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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

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Die Gallenblase. XXIII. Buch.
sehen, welche ich aufgeschnitten, und auch nicht in der
trocta, die zum Geschlechte des Lachses gehört.

Es öffnet sich ferner der Gallenblasengang an einem
besondern Orte ins Gedärme. Aber es entspringen aus
der Leber Wurzeln, die in einen einzigen, oder auch in
zween und mehrere zusammen wachsen, oder sich auch
in die Blase werfen. Ein andermal haben sich Aeste,
die zwar nicht aus dem Wesen der Leber, sondern aus
dem Lebergange entstanden, in die Gallenblase aus-
geleert.

Dieses kömmt sonderlich bei den Vögeln oft vor.
Der Gang wirft sich aus der Leber selbst in die Gallen-
blase, im Flammenreiher (n), Kauz (o), in der Gans (p)
der Krähe (q), Blashuhn (r), Falken (s); oder es
zeigen sich zween Gänge in dem Löffelreiher (t), im Ibis (u)
im Storch (w), Raben (x), und, von ungewisser Anzal,
im Königsvogel (y).

Offne Gänge aus dem Lebergange in den Blasen-
hals zeigen sich im Reiher (z), Kranich (a), Rohrdom-
mel (b), in der Möwe (c), dem Adler (d), Eule (e),
in den Vögeln gabbiai und mug[na] (f); unter den vier-

füßi-
(n) [Spaltenumbruch] PARIS P. III. t. 10 p. 47.
(o) P. II. p. 8.
(p) ALDROV. L. XIX. p. 107.
(q) PEYER p. 100. nennt nicht
den Ort der Jnsertion.
(r) Idem p. 104. ebenfalls.
(s) p. 107.
(t) PARIS P. III. t. 6.
(u) P III. t 14.
(w) Ibid PARIS.
(x) PEYER p. 101. 106.
(y) PARIS P. III. p 204.
(z) FANTON.
(a) CALDESI tab. 5. f. 3.
FANTON.
(b) [Spaltenumbruch] CALD. Ib. f. 4. zwei Aeste
in den Hals gefugt
(c) FANTON diss. anat. p. 264.
(d) Zwei CALDESI t. 5. f. 6.
Einer. PARIS II. p. 96. Jn den
Blasengrund inserirt. Grosse, und
viele HARDER apiar. obs. 15.
(e) CALDESI t. 2. f. 1. in den
Hals. Hepaticysticus bei dem
PEYER p. 113. WEPFER cicut.
p.
173.
(f) Jn dem Blasenkörper CAL-
DES.

Die Gallenblaſe. XXIII. Buch.
ſehen, welche ich aufgeſchnitten, und auch nicht in der
trocta, die zum Geſchlechte des Lachſes gehoͤrt.

Es oͤffnet ſich ferner der Gallenblaſengang an einem
beſondern Orte ins Gedaͤrme. Aber es entſpringen aus
der Leber Wurzeln, die in einen einzigen, oder auch in
zween und mehrere zuſammen wachſen, oder ſich auch
in die Blaſe werfen. Ein andermal haben ſich Aeſte,
die zwar nicht aus dem Weſen der Leber, ſondern aus
dem Lebergange entſtanden, in die Gallenblaſe aus-
geleert.

Dieſes koͤmmt ſonderlich bei den Voͤgeln oft vor.
Der Gang wirft ſich aus der Leber ſelbſt in die Gallen-
blaſe, im Flammenreiher (n), Kauz (o), in der Gans (p)
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zeigen ſich zween Gaͤnge in dem Loͤffelreiher (t), im Ibis (u)
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Offne Gaͤnge aus dem Lebergange in den Blaſen-
hals zeigen ſich im Reiher (z), Kranich (a), Rohrdom-
mel (b), in der Moͤwe (c), dem Adler (d), Eule (e),
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fuͤßi-
(n) [Spaltenumbruch] PARIS P. III. t. 10 p. 47.
(o) P. II. p. 8.
(p) ALDROV. L. XIX. p. 107.
(q) PEYER p. 100. nennt nicht
den Ort der Jnſertion.
(r) Idem p. 104. ebenfalls.
(s) p. 107.
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(u) P III. t 14.
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(z) FANTON.
(a) CALDESI tab. 5. f. 3.
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in den Hals gefugt
(c) FANTON diſſ. anat. p. 264.
(d) Zwei CALDESI t. 5. f. 6.
Einer. PARIS II. p. 96. Jn den
Blaſengrund inſerirt. Groſſe, und
viele HARDER apiar. obſ. 15.
(e) CALDESI t. 2. f. 1. in den
Hals. Hepaticyſticus bei dem
PEYER p. 113. WEPFER cicut.
p.
173.
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DES.
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[772[788]/0808] Die Gallenblaſe. XXIII. Buch. ſehen, welche ich aufgeſchnitten, und auch nicht in der trocta, die zum Geſchlechte des Lachſes gehoͤrt. Es oͤffnet ſich ferner der Gallenblaſengang an einem beſondern Orte ins Gedaͤrme. Aber es entſpringen aus der Leber Wurzeln, die in einen einzigen, oder auch in zween und mehrere zuſammen wachſen, oder ſich auch in die Blaſe werfen. Ein andermal haben ſich Aeſte, die zwar nicht aus dem Weſen der Leber, ſondern aus dem Lebergange entſtanden, in die Gallenblaſe aus- geleert. Dieſes koͤmmt ſonderlich bei den Voͤgeln oft vor. Der Gang wirft ſich aus der Leber ſelbſt in die Gallen- blaſe, im Flammenreiher (n), Kauz (o), in der Gans (p) der Kraͤhe (q), Blashuhn (r), Falken (s); oder es zeigen ſich zween Gaͤnge in dem Loͤffelreiher (t), im Ibis (u) im Storch (w), Raben (x), und, von ungewiſſer Anzal, im Koͤnigsvogel (y). Offne Gaͤnge aus dem Lebergange in den Blaſen- hals zeigen ſich im Reiher (z), Kranich (a), Rohrdom- mel (b), in der Moͤwe (c), dem Adler (d), Eule (e), in den Voͤgeln gabbiai und mugna (f); unter den vier- fuͤßi- (n) PARIS P. III. t. 10 p. 47. (o) P. II. p. 8. (p) ALDROV. L. XIX. p. 107. (q) PEYER p. 100. nennt nicht den Ort der Jnſertion. (r) Idem p. 104. ebenfalls. (s) p. 107. (t) PARIS P. III. t. 6. (u) P III. t 14. (w) Ibid PARIS. (x) PEYER p. 101. 106. (y) PARIS P. III. p 204. (z) FANTON. (a) CALDESI tab. 5. f. 3. FANTON. (b) CALD. Ib. f. 4. zwei Aeſte in den Hals gefugt (c) FANTON diſſ. anat. p. 264. (d) Zwei CALDESI t. 5. f. 6. Einer. PARIS II. p. 96. Jn den Blaſengrund inſerirt. Groſſe, und viele HARDER apiar. obſ. 15. (e) CALDESI t. 2. f. 1. in den Hals. Hepaticyſticus bei dem PEYER p. 113. WEPFER cicut. p. 173. (f) Jn dem Blaſenkoͤrper CAL- DES.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 772[788]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/808>, abgerufen am 22.11.2024.