verbrannten Oels beschüzzet wird. Die unvollkommenen Metalle darf man nur auf einigen unverbrennlichen Er- den in den Brennpunkt stellen (l).
Wenn eben diese Lichtstrahlen zurükprallen, so wir- ken sie mit gleicher Stärke, und man hat nach der Art des Archimedes (m), und nach einigen Versuchen der neuern (n), als des Manfredi, Seitala(o), Gärt- ners(p), Regnault(p*) und anderer (q), und vor kurzen durch die Erfahrungen des D. v. Buffon mit lauter flachen Spiegeln, die man einigermassen, zu einer holen Maschiene zusammensezzte (r), die alten Wunder- werke der Syracusaner, nachgemacht.
Auch die vollkommene Gleichheit (s) des Rükpral- winkels mit dem Einfallswinkel, und ihre unveränder- liche Natur in allerlei Abprallungen (t) und Brechungen (u), welche an den zweien Seiten eines einzigen Strahls verschieden ist (x), beweisen eben diese Festigkeit in der Materie des Lichts.
§. 7.
(l)[Spaltenumbruch]Histoire de l'Academie 1709. pag. 37.
(m) Vergl. BILFINGER.
(n) Von den Kräften einer Pa- ralel, CARDAN subtilit. L. II. pag. 127.
(o) Er habe einen Brennspiegel, der in einer Distanz von funfzehn Fuß weit brannte, PASCH nov. autign. p. 732.
(p) Er habe sich hölzerner pa- rapolischer Spiegel mit Gold be- legt bedient HAASE de tub. sten- tor. p. 33.
(p*) Er könne mit Hülfe eines Holspiegels, und Flachspiegels auf sechs hundert Fus weit anzünden, orig. ancienne de la Physique mo- derne. II. p. 185.
(q) Von Parapolischen, und an- dern auf 5[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt] Fus breit brennenden Spiegeln. Mem. de l'Acad. 1726.
(r)[Spaltenumbruch]Mem. de l'Acad. 1748. pag. 305. daß er auf 200 Fus weit Holz anzünde, und auf 120 Fus Blei schmelze, bestehe Phil. trans. n. 489.
(s)S'GRAVEZANDE p. 3241.
(t)Idem. L. V. c. 22.
(u)Idem. L. V. c. 21. HELS- HAM pag. 300. NEWTON pue- ry 29.
(x)NEWTON optiks p. 364. et query n. 25. 26. Nach den Er- scheinungen des Jsländischen Cry- stalls, (auch andere Kieselsteine und Crystallen) die die Lichtfarben in zwo Helften theilet, darunter die eine nach dem gewöhnlichen Gesez- ze, die andere nach einem beson- dern gebrochen wird.
Das Licht. XVI. Buch.
verbrannten Oels beſchuͤzzet wird. Die unvollkommenen Metalle darf man nur auf einigen unverbrennlichen Er- den in den Brennpunkt ſtellen (l).
Wenn eben dieſe Lichtſtrahlen zuruͤkprallen, ſo wir- ken ſie mit gleicher Staͤrke, und man hat nach der Art des Archimedes (m), und nach einigen Verſuchen der neuern (n), als des Manfredi, Seitala(o), Gaͤrt- ners(p), Regnault(p*) und anderer (q), und vor kurzen durch die Erfahrungen des D. v. Buffon mit lauter flachen Spiegeln, die man einigermaſſen, zu einer holen Maſchiene zuſammenſezzte (r), die alten Wunder- werke der Syracuſaner, nachgemacht.
Auch die vollkommene Gleichheit (s) des Ruͤkpral- winkels mit dem Einfallswinkel, und ihre unveraͤnder- liche Natur in allerlei Abprallungen (t) und Brechungen (u), welche an den zweien Seiten eines einzigen Strahls verſchieden iſt (x), beweiſen eben dieſe Feſtigkeit in der Materie des Lichts.
§. 7.
(l)[Spaltenumbruch]Hiſtoire de l’Academie 1709. pag. 37.
(m) Vergl. BILFINGER.
(n) Von den Kraͤften einer Pa- ralel, CARDAN ſubtilit. L. II. pag. 127.
(o) Er habe einen Brennſpiegel, der in einer Diſtanz von funfzehn Fuß weit brannte, PASCH nov. autign. p. 732.
