et POR- TERFIELD I. p. 153. et LOBE de oculo p. 22. sonderlich aber MAUCHART de mydriasi p. 20. ferner WHYTT vital. mot. pag. 109. la METTRIE Penelope T. II. pag. 37. wie auch Cl. DE- MOURS bei der Versi. Act. Edimb. T. I. p. 372. et GATA- KER pag. 52. Viele aus einiger Nothwendigkeit, nicht aber nach Versuchen. Zirkelrunde Falten in dem Lowen haben PARISINI.
Das Sehen. XVI. Buch.
ſchen Koͤrpern (t), an der Traubenhaut gerade (u) erhoͤhe- te, und wie es ſcheint, aus der Falte (x) der aufſteigen- den Membrane gemachte Streifen, welche von der Ge- gend, wo ſich die Knoten des Sternbaͤndchens trennen, einwaͤrts in die Schaͤrfe der Traubenhaut, und zum Loche des Sterns fortlaufen, nur daß ſie im Menſchen, und nicht in allen Thieren (y) in einiger Weite von der Schaͤrfe der Traubenhaut, etwas dunkler ausfallen, und einen inwendigeren Guͤrtel machen, der nicht ſo deutlich geſtrahlt iſt.
Es wollen viele Schriftſteller, nach der Hypotheſe, daß in dieſem inwendigen nicht ſo flokkichen Zirkel des Regenbogens und der Traubenhaut, Faſern vorhanden waͤren, die ſich in einen Kreiß herumbiegen ſollen (z). Doch ich habe dieſelbe oft, mit meinen kurzſichtigen, uͤbrigens aber guten Augen, und glaͤſernen ſtark ver- groͤſſernden Linſen, niemals einige Faſern gefunden,
ſon-
(t)[Spaltenumbruch]ZINN pag. 85. etc. Epiſt. p. 23. PORTERFIELD II. pag. 211. etc.
(u)ZINN pag. 85. RUYSCH Theſ. II. aſſ. 1. n. 7. tab. I. f. 4. 7. PALLUCCI de cataracta tab. 2. fol. 1. 2. BERTRANDI pag. 59. WINSLOW num. 220. TE- NON f. 1.
(x) Nicht allein im Ochſen, Wallfiſche, nach den Berichten des ZINNIUS; ſondern auch in Voͤgeln. Jm Wolfe ſind die Strei- fen ſehr deutlich.
(y) Nicht in den Voͤgeln, wenn ſie nach inwendig laufen.
(z)RUYSCHIUS nimmt an- dere wenige, zwei oder drei, an. Theſ. II. tab. 1. f. 5. andere ver- muthet er beinahe n. 5. andere beſtaͤtigt er. Aſſ. III. n. 11. An [Spaltenumbruch]
einem Kalbe Aſſ. II. n. 7. und dem Wallfiſche Theſ. max. n. 81. doch auch RAVIUS behauptet ſie beim VALENT. et HEISTER de choroidea, et DUVERNEY II. pag. 146. et CHESELDEN anat. of hum. body p. 292. et BRIS- SEAU p. 8. et BERGER nat. hum. p. 405. et S. YVES p. 15. et TAYLOR, et PETSCHE diſſ. n. XI. et Cl. BERTRANDI p. 59. et WINSLOW n. 220. et POR- TERFIELD I. p. 153. et LOBE de oculo p. 22. ſonderlich aber MAUCHART de mydriaſi p. 20. ferner WHYTT vital. mot. pag. 109. la METTRIE Penelope T. II. pag. 37. wie auch Cl. DE- MOURS bei der Verſi. Act. Edimb. T. I. p. 372. et GATA- KER pag. 52. Viele aus einiger Nothwendigkeit, nicht aber nach Verſuchen. Zirkelrunde Falten in dem Lowen haben PARISINI.
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[812/0830]
Das Sehen. XVI. Buch.
ſchen Koͤrpern (t), an der Traubenhaut gerade (u) erhoͤhe-
te, und wie es ſcheint, aus der Falte (x) der aufſteigen-
den Membrane gemachte Streifen, welche von der Ge-
gend, wo ſich die Knoten des Sternbaͤndchens trennen,
einwaͤrts in die Schaͤrfe der Traubenhaut, und zum
Loche des Sterns fortlaufen, nur daß ſie im Menſchen,
und nicht in allen Thieren (y) in einiger Weite von der
Schaͤrfe der Traubenhaut, etwas dunkler ausfallen, und
einen inwendigeren Guͤrtel machen, der nicht ſo deutlich
geſtrahlt iſt.
Es wollen viele Schriftſteller, nach der Hypotheſe,
daß in dieſem inwendigen nicht ſo flokkichen Zirkel des
Regenbogens und der Traubenhaut, Faſern vorhanden
waͤren, die ſich in einen Kreiß herumbiegen ſollen (z).
Doch ich habe dieſelbe oft, mit meinen kurzſichtigen,
uͤbrigens aber guten Augen, und glaͤſernen ſtark ver-
groͤſſernden Linſen, niemals einige Faſern gefunden,
ſon-
(t)
ZINN pag. 85. etc. Epiſt.
p. 23. PORTERFIELD II. pag.
211. etc.
(u) ZINN pag. 85. RUYSCH
Theſ. II. aſſ. 1. n. 7. tab. I. f. 4. 7.
PALLUCCI de cataracta tab. 2.
fol. 1. 2. BERTRANDI pag. 59.
WINSLOW num. 220. TE-
NON f. 1.
(x) Nicht allein im Ochſen,
Wallfiſche, nach den Berichten
des ZINNIUS; ſondern auch in
Voͤgeln. Jm Wolfe ſind die Strei-
fen ſehr deutlich.
(y) Nicht in den Voͤgeln, wenn
ſie nach inwendig laufen.
(z) RUYSCHIUS nimmt an-
dere wenige, zwei oder drei, an.
Theſ. II. tab. 1. f. 5. andere ver-
muthet er beinahe n. 5. andere
beſtaͤtigt er. Aſſ. III. n. 11. An
einem Kalbe Aſſ. II. n. 7. und
dem Wallfiſche Theſ. max. n. 81.
doch auch RAVIUS behauptet ſie
beim VALENT. et HEISTER
de choroidea, et DUVERNEY II.
pag. 146. et CHESELDEN anat.
of hum. body p. 292. et BRIS-
SEAU p. 8. et BERGER nat.
hum. p. 405. et S. YVES p. 15.
et TAYLOR, et PETSCHE diſſ.
n. XI. et Cl. BERTRANDI p. 59.
et WINSLOW n. 220. et POR-
TERFIELD I. p. 153. et LOBE
de oculo p. 22. ſonderlich aber
MAUCHART de mydriaſi p. 20.
ferner WHYTT vital. mot. pag.
109. la METTRIE Penelope
T. II. pag. 37. wie auch Cl. DE-
MOURS bei der Verſi. Act.
Edimb. T. I. p. 372. et GATA-
KER pag. 52. Viele aus einiger
Nothwendigkeit, nicht aber nach
Verſuchen. Zirkelrunde Falten
in dem Lowen haben PARISINI.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 812. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/830>, abgerufen am 22.11.2024.
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