(p) Er habe ſich hoͤlzerner pa- rapoliſcher Spiegel mit Gold be- legt bedient HAASE de tub. ſten- tor. p. 33.
(p*) Er koͤnne mit Huͤlfe eines Holſpiegels, und Flachſpiegels auf ſechs hundert Fus weit anzuͤnden, orig. ancienne de la Phyſique mo- derne. II. p. 185.
(q) Von Parapoliſchen, und an- dern auf 5[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt] Fus breit brennenden Spiegeln. Mém. de l’Acad. 1726.
(r)[Spaltenumbruch]Mém. de l’Acad. 1748. pag. 305. daß er auf 200 Fus weit Holz anzuͤnde, und auf 120 Fus Blei ſchmelze, beſtehe Phil. tranſ. n. 489.
(s)S’GRAVEZANDE p. 3241.
(t)Idem. L. V. c. 22.
(u)Idem. L. V. c. 21. HELS- HAM pag. 300. NEWTON pue- ry 29.
(x)NEWTON optiks p. 364. et query n. 25. 26. Nach den Er- ſcheinungen des Jslaͤndiſchen Cry- ſtalls, (auch andere Kieſelſteine und Cryſtallen) die die Lichtfarben in zwo Helften theilet, darunter die eine nach dem gewoͤhnlichen Geſez- ze, die andere nach einem beſon- dern gebrochen wird.
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Das Licht. XVI. Buch.
verbrannten Oels beſchuͤzzet wird. Die unvollkommenen
Metalle darf man nur auf einigen unverbrennlichen Er-
den in den Brennpunkt ſtellen (l).
Wenn eben dieſe Lichtſtrahlen zuruͤkprallen, ſo wir-
ken ſie mit gleicher Staͤrke, und man hat nach der Art
des Archimedes (m), und nach einigen Verſuchen der
neuern (n), als des Manfredi, Seitala (o), Gaͤrt-
ners (p), Regnault (p*) und anderer (q), und vor
kurzen durch die Erfahrungen des D. v. Buffon mit
lauter flachen Spiegeln, die man einigermaſſen, zu einer
holen Maſchiene zuſammenſezzte (r), die alten Wunder-
werke der Syracuſaner, nachgemacht.
Auch die vollkommene Gleichheit (s) des Ruͤkpral-
winkels mit dem Einfallswinkel, und ihre unveraͤnder-
liche Natur in allerlei Abprallungen (t) und Brechungen
(u), welche an den zweien Seiten eines einzigen Strahls
verſchieden iſt (x), beweiſen eben dieſe Feſtigkeit in der
Materie des Lichts.
§. 7.
(l)
Hiſtoire de l’Academie 1709.
pag. 37.
(m) Vergl. BILFINGER.
(n) Von den Kraͤften einer Pa-
ralel, CARDAN ſubtilit. L. II.
pag. 127.
(o) Er habe einen Brennſpiegel,
der in einer Diſtanz von funfzehn
Fuß weit brannte, PASCH nov.
autign. p. 732.
(p) Er habe ſich hoͤlzerner pa-
rapoliſcher Spiegel mit Gold be-
legt bedient HAASE de tub. ſten-
tor. p. 33.
(p*) Er koͤnne mit Huͤlfe eines
Holſpiegels, und Flachſpiegels auf
ſechs hundert Fus weit anzuͤnden,
orig. ancienne de la Phyſique mo-
derne. II. p. 185.
(q) Von Parapoliſchen, und an-
dern auf 5_ Fus breit brennenden
Spiegeln. Mém. de l’Acad. 1726.
(r)
Mém. de l’Acad. 1748. pag.
305. daß er auf 200 Fus weit Holz
anzuͤnde, und auf 120 Fus Blei
ſchmelze, beſtehe Phil. tranſ. n. 489.
(s) S’GRAVEZANDE p.
3241.
(t) Idem. L. V. c. 22.
(u) Idem. L. V. c. 21. HELS-
HAM pag. 300. NEWTON pue-
ry 29.
(x) NEWTON optiks p. 364.
et query n. 25. 26. Nach den Er-
ſcheinungen des Jslaͤndiſchen Cry-
ſtalls, (auch andere Kieſelſteine und
Cryſtallen) die die Lichtfarben in
zwo Helften theilet, darunter die
eine nach dem gewoͤhnlichen Geſez-
ze, die andere nach einem beſon-
dern gebrochen wird.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. 928. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/946>, abgerufen am 22.11.2024.
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